Beiträge von Svanniversary

    Das ist wie bei jeder Änderung, die von der COC abweicht. Entweder der Hersteller hat es geprüft und es steht im COC, oder es muss eingetragen werden.


    Mischbereifung wird ja meistens aus einem Grund verwendet. Wenn man da eingreift, wird sich in der Regel die Steuertendenz ändern. Das ist also nicht unbedingt fahrdynamisch sinnvoll, bzw. hat selbstverständlich fahrdynamische Auswirkungen.

    Jo, passt. Da waren die Dämpfer am Ende und dann fehlt die dynamische Wankabstützung und der Querkraftaufbau wird auch nichtlinear, das Auto lenkt also nicht mehr sauber und wird „eckig“.


    Das liegt hier auch speziell daran, dass Mazda beim Bilstein die Dämpfer sehr stark auch zum Abstützen das Fahrzeugs nutzt.

    Beim Gewindefahrwerk mit eher klassischer Auslegung wird das primär über die Federn gemacht und die Dämpfer haben die klassische Aufgabe die Schwingungen zu kontrollieren. Da wird das Auto mit defekten Dämpfern zwar auch weicher, schwammiger und unpräziser, aber die Linearität bleibt besser erhalten.

    Ein anderer Aspekt ist ja noch, dass ein geeignetes Fahrwerk, das Wanken deutlich reduziert, das Anlenken und die Handlichkeit deutlich verbessert und zu genau diesem „gokart-feeling“ führt, was man vom MX-5 erwartet.

    Wenn man genau das sucht, dann kommt man da nmE nicht daran vorbei.

    Normalfahrwerk und Bilstein sind sich sehr, sehr ähnlich und sehr dicht beisammen. Insbesondere ein älteres und schon leicht ausgelutschtes Bilstein hat dann so gut wie keine Vorteile mehr, da einer der Haupteffekte aus dem Dämpfer kommt. Das wirst Du wahrscheinlich auch so erlebt haben?

    Ist das bei so einem Fall so wichtig?

    Das ist nicht wichtig, nur Erfahrung, seit Jahren hier im Forum. Ich kenne tatsächlich nicht einen einzigen, dem das Auto zu wankweich und generell zu unpräzise war, der das nur mit dem Bilstein so gelöst bekommen hat, dass er danach happy war.

    Und, das ist auch meine Erfahrung, gerade wenn man jetzt nicht so viel Erfahrung mit dem Auto und Fahrwerkbeurteilungen hat, dann fühlt sich so ein Bilstein auf den 10 km, die man es Probe fährt, anders an, vielleicht auch besser. Aber später ist es dann dennoch stößig und immer noch wankweich (was man ggf. auch technisch nachweisen könnte).

    Mir geht es hier nur darum, so zu beraten, dass niemand Geld aus dem Fenster wirft, für eine Lösung, die am Ende für ihn/sie doch nur ein schlechter Kompromiss ist.

    Ein gebrauchtes Bilstein, mit Einbau liegt dann auch irgendwo jenseits der 500 € und das würde ich persönlich nie für „ein bisschen besser, aber immer noch nicht gut“ ausgeben.

    Also kann ich das niemandem empfehle, werde es auch nicht tun und erlaube mir zumindest freundlichen Widerspruch, wenn jemand das als eine zufriedenstellende Lösung ansieht. Ich bin ja nun auch bei weitem nicht der einzige der hier sagt und schreibt „mach es lieber gleich richtig und gib nur einmal Geld aus“.


    Und bitte nicht falsch verstehen. Das Normalfahrwerk hat Vor- und Nachteile, wie auch das Bilstein und jedes andere Fahrwerk. Man kann sehr schön mit dem Bilstein fahren, wenn die eher weiche Auslegung und das Wanken nicht stören. Wenn aber genau das die Kritik ist, dann ist das in meinen Augen der falsche Ansatz.

    Ich versuche nur immer auch adressatengerecht zu beraten und der nächste der ein eher komfortables und weiches Fahrwerk möchte und den das Wanken nicht stört, wird von mir eine Empfehlung für das Normal- oder Bilsteinfahrwerk bekommen ;) .


    Aber ja, selber fahren, eigene Erfahrungen machen, ausprobieren, alles gut. Ist nicht mein Geld ;) .

    Ich verstehe das inhaltlich nicht.


    Genau das was Du möchtest, erreicht man mit härteren Stabis.

    Härtere Federn verschlechtern das Fahrverhalten zusätzlich und haben die gleichen und zusätzliche Nachteile wie Stabis.


    Wenn Du da in das Fahrerkssystem eingreifst, wirst Du zwangsläufig mit Nachteilen leben müssen. Ohne geht es nicht.