Beiträge von Svanniversary

    Ja, das ist so. Muttern sind im Festsitz kritischer, als Schrauben und die Radverschraubung des MX-5 ist generell eher nicht auf der absolut robusten Seite. Da habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es besser ist die Räder mit einem Drehmoment an der oberen Toleranz zu verschrauben und sie hin und wieder nachzuziehen.


    Ich möchte das aber mal einordnen. Ein Schraubenlöser nach wenigen Kilometern deutet immer darauf hin, dass die Verschraubung nicht mit dem erforderlichen Prozess und/oder Drehmoment angezogen wurde. Da schließe ich mich an, dass die Werkstatt nicht korrekt gearbeitet hat. Das das richtig gefährlich ist, erklärt sich wahrscheinlich von selber.

    Darüber hinaus sollte man bei scharfer Fahrweise ggf. alle paar tausend km, je nach Fahrprofil und Belastung, z.B. auch vor und nach jedem Trackday, ruhig einmal die Verschraubung kontrollieren (lassen).

    Ich mag das Bilstein auch nicht, aber es bietet mehr Wankabstützung, damit weniger initiales Anwanken und ein direkteres Lenkgefühl und wird weniger versierten Fahrern ein sportlicheres Gefühl geben. Preis dafür ist der schlechtere Komfort, der mitunter auch als sportlich angesehen wird.

    Es ist eine Frage der Philosophie, ob man echte Sportlichkeit verkauft, die sich mitunter weniger sportlich anfühlt, oder gefühlte Sportlichkeit, die ggf. keine ist.

    So unüblich ist das nicht und auch die eine oder andere sportliche deutsche Marke bedient sich ähnlicher Tricks.


    Auf das Serienfahrwerk ohne Bilstein lasse ich aber nichts kommen. Das ist saubere Arbeit, für ein komfortables Alltagsfahrwerk. Das ist aber auch einfach nicht sportlich und will es auch gar nicht sein.


    Was ich persönlich vermisse ist dafür dann ein echtes Sportfahrwerk ab Werk, dass den Namen verdient.

    Nein, das ist kein Preisthema, obwohl das IMMER UND IN JEDEM FORUM die Erklärung für alles ist, was der Hersteller macht oder nicht ;) .

    Das ist nicht aus Versehen, das ist auch nicht günstiger, das ist genau so gewollt.

    Die können das, bei Mazda und bei Bilstein, und Du kannst einfach mal annehmen, dass das Absicht ist. Die Dämpfer machen Wankabstützung und sollen vermutlich ein subjektiv sportliches Fahrverhalten suggerieren. Es gibt Märkte, wie z.B. USA, die genau so etwas erwarten - nur hart ist gut.

    Ich würde es anders machen, deutsche Hersteller machen es anders, aber den Schluss, dass sie es nicht besser konnten, lässt das nicht zu. Du siehst mindestens am Seriensetup, dass es auch anders geht.

    Etwas weniger Fülldruck, also die vorgegebenen 2 bar würde ich auch als erste Maßnahme empfehlen und natürlich das Fahrwerk wirklich mal richtig einstellen lassen.

    Moderne Reifen haben teilweise einen Mischaufbau, d.h. die Gummimischung ist außen anders, als innen. Das gepaart mit einer ungünstigen Einstellung kann z.B. so ein Verschleißbild verursachen.

    Schlimm ist das nicht, da sich das mit der Zeit ausgleicht, bzw. stehen bleibt. Das verschlissene Profil trägt ja dann weniger, das andere mehr, so dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sich das verschlimmert.


    Adrian_Wee , beruflich habe ich mich in grauen Vorzeiten mal intensiv mit Reifen beschäftigt. Da ist ein wenig hängen geblieben, dass bis heute trägt ;) . Aktuell sind es aber die Fahrdynamikregelsysteme, die mich beschäftigen.

    Hat schon mal jemand nen Pirelli P Zero auf dem Mixxer probiert?

    Svanniversary Sven,vielleicht kannst du zu dem Reifen etwas sagen, ober er funktionieren könnte oder nicht?

    Gibt es den in unserer Dimension? Ich kenne den vom Arteon und ID.7 und der liefert solide. Keine Ausreißer weder in Richtung negativ, noch in Richtung positiv, aber eben solide, vorhersehbar mit einer Performance die definitiv über dem „average“ liegt.

    In „unserer“ Dimension kenne ich den leider nicht, aber da ich Pirelli als recht zuverlässig kenne, wäre das für mich einen Versuch wert.

    Das wäre für mich tatsächlich nur die Frage, wie viel Zeit Du hast und ob Du Spass daran hast. Der Umbau an sich ist recht straight forward und man braucht nicht einmal Federspanner, oder so etwas.

    Das ist machbar, aber ich habe das auch vom Profi erledigen lassen. Für mich steht und fällt so etwas auch immer damit, wie viel Zeit ich habe und wie es mit Zugang zu Bühne und Werkzeug aussieht.

    Erstmal ist die Aussage von Skoddy richtig, dass mit den im Gutachten angegebenen Werten das Fahrwerk immer frei gehen muss. Der Radraum begrenzt den Federweg und wird eingehalten (anschleifen im Radkasten).


    Genauso wichtig ist der Punkt, dass mit höheren Federraten sowieso bei gleicher Kraft weniger Einfederweg erforderlich ist.


    Darüber hinaus muss man unterscheiden, ob über eine Federverstellung, oder eine Fußpunktverstellung verstellt wird. Der Federweg mit Fußpunktverstellung ist immer gleich, bildet aber den kritischsten Fall ab. Mit Federverstellung ist der Federweg in der höchsten Position am größten und wird mit der Tieferlegung geringer.


    Und unter dem Strich ist es ganz einfach, Federrate (+ Dämpfer) und Federweg (bzw. korrekt Eingriffspunkt der Druckanschläge) bestimmen den Komfort.


    Getrickst werden kann noch mit den Druckanschlägen. Die können einerseits als Zusatzfeder ausgeführt werden und weich einsetzen (z.B. Serie), oder als reine Federwegbegrenzer sehr hart sein (viele Zubehörfahrwerke). Letztere generieren ggf. mehr Federweg, werden aber dann sehr ungemütlich und auch fahrdynamisch unsicher, wenn der Federweg ausgeschöpft wird.


    Soweit ist das mein Versuch das Thema kurz zusammen zu fassen. Bei Fragen - fragen ;) .