Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt wieder Eurem Unmut aussetze ...
Als Stuckern bezeichnet man Eigenschwingungen des Motors, die durch die Fahrbahnanregung ausgelöst werden. Der Motor ist auf weichen Lagern gelagert, um die Akustik zu verbessern. Auf diesen Lagern kann er dann Schwingen. Wenn die Anregung durch die Straße genau in dem Rhythmus kommt, in dem der Motor auch frei schwingen würde, schaukelt sich das auf und kann unangenehm werden.
Technisch lässt sich das nicht vollständig vermeiden. Da es aber abhängig von der Fahrbahnanregung ist, bringt es Abhilfe, wenn man die Frequenz der Anregung ändert, also schneller oder langsamer fährt.
Ein anderes Problem, mit dem z.B. auch Kleinwagen kämpfen ist der kurze Radstand des sehr kompakten Autos. Wenn die Wellenlänge der Autobahnschäden passt, fängt das ganze Auto an eine Nickbewegung zu machen. Auch dabei gibt es wieder ein Tempo, bei dem das Nicken besonders stark ist (technisch die Eigenresonanz der Nickeigenschwingung). Also hilft auch hier schneller oder langsamer fahren.
Auch das lässt sich technisch nicht völlig vermeiden. Straffere Dämpfer helfen, so dass das normale Fahrwerk da empfindlicher sein müsste als das Bilstein.