Beiträge von Svanniversary

    Verstehe Deinen Punkt zur Kinematik. Macht Sinn das zu differenzieren.


    Gerade Wanklenken und Fahrzeugbewegungen helfen dem ungeübten Fahrer die Annäherung an den Grenzbereich zu erkennen und stabilisieren das Fahrzeug bei Fahrfehlern durch die (Elasto-) Kinematik. Bei größerer Einfederung ist auch die Spurkorrektur durch die Achse größer, so dass ich z.B. mehr Seitenkraftuntersteuern bekomme, wodurch das Auto stärker stabilisiert wird. Mit dem härteren Setup nehme ich da Reserven heraus. Das Auto wird für den geübten Fahrer präziser und auch schneller, kann den ungeübten Fahrer aber auch auf hohem Niveau überraschen. Im öffentlichen Straßenverkehr und bei hauptsächlicher Nutzung durch meine Frau bin ich da lieber auf der etwas langsameren aber gutmütigeren Seite, zumal ich beim cruisen auch einen gewissen Restkomfort haben möchte.
    Alles in allem kann man ja auch mit dem Serien-Bilsteinfahrwerk sehr sportlich fahren.


    Unabhängig davon hätte ich persönlich mit der richtigen Tieferlegung mit Sicherheit viel Spaß und glaube Euch ohne weiteres, dass man das Fahrverhalten sehr positiv nachschärfen kann.
    Vielleicht denke ich da tatsächlich nochmal darüber nach, wenn meine Frau und ich Zeit hatten uns an den Mixxer und sein Fahrverhalten zu gewöhnen.


    Technisch denke ich, dass der Vorteil hauptsächlich im strafferen Setup liegt und deutlich weniger im tieferen Schwerpunkt.
    Da ich mit der Serienoptik leben kann, hätte ich gerne die Vorteile des strafferen Setups ohne die Nachteile der Tieferlegung, wie die verringerte Bodenfreiheit und den verminderten Restfederweg (obwohl Du natürlich Recht hast, das man den mit den härteren Federn auch nicht vollumfänglich braucht).


    P.S.: Hätte gerne noch umfangreicher geantwortet, aber mehr Tipperei schaffe ich auf dem Handy nicht.

    Leistungsfähiger dmit ich im Schub mehr Energie einsammeln kann und damit mehr Kraftstoff spare.
    Sonst lohnt sich der ganze Aufwand mit dem Supercap nicht.


    Generatorisch arbeiten kann jede LiMa. Das ist ja ihre Hauptaufgabe.


    Ich denke nicht, das im Schub Energie aus dem Kondensator entnommen wird. Im Schub wird geladen bis er voll ist.
    Im Zug kann ich dann das Bordnetz aus dem Kondensator speisen, so dass der Motor weniger Last hat und weniger verbraucht. Rein theoretisch müssten sich dadurch sogar Vorteile für die Fahrleistungen ergeben, da ich während der Beschleunigung keine Generator-Last mitschleppe.

    "Ganz so Einfach wie Du es schilderst ist es nicht"
    Habe ich nie behauptet. Das ist eine Aufzählung, die hoffentlich auch der Laie versteht, die technisch weder vollständig noch allumfassend ist und die nur ein paar Aspekte nennt, die mir spontan eingefallen sind.


    "Da wäre zum Beispiel der Einfluss längerer Federwege auf die Änderung von Vorspur und Sturz zu erwähnen."
    Hatte ich adressiert - "eventuell Probleme mit der Fahrwerksgeometrie und Elastokinematik" - aber zur allgemeinen Verständlichkeit eher allgemein gehalten.


    "Oder wie steht es um den Phasenverzug von Lenkvorgabe zur maximalen Aufbauquerbeschleunigung."
    Hatte ich adressiert mit dem Punkt "Anlenkverhalten", genauso wie die geringere Rollneigung.


    "Es geht nicht immer nur um maximalen mechanischen Grip, auch die Fahrbarkeit spielt hier eine große Rolle."
    Genau das ist ein zweischneidiges Schwert. Erst einmal spricht das Auto besser an und wirkt subjektiv im stabilen Bereich leichter beherrschbar. Gleichzeitig kündigt sich der Grenzbereich später an und wird schmaler. In der Serienentwicklung geht man da eher den Weg der frühen Ankündigung und es breiteren Grenzbereichs. In einem Sportwagen kann man das anders machen, aber der MX-5 ist selbst mit dem Serien-Setup schon kein Auto der Kategorie "narrensicher".


    Das Serienfahrwerk ist selbst mit den Bilsteins noch sehr komfortabel abgestimmt. Das fahrdynamische Optimum ist das sicher nicht. Auf topfebenen Straßen ist tiefer und härter die bessere Wahl, allerdings gibt es solche Straßen im normalen Verkehr eher weniger. Also ist das Fahrwerk immer ein Kompromiss hinsichtlich Komfort, Straßenzustand und Fahrdynamik. Den Kompromiss kann man in die eine oder andere Richtung schieben. Aber ganz frei von Risiken und Nebenwirkungen ist das nie. Alles hat seine Vor- und Nachteile.


    Ich könnte mir persönlich auch vorstellen etwas nach zu helfen. Ich würde aber dabei aber eher in die Richtung stärkere Stabilisierung und etwas härtere Federn gehen und die Standhöhe nicht oder nur sehr wenig reduzieren.
    Der Effekt durch den etwas niedrigeren Schwerpunkt ist nicht so groß, dass ich dafür die Nachteile in Kauf nehmen würde.