Beiträge von Svanniversary

    Das sogenannte Colour-Matching, also das Treffen des exakt gleichen Farbtons auf Kunststoff und Metallteilen ist für den Hersteller immer eine Herausforderung.
    Häufig wird auch das Blech beim Hersteller lackiert und die Anbauteile kommen lackiert vom Zulieferer. Da reichen dann schon minimale Chargenunterschiede, so dass es nicht mehr optimal passt.


    Das vollständig zu vermeiden kostet viel Aufwand und Geld, was bis zu einer gewissen Preisklasse in der Massenfertigung nicht unbedingt ausgegeben wird.
    Wenn man das negativ sieht, kann man sich darüber ärgern, das Mazda da nicht mehr Energie investiert hat.
    Wenn man es positiv sieht, ist das ein Teil davon, dass der MX-5 noch gut bezahlbar ist.


    Das was ich auf den Bildern sehe, würde ich noch als normal ansehen und in der Preisklasse nicht beanstanden. Auffällig ist es aber schon.
    Sieht das in Natura eher noch schlimmer aus, oder sieht man das eher weniger?

    Bei einer "echten" Wassertemperaturanzeige gab es mal die Faustregel, dass das Öl mindestens doppelt so lange zum warm werden benötigt, wie das Wasser.
    Bei den modernen Fahrzeugen sind die Wassertemperaturanzeigen aber häufig keine "echten" Anzeigen mehr, die direkt das Sensorsignal wiedergeben. Die Anzeigen werden in der Regel über die Motorsteuerung angesteuert und zeigen in der Regel nur noch grob kalt, warm und zu heiß an. Ich weiß nicht, wie Mazda das im MX-5 macht, aber da würde ich mich nicht darauf verlassen.


    Als Faustregel würde ich mindestens 10 km fahren, bis ich den Motor anfange zu belasten. Richtig stark belasten würde ich ihn erst nach 20 - 30 km. Die Entfernungen kann man dann bei kaltem Wetter mit dem Faktor 1,5 bis 2 multiplizieren.
    Auf der anderen Seite sind die Materialen im Motor und die Öle heute so gut, dass auch bei kaltem Motor nicht so schnell ein Schaden oder erhöhter Verschleiß entsteht.

    Als Nachtrag habe ich noch heraus bekommen wer die Lenkung fertigt. Sie kommt von Showa aus Japan.


    Mazda scheint mir da Nägel mit Köpfen gemacht zu haben. Die EPS als DualPinion in der Größe und Leistungsklasse ist purer Luxus für das Auto. Anscheinend durften hier die Ingenieure die Technik aussuchen und nicht die Kaufleute.

    Du schreibst immer so, dass du erklärst warum du hast Recht hast. Keine Dialoge, sondern Vorträge. Daher kannst du dich auch nicht mal hypothetisch darauf einlassen, dass etwas was du geschrieben hast nicht so in Ordnung sein könnte...

    Dann gebe ich das Kompliment gerade noch zurück, aber dabei können wir es dann von mir aus gerne belassen.


    P.S.: Die Diskussion würde ich gerne mal Face to Face zu Ende führen. Irgendwie scheint das Thema mit der rein schriftlichen Offline-Konversation sehr schwierig zu sein.

    Tja, da reden wir so schön aneinander vorbei. Dann können wir es wohl tatsächlich lassen.
    Ich verstehe es einfach nicht - ist ein Fehler ein Fehler, oder nicht? Passieren guten Fahrern weniger Fehler als schlechten Fahrern, oder soll das alles nur höhere Gewalt sein?
    Da kann ich Dir in keiner Weise Folgen. Nur eine Kurve? Zählt das dann nicht? Ist ein Fehler erst dann ein Fehler, wenn er in der zweiten oder dritten Kurve nochmal passiert? Wo ist eigentlich Dein Problem, bei der Sichtweise, dass die Fahrer etwas falsch gemacht haben?


    Und lass doch mal das mit den Angebern. Ich habe doch nie geschrieben, dass alle Fahrer Angeber o.ä. sind. Aber geben tut es sie durchaus. Schau Dich mal um in den einschlägigen Motor-Foren. Lauter kleine Helden und einer fährt besser als der andere.


    Hast Du das Video überhaupt gesehen? Mit Sachverstand kann man schon sehr gut erkennen, ob da simple Fahrfehler dahinter stecken, oder ob der Profi auf letzter Rille unterwegs war und es nicht gepasst hat.
    Ich verstehe auch nicht, warum Du ständig Profis und Amateure durcheinander wirfst. Im Rennsport sind Unfälle viel häufiger, weil eben auf einem ganz anderen Niveau gefahren wird (Du magst Dich erinnern, 95 % und 105 %?).


    Result? We agree to disagree?


    P.S.: Na Du bist mir einer. Nochmal argumentieren und dann wundern, warum man das Thema nicht fallen lässt. So einfach lasse ich Dir das letzte Wort nicht ;-).

    Es ist eine ganz einfache Rechnung, auch wenn du nur 95% fährst bleibt immer ein Restrisiko, das du nicht ausschalten kannst. Fährst du genug Runden, dann reicht das Restrisiko und das Gesetz der großen Zahlen bis es zu einer Verkettung von vielen kleinen Punkten gibt, die sich dann übel auswirken können. Der letzte mit dem ich die Diskussion darüber führte dass es immer ein Restrisiko gibt und das man sich nicht rühmen sollte nur weil bislang alles gut gegangen ist, hat 6 Wochen später seinen Wagen bei einer Touristenfahrt in die Leitplanke gesetzt (er hatte nach eigenem Bekunden viele, viele hundert Runden hinter sich). Der hätte auch du sein können von seiner Schreibweise.

    Und da scheint der Punkt zu sein, wo wir komplett anderer Meinung sind. Natürlich bleibt ein Restrisiko, auch für den weltbesten Fahrer. Das hat aber meiner Ansicht nach nichts mit dem hier geposteten Video zu tun.
    Denn ich glaube persönlich nicht, dass das alles weltbeste Fahrer waren und verstehe aus dem Grund auch nicht so ganz, warum Du da so massiv Partei ergreifst. Bei vielen der gesehenen Unfälle kann man, wenn man weiß worauf man achten muss, erkennen, dass die Fahrer sich entweder überschätzt haben, oder zu wenig Fahrpraxis hatten. Die meisten waren schlicht zu schnell und haben dann falsch oder zu langsam reagiert. So etwas würde einem guten Fahrer eher nicht so platt passieren.
    Da waren sogar ein paar gute Fahrer dabei, auch das kann man erkennen. Das sind die, die schnell reagiert haben und als es eng wurde voll gebremst haben, um das Auto wieder unter Kontrolle zu bringen. Diese Unfälle sind auch fast alle glimpflich ausgegangen.


    Was stört Dich denn genau an der Vorstellung, dass zu einem Abflug in der Regel auch ein Fahrfehler des Fahrers gehört? Frag mal die Profis. Die können Dir dann sehr genau erklären, was sie falsch gemacht haben und werden das auch zugeben. Aber beim Normalfahrer war es dann höhere Gewalt und der arme Kerl kann ja nichts dafür? Oder wie meinst Du das?


    So eine Argumentation habe ich echt noch nie gehört, gerade unter Profis. "Sorry, bleibt halt ein Restrisiko. Lieber Arbeitgeber, tut mir furchtbar leid, dass Du den 300 T€ Prototyp jetzt nochmal bauen musst." So läuft das nicht. Selbst im Rennsport wird wohl keiner Stolz darauf sein, wenn es einen Unfall gegeben hat und sich auf das Restrisiko berufen. Da wird genau analysiert wo der Fehler war und daran gearbeitet, dass so etwas nicht wieder passiert.


    Vielleicht zum Schluss nochmal zum besseren gegenseitigen Verständnis, da Du mich anscheinend immer noch falsch einschätzt und nicht verstehst. Ich glaube auch das mir jederzeit ein Unfall passieren kann, erst recht auf der Nordschleife. Aber ich wäre garantiert nicht stolz darauf und würde den Fehler nie in der Statistik oder bei jemand anderem suchen. Wenn so etwas passiert war es mein Fehler und das ist es dann.
    Und ich finde es legitim, großen Wert darauf zu legen, solche Fehler zu vermeiden und sie nicht billigend in Kauf zu nehmen. Das gilt auf der abgesperrten Rennstrecke und erst recht im öffentlichen Straßenverkehr. Wer draußen auf der Straße der Meinung ist er könnte es gut vertreten gewisse Risiken einzugehen, die im Zweifel auch noch zu Lasten anderer Verkehrsteilnehmer gehen, dem gehört nach meiner persönlichen Meinung der Führerschein abgenommen.