Hallo Gemeinde,
erstmal Tach auch, ich bin grad neu hier und bekomme meinen ersten MX5 auch erst nächste Woche.
Schon beim Kauf musste ich mich gleich als erstes mit dem Reifenthema beschäftigen.
Der Wagen ist ein RF Homura Vorführer aus 05/24 und steht in Bünde, das bedeutet für mich eine Heimfahrt nach Neuss bei evt. winterlichen Bedingungen mit allen Nachteilen und Risiken.
Eigentlich war geplant, rasch und günstig ein paar gebrauchte 17" Felgen zu besorgen und meine Standard-Winterreifenwahl Michelin Alpin aufzuziehen und die bei der Abholung montieren zu lassen.
Dann bin ich aber in den freundlichen Infostrudel hier im Forum geraten und habe gelernt, dass über die Brembo-Bremssättel noch lange nicht alle Felgen passen. Huch.
Am Ende einen zweiten Satz BBS?
Ohne abschließende befriedigende Erkenntnis dazu habe dann einen Satz Pirelli SF3 als Winterreifen-Ersatz auf die BBS-Felgen aufziehen lassen und nehme dann die Bridgestones Sommerreifen nackt mit nach Hause.
Dann habe ich noch Zeit zu überlegen, was für den Sommer die beste Lösung ist. Vielleicht gebe ich die jungfräulichen Bridgestones auch direkt weiter und besorge mir wieder die Michelin PS 4, mit denen ich auf meinem dritten Subaru BRZ beste Erfahrungen gemacht habe. Ein grandioser Reifen. Hohe Reserven im Nassen waren mir immer wichtig. Im Trockenen kommt man doch mit jedem Reifen flott ums Eck.
Die Pirellis habe ich bestellt, bevor ich hier 30 z.T. quälende Seiten (ich bitte um Verzeihung...) mitgelesen habe und bin nun sehr gespannt, wie mir die Reifen gefallen werden.
Es kann natürlich mal wieder so ein Fall von einem Reifen sein, der nur für die Testergebnisse hochgezüchtet worden ist und der nach kurzer Laufzeit alle tollen Eigenschaften, die ihn zu, Sieger gemacht haben verliert.
Wenn ein Reifen in allen Tests so überragend ist, ist das natürlich schon verdächtig; wir werden sehen.
Ich hatte vor langer Zeit einmal die erste Serie der damals unfassbar sensationellen Goodyear Eagle F1 auf einem Saab 9000 Aero drauf und mit dem konnte man im Regen mit dem hochmotorisierten Frontkratzer kacheln, als gäbees einfach kein Nass, unglaublich. Und nach ca. 9000 km war alles vorbei - der Reifen sah aus wie neu und konnte gar nix mehr. Regenfahrten waren ein ständiges Untersteuern, der Reifen war auf einmal nicht mehr zu gebrauchen und kam wieder runter. Ich fand in der Rückschau immer, dass Michelinreifen vielleicht nicht immer die letzte Performance hatten, aber ihre Eigenschaften immer beigehalten hatten.
Nun habe ich mich aber wieder mal auf überragende Testergebnisse eingelassen
und bin gespannt, wie ich nach dem Winter darüber denke.
Entscheidungskriterien waren:
- keine richtigen Winter in Neuss, also Schneefähigkeiten einigermaßen vernachlässigbar
- Sommerurlauber, kein Interesse an Wintersport und falls doch - Subaru Outback Allrad im Haus; der kommt überall hin...
- In den für mich wichtigen Nässeprüfungen war der Pirelli in allen Tests vorn
- die paar Fahrten in extremen winterlichen Bedingungen lasse ich ausfallen und wechsle den Wagen
- fällt einmal völlig überraschend extremer Winter vom Himmel, dann habe ich Pech gehabt und muss mich auf´s persönliche Know How verlassen
Für mich hat den Ausschlag gegeben, dass die Pirellis in allen "weichen" Winterbedingungen so gut abgeschnitten haben - besser als die Referenzwinterpneus. Und die "weichen" Winterbedingungen treffen bei mir in der Saison auf 99% der Fahrten zu. Und ob dieser Ganzjahresreifen auch was für den Sommer sein könnte, das kann ich ja dann ganz entspannt herausfinden.
Schon mal danke für den freundlichen Ton hier,
dann meldet man sich nicht direkt verschreckt wieder ab.
Und einen guten Start ins Jahr.
Rüdiger