Irgendwann müsst ihr mir mal erklären, wie zur Cabriosaison, wenn die Nachfrage höher ist, das Angebot übermäßig steigt, ohne neue Produktion.
Wer kennt es nicht: da steht ein MX-5 für Monate in der Garage und dann, wenn geiles Wetter ist, denkt sich der Besitzer „ach nööö, Cabrio bei Sonnenschein?! Den verkaufe ich jetzt lieber.“
Und aus Japan kommen keine Schiffe mehr mit dem 2.0l.
In aller Regel versuchen Händler kurz vor Ende der Saison ihre Bestände abzutreten, damit sich nicht im Winter vor sich hingammeln und Kosten verursachen. Wenn die Saison startet, gehen die Preise erstmal hoch. In diesem Falle steigt aber nicht das Angebot an verfügbaren Fahrzeugen, denn es gibt keine neuen mehr.
Ich kenne den Markt von Motorräder bisher nur, aber da ist es tatsächlich genau so: im Winter sind die inseriert, die sehr viel von ihrem Fahrzeug halten und deshalb eher teuer inserieren. Im Frühjahr kommt dann die breite Masse und drückt die Preise.
Zum Warum nur mal eine kleine Auswahl:
- In den 5-6 Monaten Stillstand ist im privaten Umfeld etwas passiert, wodurch jetzt Geld benötigt wird (Unfall, neue Arbeit, Nachwuchs, Scheidung, Entschluss zum Hauskauf, Heizung ausgestiegen uvm)
- man plant selbst eine Neuanschaffung eines anderen Modells (schneller, größer, extremer, teurer, was weiß ich) und muss den "alten" deshalb verkaufen
- man hat irgendetwas gesundheitliches, aufgrund dessen man dem Hobby zukünftig nicht mehr nachgehen kann
Und in allen diesen Fällen spielt hat mit rein, dass die allermeisten Cabrios in Privatbesitz ein Saisonkennzeichen haben und im Winter in z.B. einer Garage stehen. Die Besitzer wissen selbst, dass man so ein Auto nicht ohne Probefahrt verkaufen kann, also warum überhaupt inserieren.
Ob es beim Cabrio genauso ist, weiß ich noch nicht. Beim Motorrad verhält der Markt sich aber genau so und ich vermute einfach, dass das beim Cabrio ähnlich ist