Ich gehe davon aus das Mazda den Bridgestone gewählt hat, da er den Grenzbereich recht früh ankündigt und sich beim überschreiten den Haftgrenze noch gut kontrollieren läßt, da der Übergang von Haftung zum rutschen harmonisch erfolgt.
Es wird immer bessere Reifen zu den eigenen gewählten geben. Es ist immer eine Frage des einzelnen, welche Ansprüche und Anforderungen man an den Reifen stellt.
Das klingt absolut schlüssig. Beim Toyota GT86 war es noch deutlicher, der kommt ja sogar auf ECO-Reifen daher. Nachdem ich bei den vorangegangen Probefahrten mit anderen Fahrzeugen meist aber wenigstens Pilot Super Sport o.ä. aufgezogen waren war ich im ersten Moment auch recht baff, wie früh sich der Wagen da schon ankündigt. Habe es bei einer recht eckigen Kurve (die aber trotzdem hohes Tempo zulässt) gemerkt, weil ich die Kurve eigentlich nur locker durchrollen wollte, aber der Wagen dann schob und das ESP eingriff. Man muss sich dann eben nur drauf einstellen und dann passt das auch.
Fahre wie mit dem Motorrad, ab Scheitelpunkt kontrolliert Gas und manchmal auch ein bisschen mehr, was ich im Trockenem als angenehm kontrollierbar empfinde, Haftungsgrenze kündigt sich gut an.
Heute nun hat mich der S001 im Nassen mehrmals böse in Kehren überrascht - sind gerade (mal wieder
) in den Dolomiten unterwegs. Obwohl Tempo deutlich reduziert und ohne Gas durch die Kehren, mehrmals ohne Ankündigung abrupter Gripverlust, insbesondere bei so 90 Grad Ecken. Ok, ist sicher immer ein Zusammenspiel von Tempo, Straßenbelag, Reifentemperatur und Kurvenradius, trotzdem hat mich das 'Plötzliche" unangenehm überrascht, andere Reifen neigen da zuerst zu einem Rubbeln oder Stempeln bevor der Grip komplett abreißt
Was ich jetzt komisch finde, sind die Berichte über abrupten Grip-abriss im Regen. Ich hatte schon öfter von solchen Erlebnissen (auch bei anderen Herstellern) gehört, aber quasi immer nachdem der Wagen tiefergelegt und/oder Distanzscheiben verbaut wurden. (Implizite Vermutung also dass die "Plötzlichkeit" des Gripabriss mit anderen Veränderungen am Fahrwerk zu tun haben könnte, wie Spur/Sturzwerte, härterer Federn, nicht abgestimmte Feder/Dämpfer-Kombination oder geänderter LRR).
Eine Kehre im Regen ist natürlich immer prädestiniert dafür, dass man plötzlichen Gripverlust haben kann, gerade wenn es "etwas" Regen nach langer Trockenheit ist. Aber ob es dann der Reifen oder doch der zu wenig sensible Gasfuss ist, lässt sich online nur schwer (oder gar nicht) nachvollziehen (bitte nicht persönlich nehmen, ich vertrau grundsätzlich niemandem online bei der Selbsteinschätzung, sondern beziehe nur Meinungen voll ein von Fahrern die ich selber hab fahren sehen).
Da ich bald meinen MX-5 habe, erstmal keine Änderungen am Fahrwerk plane und bei meinem Glück es sicher ein total verregneter Herbst wird, bin ich jedenfalls schonmal gespannt! Werde dann ebenfalls berichten. 