Beiträge von xStreame

    Sehr interessanter und informativer Thread hier, danke an alle und natürlich vor allem an MrPink fürs Teilen.


    Bei mir hat sich am letzten Trackday auf Chenevières die Serienanlage (mit normalen Brembo Scheiben + Belägen) verabschiedet und ich bin im Kiesbett gelandet- unschönes Gefühl und hätte in einer anderen Kurve schlimmer enden können.

    Nun schaue ich in Richtung Upgrades für etwas mehr Haltbarkeit und folgende Optionen habe ich mir aufgestellt:


    1. Upgrade der Serienanlage auf Tarox F2000 + Ferodo DS2500 (+ evtl. Kühlung) für etwas mehr Hitzebeständigkeit

    2. Serien-Bremboanlage mit o.g. Upgrades (an diesem Punkt eigentlich schon teurer als die StopTech)

    3. 280er StopTech Anlage von SPS


    Stints fahre ich meist nicht länger als 20 minuten. Insgesamt wird mein Wagen 40%Straße, 30% Schnellere Bergstrecken und 30% Trackdays gefahren.


    Freue mich auf euren Input. Ggf erstelle ich einen eigenen Thread, falls wir hiermit zu weit off-Topic gehen

    Servus BIG


    Zu 1:

    Jap, habe nochmal neu vermessen lassen und der Nachlauf auf der "Problemseite" hatte sich sogar auf 9° verstellt. Wurde auf 6,5 korrigiert und das schleifen ist so gut wie weg-> ab zu kommt es noch vor, aber nur weil die Kante der Radhausschale bereits verformt ist.

    Werde demnächst eine neue einbauen und dann dürfte es passen.


    Zu 2:

    Weiterhin sehr zufrieden mit dem Setup. Spiele immer wieder mal zwischenzeitlich mit dem Gedanken auf das S zu wechseln seitdem ich ihn nur noch zu 30-40% daily fahre (Firmenwagen) aber der Gedanke zum Thema Stabis ist vom Tisch. Mit dem (etwas reduzierten) MX-Wanken arbeite ich gerne und das hat sich auf dem Track dieses Jahr nochmal bestätigt.

    Kurzes Update zu den NS-2R nach der diesjährigen Sommersaison und dem o.g. Trackday:


    Grip:

    hat vielleicht 1-2 Kurven mehr gebraucht, bis sie ganz da waren, aber dann haben sie auch gut gegript. Vielleicht ein Ticken mehr als der überraschend gute Potenza Sport. Das Problem mit dem schwammigen Gefühl mid-corner war nach den ersten 2000km weg.


    Verschleiß:

    Tag und Nacht verglichen zu den BPS. Haben die Hitze viel besser weggesteckt und sehen noch top in Schuss aus. 100x besser als der Potenza Sport


    Verhalten im Grenzbereich:

    Dies hat mich am meisten überrascht- dieser Reifen ist am Limit wesentlich gutmütiger als der BPS. Der Übergang ins Übersteuern ist wesentlich geschmeidiger, sodass man mit viel "room for error" am breiten Limit langreiten kann. Mit den Potenza Sport habe ich den Wagen oft nicht sauber bis gar nicht mehr einfangen können.


    Bei Nässe:

    Wie oben beschrieben ist das kein Vergleich- der BPS hat mit großem Abstand mehr Nasshaftung. Trotzdem präferiere ich hier den NS-2R, da er auch bei Nässe einen viel runderen Übergang von Grip zu "kein Grip" hat. Der Potenza Sport war hier auch immer sehr spitz.


    Insgesamt ein super Reifen für den Bergstreckenjäger und gelegentlichen Trackday-Fahrer mit klaren Schwächen in Sachen Nassgrip. Dafür ist er im Nassen als auch im Trockenen gutmütiger und zeigt bei sportlicher Fahrweise ein wesentlich saubereres Verschleißbild auf.

    - Der NS-2R hat optisch schonmal einen guten Eindruck gemacht, was die Profiltiefe angeht. Ich habe die Zahlen jetzt nicht verglichen, aber ich denke, dass es mehr ist, als beim BPS.

    Fahrmäßig finde ich ihn auch nicht schlecht. Das Einlenkverhalten ist mindestens genauso gut,wie beim BPS, wenn nicht sogar etwas besser. Das lässt sich auf die steifere Flanke zurückführen- logisch. Was mir daran nicht logisch ergibt ist, dass er sich mid-corner vergleichsweise schwammig und unsicher anfühlt. Gefühlt muss ich länger auf das Feedback vom Reifen/der Chassis warten, bevor ich weiß, ob ich noch eine Schippe Lenkwinkel/Gas drauflegen kann.

    Ich muss aber auch fairerweise sagen, dass ist ihn bisher nur auf Bergstrecken mit 8/10 gefahren bin und insgesamt nur ca. 1500km hinter mir habe. Auch mit dem Reifendruck habe ich noch nicht rumgespielt. Bisher lagen sie bei 2 bar vorne und hinten.

    Der nächste Trackday im September wird mir sicherlich noch mehr verraten, wenn ich ihn 10/10 fahren kann.

    Über die Performance auf Nässe brauche ich denke ich nicht viele Worte verlieren. Es ist kein Vergleich zum BPS.

    Danke für den Input. Tatsächlich sehe ich, dass ich vorne links (wo es mehr schleift) 8°13' Nachlauf habe. Rechts sind es 6°27'.

    Ich tendiere gedanklich dazu, bei SPS anzufragen, ob ich mein Neomax N auf S Federn umbauen kann. Andererseits schwören viele auf das "Fahren wie auf Schienen" mit Stabis, wobei das eher nicht zu meinem Fahrprofil passt.


    Zu den Reifen:

    - Der BPS ist fahrverhaltensmäßig super. Er ist direkt, gibt gutes Feedback und ist im Nassen kaum zum ausbrechen zu bekommen. Auf Chenevière und auf dem Hockenheimring habe ich ihn auch so gut wie nicht quer bekommen, und wenn er gekommen ist, ist der Wagen nicht mehr einzufangen. Einfach unglaublich, was für ein Grip er im Nassen aufbauen kann. Der große Nachteil an diesem Reifen, und auch der Grund, wieso ich jetzt die NS-2R drauf habe, ist die Langlebigkeit. Nach dem 2. Tag auf Chenevière waren die Reifen fertig. Nicht von der Profiltiefe her, aber verzogene Blöcke und teils 2-3cm² große Brocken sind raus gerissen haben sie unfit für die Straße gemacht.


    Okay mein Absatz über den NS-2R ist verschwunden, ich muss ihn leider nochmal schreiben..

    Ich belebe mal diesen Thread wieder um nach knapp 50.000km etwas Feedback abzugeben und auch meine aktuelle Situation zu schildern.


    Fahrprofil in dieser Zeit:

    - 75% Daily, viel davon Autobahn und Landstraße,

    - 20% Flottere Fahrten auf unebenen Bergstrecken

    - 2 Trackdays auf Chenevière, ein Paar runden auf der Nordschleife und ein Drifttag am Hockenreimring

    - Reifen: Bridgestone Potenza Sport, Giti Winterreifen, aktuell Nankang NS-2R (zu den Reifen kann ich bei Interesse mehr sagen)


    Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Fahrwerk. Es ist weich genug, dass es die (stock) MX-typischen, spielerichen Eigenschaften beibehält und auch auf längeren Reisen bequem genug bleibt. Nochmal ein großes Danke an Svanniversary für deinen Input.

    Das einzige Problem, welches ich habe ist, dass bei schnelleren Kurvenfahrten (aber auch ab und zu beim Einparken) die Räder an der Radhausschale schleifen, trotz vom TÜV abgenommener eingestellten Höhe.

    Das Fahrwerk habe ich dann letztes Jahr ca. 1cm hochgeschraubt und neu vermessen. Das Problem besteht leider immer noch, jedoch seltener.


    Da ich mittlerweile einen Dienstwagen erhalten habe, wird mein MX von seiner Daily-Duty befreit und nur noch an Wochenenden bewegt. Ich schätze die Aufteilung wird in Richtung 30% Straße, 40% Bergstrecken und 30% Track gehen. Nun überlege ich mir aufs neue, was als nächstes für den Wagen ansteht. Ich möchte gerne das Wanken etwas reduzieren (und nicht alle paar Monate neue Radhausschalen kaufen müssen- ja, hochschrauben würde gehen, aber dann wäre ich wieder bei Stockhöhe und das will keiner :D), aber möglichst das spielerische des MX und den Grenzbereich beibehalten. Die Meinungen gehen hier sehr auseinander und ich möchte mir gerne möglichst viel Input reinholen.

    Ich wollte damit jetzt kein Fass aufmachen- habe es nur erwähnt, falls es eine Rolle spielt.

    Aber kurz zur Klarstellung: Ja, wenn ich im normalen Verkehr runterschalten möchte, kuppel ich (nachdem ich aus dem Gang raus bin) im Leerlauf ein, gebe einen Gastoß, und kuppel im niedrigeren Gang wieder aus. Mir macht es schlicht Spaß und ist einfach zur Gewohnheit geworden. Auf Trackdays bekommt er das normale "Rev matching" ohne Auskuppeln im Leerlauf (wobei ich eh nicht auf Rundenzeiten achte).

    Ich trage auch einmal meine Erfahrung zu bei:


    G184 aus 11/2018 mit 106.000km, seit meinem Besitz vor 1,5 Jahren (59.000km) immer doppelt gekuppelt, keinerlei Probleme oder Geräusche. Auch mehrmals auf der Rennstrecke, Driftdays etc. unterwegs gewesen, wird also auch regelmäßig gut durchgeprügelt