Beiträge von Stone666

    Ich bin kein Physiker, und ja natürlich, dass Serie (Non-Bilstein) überdämpft sein soll ist natürlich schwer zu glauben.

    Macht es die Kombination kurzer Radstand - hohe Anregungsfrequenz und geringes Gewicht - niedrige Trägheit nicht schwerer das Fahrzeug schnell genug zu dämpfen?

    Weiss nicht wie ich das erklären soll, aber ist ein doppelt so schweres Auto mit 1,5 fachem Radstand nicht "einfacher" zu bedämpfen?

    Nach meinem

    In der Praxis gibt es grob drei Fälle:

    - Unterdämpft: Schwingung baut sich auf und wird zu wenig beruhigt

    - richtig gedämpft: Schwingung wird reduziert, kein Aufschwingen

    - zu hart gedämpft: Die Anregung wird 1:1 an den Aufbau weitergeben, das Auto schwingt sich nicht auf, sondern folgt der Fahrbahnanregung nahezu 1:1

    Mein Empfinden sagt Fall 3. Egal ob Serie (Non-Bilstein) oder Neomax-N.

    Bisher habe ich das nur bei Autobahngeschwindigkeiten (>120 km/h) und visuell erkennbar schlechter, welliger Fahrbahn erfahren.

    Definitiv kein Aufschwingen und kein hartes Hoppeln, also nach meiner Einschätzung schon gedämpft.

    Beim orginalen Billstein hoppelt die Kiste auch ab und an,

    Das macht auch das Serienfahrwerk (Non-Bilstein) wenn die Frequenz der Anregung stimmt, typisch auf der AB wo die Fahrbahn durch den Schwerlastverkehr wellig ist.

    In meinen Augen das gleiche Verhalten mit völlig verschiedenen Dämpfern und Federn. Einen Zusammenhang mit Radstand oder Gewicht vermute ich auch.

    Das sieht tatsächlich aus wie die Rattermarken eines rotierenden Teils. Das wär jetzt natürlich ungewöhnlich, aber sieht schon tief aus und mit scharfen Konturen. Irgendjemand in letzter Zeit mit nem Dremel in der Nähe deines Autos gearbeitet?

    Das Serienfahrwerk (Non-Bilstein) ist das komfortabelste Fahrwerk, in Sachen Komfort bei StVO gemäßem Einsatz nicht zu schlagen, es ist mit weitem Abstand DAS komfortabelste Fahrwerk.

    Das heisst auch alle am Markt befindlichen Fahrwerke sind unkomfortabler als das Serienfahrwerk.

    Der Grad der Komforteinbuße kann an den Federraten abgelesen werden, je weicher desto komfortabler. Ja, es gibt auch weiche Federn mit schlechtansprechenden Dämpfern etc. usw....

    Aber das ist mit den in Frage kommenden Gewindefahrwerken nicht der Fall, hier gilt härtere Feder - schlechterer Komfort.

    Die weichsten kommen von H&R und SPS mit Neomax-N, das H&R ist nicht verstellbar und kommt richtig tief (mir zu tief) also ist es bei mir das Neomax-N geworden.

    Da braucht man kein Blatt vor den Mund zu nehmen, es ist um Klassen unkomfortabler als das Serienfahrwerk.

    Was aber viel weiter geht: Es ändert den Charakter des Fahrzeugs total. Und das macht es so gut wie es eben geht. Es fühlt sich viel direkter an, die Beschaffenheit der Fahrbahn ist deutlich spürbar. Es gibt kein Nachschwingen, die Wankneigung wird extrem stark gemindert, das Fahrzeug setzt Lenkbefehle schneller um, auch während Lastwechseln.

    Es fährt sich wie ein völlig verändertes Fahrzeug.

    Ob das nun besser oder schlechter ist muss sich jeder selbst fragen.

    Ich mag das Fahrzeug so wie es jetzt fährt, aber ich mochte es auch im Serien Setup.