Beiträge von MX1701
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4,7 Liter Hubraum und 426 PS verursachen bei mir auch immer ein bisschen Mitleid. Aber mit mir.
Ach, Hubraum und PS sind doch nur Zahlen.
Dazu habe ich vorhin noch philosophiert (anders ausgedrückt: ich halte einen Vortrag über irgendwelche Gedanken und meine ständige Begleiterin muss das ertragen): Vielleicht liegt es daran, dass ein Auto wie der Aston bisher nicht zum eigenen Alltag gehörte und man mit „weniger“ auch sehr zufrieden war, aber ich bin mir unsicher, ob das Teil den (Neu-)Preis wirklich wert ist.
Klar, Leder und Qualität schön und gut. Wenn ich aber nüchtern nachdenke und den „Traumaspekt“ rausnehme, geht mein (vorläufiges) Fazit eher in die Richtung, dass die Kombination MX-5 und Mustang GT (neu zusammen knapp 76.000 - 80.000€) die bessere Wahl ist.Und wenn ich mich zwischen Vantage, MX-5 und Mustang entscheiden müsste, würde ich immer den Mazda - natürlich nur mit den Änderungen - nehmen. Auf dem kurzen Weg zur Arbeit macht er mir von allen am meisten Spaß. Vielleicht bin ich in dem Punkt aber auch nur sehr genügsam.
Aber bevor der Eindruck entsteht: Nein, das ist kein Fall von „Treffe niemals deine Helden, du wirst nur enttäuscht“. In der Lage zu sein, solche unterschiedlichen Autos zu besitzen, bietet Raum für seltsame Vergleiche und Gedanken. Ich starre immer noch täglich mehrmals auf den Aston-Schlüssel und frage mich, ob das alles echt ist.
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Erstmal vielen Dank für die vielen netten Beiträge, über die ich mich wirklich sehr gefreut habe. Schön, wenn man so was mit Gleichgesinnten teilen kann!
Auf einige gehe ich gleich noch ein, vorab aber ein kurzes Update, um dem Wunsch nach Berichten nachzukommen.
Das Modul zur Klappensteuerung ist jetzt eingebaut und was soll ich sagen? So muss das! Unfassbar gut!
Ach ja, und falls sich noch mal jemand über die Kofferraumgröße des MX-5 beschwert:
Der Vantage ist immerhin fast einen halben Meter länger.
Der V12 Vantage S als Coupé wäre mein Favorit aus der Ära, jedoch ist er preislich arg abgehoben.
Wenn Geld überhaupt keine Rolle spielen würde, dann wäre es ein handgeschalteter 2007er DBS geworden. Aber beim V12 Vantage S und DBS kosten ja neue Bremsen bald so viel wie ein kompletter MX-5.
Kurzzeitig hatten wir den Rapide ins Auge gefasst. Erstens, weil es ursprünglich ein V12 werden sollte und zweitens, um sich wenigstens ein bisschen Alltagstauglichkeit einzureden. Aber der Mustang hat schon in den Tiefgaragen leichte Platzprobleme, da will ich mir ein über 20 Zentimeter längeres Auto wirklich nicht antun.
Beim Design der aktuellen Aston Martin bin ich hin und her gerissen. Als "Fanboy" finde ich auch die neue Modellpalette ganz schön (der Valhalla ist zum Beispiel das einzige Mittelmotorfahrzeug, das mir zu 100% gefällt), aber ich mag das klare Design der vorherigen Generation lieber.
Hast alles richtig gemacht und solche "V8-Dinosaurier", sollte man sich bei ernsthaftem Interesse unbedingt noch zeitnah anschaffen
Ich gehe stark davon aus, dass der Vantage unser letzter Verbrenner ist. Falls noch möglich, wird der maximal gegen einen anderen Aston Martin eingetauscht.
Danach würde ich mir gerne ein Tesla Model S Plaid in die Garage stellen. Aber nur, wenn eine eigene Lademöglichkeit vorhanden ist. Die öffentliche Infrastruktur tue ich mir nicht noch mal an.
Insgesamt bin ich bei dem Thema aber immer etwas im Zwiespalt. Einerseits begeistert mich neue Technik und die Zukunft, anderseits sind da Autos, die beim Verbrennen von Dinosauriern viel Lärm machen und mich wie bekloppt grinsen lassen.
Aber Dankbarkeit wirklich erkennen und erfahren zu können ist was Tolles.
Meckern kann man immer, aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass uns allen hier - wenn man im Vergleich auf den Großteil der Menschheit schaut - die Sonne aus dem Allerwertesten scheint. Von daher: Man sollte sich öfter vor Augen führen, was man hat und nicht permanent darüber nachdenken, was man nicht hat.
Nicht ernstgemeint, aber als übertriebenes Beispiel: Ich könnte mich jetzt beschweren, dass es "nur" ein Vantage und kein DBS ist. Lieber versuche ich aber in meinem Kopf auf die Kette zu kriegen, dass da jetzt ein verdammter Aston Martin neben einem Mustang, einem MX-5 und unserem ersten Auto steht. Realisiert habe ich das nämlich noch nicht.
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Ab Monatsende und hoffentlich dauerhaft (mit hoffentlich irgendwann noch einer Ergänzung):
Dass sich der eingeklammerte Satz doch so schnell bewahrheitet, hätte ich nun auch nicht gedacht.
Eine ehemalige Marke (Volvo) des Ford-Konzerns durch eine andere ehemalige (Aston Martin) ersetzt:
Nach dem ganzen Hin und Her der letzten anderthalb Jahre, ist das nun der bis mindestens 2023 gültige Fuhrpark (irgendwann muss auch mal gut sein):
2014er Opel Adam
2016er Mazda MX-5
2019er Ford Mustang GT
2008er Aston Martin V8 Vantage Roadster
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"Lass et 2004 gewesen sein", wie man im Ruhrgebiet zu sagen pflegt. Im besagten Jahr kaufte ich meine erste DVD: "Johnny English" mit Rowan Atkinson (über die Qualität des Films kann man sagen, was man will, ich persönlich finde selbst den dritten Teil noch ganz unterhaltsam). Eine Sache fiel mir sofort ins Auge: Das Auto der Hauptfigur. Natürlich, wie es sich für eine Bond-Parodie gehört, fuhr English einen Aston Martin. Genauer einen Aston Martin DB7 Vantage. Ich wollte unbedingt mehr über das Auto und die Marke wissen. Über die Jahre eskalierte das alles, inzwischen hängt der halbe Kleiderschrank mit Aston Martin Merch voll. Für mich stand immer fest, dass ich irgendwann so einen Wagen besitzen möchte. Das war mein absoluter (materieller) Traum...
... und gestern waren wir in Duisburg und haben ihn erfüllt.
Ein 2008er Aston Martin V8 Vantage Roadster. Gewöhnungsbedürftige Farbe (beige Bremssättel!), aber es war ein bisschen wie der dreibeinige Hund im Tierheim, den man unbedingt mitnehmen möchte, weil man Mitleid hat. 4.7 Liter Hubraum, 426 PS, Sportshift (ein automatisiertes Schaltgetriebe, mehr muss man nicht sagen) und endlich wieder eine Anwendungsmöglichkeit für meinen mindestens 15 Jahre alten iPod Classic.
Ja, ich kann verstehen, wenn das für einige absurd erscheint. Vor allem, da der Aston vorerst neben dem Opel Adam, dem MX-5 und dem Mustang in der Garage steht. Aber die letzten anderthalb Jahre haben mir auf viele Arten (auch abseits von der Pandemie) gezeigt, dass man Chancen nutzen sollte, anstatt irgendwann zu bereuen. Ich bin unendlich dankbar, dass wir die Möglichkeiten haben, so einen absoluten und unlogischen Schwachsinn durchzuziehen. Und wer weiß, wenn die Gebrauchtwagenpreise hier genauso eskalieren wie in den USA, war der Zeitpunkt jetzt vielleicht gar nicht so blöd gewählt.
Zum Abschluss noch ein erster Eindruck:
Warum finanzieren sich Leute Mittelklassekombis, wenn sie für das Geld einen gebrauchten Aston Martin kriegen könnten? Okay, vielleicht haben sie Kinder, aber ist das wirklich ein Argument?
Spaß beiseite. Man merkt an den Materialien im Innenraum, dass jemand man viel Geld für den Wagen bezahlt hat. Wenn man davon absieht, dass das Radio wahrscheinlich schon 2008 veraltet war, könnte man den Innenraum heute noch exakt so verbauen. Nichts wirkt optisch veraltet.
Auffällig sind Details wie ein Aschenbecher aus Glas oder ein Alu-Öleinfülldeckel, den man als Kunstwerk in die Wohnung stellen könnte. An manchen Stellen fällt dann zwar doch auf, dass der Wagen von Hand in England zusammengebaut wurde (irgendwas rappelt massiv in der Mittelkonsole und die Spaltmaße sind optimierungsbedürftig), aber damit hat man vorher schon gerechnet.
Zu den Fahreigenschaften würde ich gerne schreiben, dass der Vantage Roadster eine Mischung aus Mustang (V8) und MX-5 (offen, Zweisitzer, leicht) ist. Nun wiegt der Aston aber fast exakt so viel wie der größere Mustang. Das merkt man auch, aber er fährt sich trotzdem nicht schlecht. Mehr kann ich dazu erst sagen, wenn neue Reifen drauf sind. Die aktuellen sind von 2013.
Was mir im Vergleich zum Ford definitiv fehlt, ist der Sound. Man kann nämlich beim Aston ab Werk die Auspuffklappen nicht steuern, diese öffnen erst ab 4.000 Umdrehungen. Es gibt aber die Möglichkeit, Sicherung Nr. 22 zu ziehen, dann ist perfektes "Dauerfeuer". Das ist allerdings nur eine Notlösung, ich werde heute einen Nachrüstsatz zur Klappensteuerung einbauen.
Sollte es den einen oder anderen interessieren, werde ich gerne in den nächsten (mindestens) drei Jahren berichten, wie das Leben mit einem Aston Martin so läuft und wie es mit der Zuverlässigkeit aussieht. Die Zusatzgarantie und der Umstand, dass viele Teile aus dem Ford-Regal kommen, werden hoffentlich das schlimmste verhindern.
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Damit der aktuelle Fuhrpark neben dem MX-5:
Ford Mustang GT
Opel Adam
Volvo V60 (nur noch bis Ende des Monats)
Jetzt auch mit Fotos.
Bis Ende des Monats:
Ab Monatsende und hoffentlich dauerhaft (mit hoffentlich irgendwann noch einer Ergänzung):
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2018 hatten wir unser erstes eigenes Auto bei BMW in Zahlung gegeben, vor einem Monat stand er wieder zum Verkauf. Der Adam ist zurück:
Manche Chancen muss man nutzen.
Damit der aktuelle Fuhrpark neben dem MX-5:
Ford Mustang GT
Opel Adam
Volvo V60 (nur noch bis Ende des Monats)
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Ideen, die man im Homeoffice hat: Japanische Nummernschilder in den USA anfertigen lassen.
Keine Ahnung, ob sie 100% authentisch sind, aber ich habe bei der Zusammenstellung mein Bestes gegeben. Die gewählte Region ist natürlich Hiroshima. -
Mir fällt da ganz zufällig und ganz an der Themeperiferie ganz spontan auf, wie schön und praktisch ich den alten Mazda ID-Geber finde (den ich zum Glück ja auch noch habe).
Die dicken Klopper vom Mustang und vom Volvo (fast genauso wie der neue bei Mazda) fallen zumindest bei mir im Vergleich durch.
Den Mustang-Schlüssel finde ich noch okay, weil die Tasten auf der Vorderseite und damit gut blind zu ertasten sind. Damit kann man auch in der Hosentasche den Knopf für den Kofferraum finden. Der Volvo-Schlüssel ist eine ähnliche Pest wie die neuen Mazda-Schlüssel: Die drei wichtigen Knöpfe, inklusive dem für die Heckklappe, sind alle winzig auf einer Seite. Auf der anderen ist ein "Panikknopf", vom dem ich immer respektvoll Abstand halte.
Nun muss man Volvo aber zugutehalten, dass man als dritten Schlüssel noch einen "Sport Key" bekommt. Etwas kleiner als ein alter USB-Stick und nur ein reiner Transponder für das Keyless-System. Wenn man die Knöpfe nie braucht und sich damit abfindet, dass bei einer leeren Batterie das Auto eh unbrauchbar ist, könnte man auch damit leben.
@MX1701
Welchen Mustang haste denn? Der interessiert mich viel mehr als der VolvoDazu habe ich hier alles wissenswerte geschrieben: Die Rückkehr von NX 1701
Die rufen da aber ganz schön heftige Preise auf!Nun ja, es ist eben ein Komplettpaket, bei dem einem Versprochen wird, schnell wechseln zu können.
Ich habe mir aus Interesse mal ein Leasingangebot für einen vorrätigen V60 T8 ausrechnen lassen, der nur minimal besser ausgestattet war (Panoramadach, R-Design und noch ein paar Kleinigkeiten). Das hatte eine feste Laufzeit von drei Jahren, die Kfz-Steuer war natürlich nicht enthalten, aber ansonsten waren für die Vergleichbarkeit alle Servicepakete (Versicherung, Wartung, Winterreifen etc.), die Volvo anbietet, drin. Das lag pro Monat dann sogar noch mal ca 20,00 € über CbV.
Volvo ist einfach keine Billigmarke. Aber sollten wir in ein paar Jahren doch mal einen Familienkombi brauchen, steht der Mazda 6 hoffentlich schon auf der Hinterantriebsplattform. Der V60 hat mir nämlich auch gezeigt, wie sehr ich mittlerweile an den Heckantrieb gewöhnt bin.