Grundsätzlich stimme ich dir voll zu, Ernst.
Aber wie immer, am Ende ist es die persönliche Einstellung zum Business. Ich hatte kürzlich ein ähnliches Problem bei meinem VW Händler, der all meine Inspektionen und vieles mehr macht. Vor 8 Monaten ohne Probleme und ohne Termin ein paar Glühbirnen einbauen lassen, dem Werkstattgesellen nen Zwanni in die Hand gedrückt, fertig. Jetzt wieder hingefahren, ein Riesendrama. Die Trulla an der Rezeption ein Aufstand gemacht, dass sie sowas nicht machen, sich mit solchen Kleinigkeiten auch nicht beschäftigen können. Nach langem Hin und Her bin ich unverrichteter Dinge abgerauscht. Der ATU um die Ecke hats übrigens ohne Probleme gemacht.
Die Folge: drei befreundete Unternehmen, die den Laden ohnehin schon auf dem Zettel hatten, lassen ihre Firmenfahrzeuge dort ab sofort nicht mehr warten. Ein demnächst auslaufender Leasingvertrag wird bei einem anderen Händler erneuert.
So kann eben an einem kleinen Auftrag eine Menge größerer hängen und die Dame am Empfang wundert sich dann irgendwann, warum ihr Job nicht mehr benötigt wird, wo sie doch immer alles gegeben hat.
Will heißen: So wie der Händler frei entscheiden kann, ob er den Auftrag annimmt, kann ich als Kunde eben auch entscheiden, ob ich mir den Händler weiter antue und irgendwann ist das Maß einfach voll.
Ich bin mal gespannt, wie sich die Arroganz solcher Händler entwickelt, wenn sie plötzlich feststellen, dass E-Autos ihre Werkstatt wesentlich seltener besuchen, als Verbrenner.
Es geht mir dabei gar nicht ums Geld, ich hätte den Einbau ja gern bezahlt und bin sogar bereit, für gute Arbeit auch gutes Geld zu zahlen. Aber hier fehlt es bisweilen an der Grundeinstellung.