Unnötiges Herumfahren ist auch so ein Gummibegriff. Wenn man es sehr weit auslegen würde, dann sind auch Spritztouren unnötig. Oder Ausflüge. Wenn man nicht zur Abeit muss oder Einkaufen, dann greift das schon?
Sicherlich nicht. Man sieht nur wieder, dass ein fauler Apfel den ganzen Korb ansteckt. Es gibt ein paar wenige, die wirklich über die Stränge schlagen. Sei es tempomäßig oder unnötigen Hin- und Herfahren. Kudamm hoch, Kuhdamm runter. Oder die Kö. Darunter leiden dann eben leider alle.
Im europäischen Rahmen sind unsere Bussgelder eigentlich noch ebenda: Im Rahmen. Insofern finde ich das schon soweit OK. Dass man mal 10km/h drüber ist, passiert auch recht schnell, aber 70+ innerorts muss wirklich nicht sein und da finde ich die angedrohte Sanktion eigentlich auch statthaft. Vergleicht man mal die addierten Reaktions- und Bremswege zwischen 50 und 70, dann stellt man unschwer fest, dass man mit 70 in ein Hindernis, vor dem man mit 50 hätte anhalten können, noch sehr heftig einschlägt. Wenn das Hindernis dann ein Fußgänger oder Radfahrer sein sollte, dann wird man sich lange mit dem Gedanken tragen, "Hätte ich doch...! Wäre ich doch nur...!"
Gleiches gilt bei Autobahnbaustlellen in denen z.B. 60 erlaubt ist, man schon 70 fährt und dann trotzdem das Gefühl bekommt, dass man ein Verkehrshindernis darstellt. Das muss echt nicht sein, zumal der effektive Zeitgewinn dabei marginal bleibt.
Was mich dagegen wirklich ärgert, ist sowas:
Und solche Schilder stehen dann so über Jahre. Wenn dann bald, wie zu erwarten, die Bussgeldeinnahmen steigen, dann könnte man ja vielleicht, freundlicherweise solche Missstände auch mal einigermaßen zeitnah reparieren? Bitte?!
Das Halte/Parkverbot in 2ter Reihe wird auch spannend. Wie sich dann zunkünftig manche Einzelhändler beliefern lassen wollen, wird interessant. Helikopter? Ich stelle mit schonmal Cola und Popcorn bereit.