Das ist die wirklich hohe Kunst des Autofahrens und das dauert wirklich Jahre und der Übungsprozess endet eigentlich nie.
Na super. Wenn ich das in Relation zu meiner niedrigen jährlichen Fahrleistung setze und davon ausgehe, dass ich bei (überwiegend) regelkonformer Verkehrsteilnahme vielleicht nur einmal pro Jahr überhaupt in eine knifflige Situation gerate, dann heißt das auf gut Deutsch, dass es nix mehr wird mit der perfekten Fahrzeugbeherrschung. In letzter Konsequenz würde das bedeuten, dauerhaft extrem defensiv (aka langweilig) fahren zu müssen, damit man halbwegs auf der sicheren Seite ist. Schon etwas depremierend, der Gedanke.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, das Lernen großartig forcieren zu können. Wie schon gesagt wurde, es geht nichts über Erfahrung und das dauert nun mal etliche Jahre. Und selbst dann kann immer noch was schiefgehen. Habe ich erst heuer gemerkt, als ich nach über 40 Jahren unfallfreien, bei Wind, Eis und Schnee Radfahrens aus der Kurve geflogen bin, weil ich eine vereiste Stelle übersehen habe, mit der ich nicht gerechnet habe. Allerdings, das muss ich zugeben, eine weniger flotte Fahrweise wäre hilfreich gewesen.