Beiträge von HJB

    Nach mehrfachen Änderungen des Setups an meinem ND G160 SL 30mm tiefer muß ich sagen, wenn man mit dem S001 unterwegs ist und Alltagssportler ist, passt dieses Setup am Besten!


    Dennoch ein paar Komentare:

    • mehr neg. Sturz lohnt sich nur bei Semi-Slicks oder sehr griffigen Fahrbahnen
      (Hintergrund: der neg. Sturz soll nur die Radaufstansfläche beim Wanken möglichst groß halten, um besseren Grip zu gewährleisten)
    • mehr neg. Sturz an der VA verschlechtert die Bremsleistung, da die Aufstandsfläche in Gradeausstellung geringer wird. Insbesondere bei nasser Fahrbahn.
    • Eigenlenkverhalten:
      Basierend auf diesem Setup kann man das Eigenlenkverhalten des ND sehr schön mit der vorspur an der HA beinflussen:

      • weniger vorspur -> Übersteuern
      • mehr vorspur -> untersteuern


        Hierzu folgender Tip: Wer noch keine Erfahrung mit Hecktrieblern hat oder/und ständig auf Autobahnen unterwegs ist sollte mit der HA-Vorspur nicht unter die von @Taxidriver empfohlenen Werte gehen.
        Wer Erfahlung mit Hecktrieblern hat und viel bzw fast ausschließlich Landstraße fährt kann mit der HA-Vorspur bis auf den Wert der VA gehen.

    Wenn es nicht die Steifigkeit und das Verhalten des Reifens war, dann die Optik, das Gewicht oder die Drehträgheit.
    Aber egal, für mich gehört das Thema 16" oder 17" eher zum Reifen als zur Felge!
    Ich würde mich immer erst fragen welchen Reifen ich fahren möchte! Aber, vielleicht meinen wir ja das gleiche.

    Nicht ganz. Der Ansatz, 16" zu fahren, war die erste Entscheidung.

    Davor stand vermutlich die Entscheidung keinen reinen Sommerreifen zu nehmen.
    Ein 16" R1R ist vermutlich von der Vertikal- und Quersteifigkeit ähnlich oder gar steifer als z.B. ein S001.

    Zunächst mal Vielen Dank für Dein Vertrauen!
    Eigentlich sind wir ja jetzt weit weg vom Thema LRR. - Anyway!
    Ich muß allerdings gestehen, daß ich nicht für alle Fragen der optimale Ansprechpartner bin.
    Bei den Fragen bezüglich der Fahrphysik kann ich Dir aber weiterhelfen. Möchte aber gerne andere Forumsmitglieder wie @MX505 einladen deine Fragen bestmöglichst zu beantworten.


    Zum Thema Ungefederte Masse:
    Bezüglich Beschleunigungsvermögen können die Massen die du gefunden hast gewissermaßen nur als abgeleitete Größen verstehen, denn genaugenommen Interessieren wir uns ja für die Drehträgheit der Räder.
    Da die Reifen und Felgen untereinander im Aufbau sehr ähnlich sind können wir ableiten, daß die Trägheiten sich quasiproportional zu den Massen verhalten.
    Die Drehträgheit kann man sich vorstellen als die Summe der Massenpunkte mal deren Abstand im quadrat.(Satz von Steiner)
    D.H. ein Massenpunkt der zum Beispiel im Felgenbett liegt hat einen viel größeren Enfluß auf die Drehträgheit als einer in der Nähe der Radachse. So sind Spurplatten diesbezüglich weniger schlimm als ihr Ruf.
    Ich bin mir z.B. auch nicht so sicher ob die sehr leichten OZ Alleggerita ihr geringes Gewicht im Felgenbett oder doch eher im Felgenstern holen.


    Ja, die ungefederten Massen wirken sich deutlich auf das Verhalten des Rades auf der Fahrbahn aus:
    Ein leichteres Rad kann der Fahrbahn besser Folgen als ein schweres -> besserer Fahrkomfort und besserer Grip Beim Beschleunigen spielt die Masse schon die Drehträgheit umso mehr eine Rolle. Es ist aber schon schwer herauszufahren.
    Ich zum Beispiel wäre vermutlich nicht in der Lage nur durch Fahrversuche bei zwei gleichen MX5 den harauszufinden welcher der beiden einen Kasten Bier im Kofferraum hat und welcher nicht! ;)


    Meiner Meinung nach ist es viel Wichtiger den Reifen zu finden, der zu einem, sprich dem Fahrstil und dem Fahrprofil passt!
    Sprich, ich würde erst den Reifen suchen, den ich will und dann die passende Felge finden. So hat es zum Beispiel auch @BJ323F gemacht.

    Das mit der Tieferlegung ist im Grunde was das Fahrverhalten angeht Geschmacksache!
    Eine Tieferlegung bringt Vorteile bezüglich eines direkteren Einlenkverhaltens und Nachteile hinsichtlich des Grips auf welligem Untergrund.
    Ich bin damit Glücklich, verstehe aber auch die, die lange Federwege favorisieren und das Wanken hinnehmen.

    Das wird oft verwechselt!
    Bei einer Tieferlegung von Autos mit Doppelquerlenkerachse ändert sich bei Einhaltung ders Sturzwertes der LRR nicht!


    Erklärung:
    Der Radträger schwenkt ja beim Lenken um die beiden äußeren Querlenker-Kugelgelenke. Somit bildet der Radträger(manchmal auch Schwenklager gennant) mit dem Rad geometrisch eine Einheit, die unabhängig von der Standhöhe des Fahrzeugs ist.


    Ich fahre H&R Tieferlegungsfedern, da die sehr gut zu den Dämpfern passen.
    Auch weil ich bei dem MX5-Kredo: Maximaler Fahrspass bei minimalem finanziellen Einsatz bleiben möchte.
    Mein 'derzeitiges' (ich änder da manchmal immernoch was) Setup ist:
    Vorspur ringsherum 4'
    Sturz vorne -1,25 hinten -1,35; NLW max (hab ich schon länger nicht mehr gemessen)


    Aber ich muss hier auch was zu meinen Zielen sagen:
    Ich will das das Auto möglichst frei rollen kann und dennoch schnell und schön um die Kurven kommt. Bei manchen Fahrwerken fühlt man die innere Verspandheit geradezu.
    Der Kompromiss und es ist immer ein Kompromiss, den ich machen muss ist, dass die Vorspur an der HA für volles Beschleunigen aus der Kurve insbesondere bei Bodenwellen etwas gering ist. Das sich das aber immer für mich ausreichend gut ankündigt, kann ich damit leben.
    Ich nenne den Fahrstil 'Speed-Cruising'