Hey,
Karai Ist tatsächlich kein Tippfehler, wurde so vom Gutachter angegeben mit dem Hinweis, dass es keine genaue Berechnung sondern ein Schätzwert ist, da die Summe so weit über dem Wiederbeschaffungswert liegt. Ein großer „versteckter“ Kostentreiber war wohl das geknickte Radhaus vorne rechts im Zusammenspiel mit der von Big-J erwähnten Ersatzteilpolitik von Mazda.
Der Motor wurde nicht von der Domstrebe sondern von der Straße aufgeschlagen. In der Motorhaube sieht man das entsprechende Loch, die Domstrebe liegt gute 20cm hinter der beschädigten Stelle. Die Airbags haben tatsächlich nicht ausgelöst. Der Überrollbügel hatte kaum Bodenkontakt und zeigt und nur ganz leichte Schleifspuren, da hat der Scheibenrahmen ganze Arbeit geleistet.
Heckklappe und Rückleuchten hätte man retten können, die waren unbeschädigt soweit ich es erkannt habe. Ich hab mich allerdings für einen Verkauf an den von der Versicherung vermittelten Aufkäufer entschieden, da ich dessen Angebot von über 6000€ recht fair fand. Vorteil für mich war hierbei dann auch die direkte Abholung vom Abstellplatz des Abschleppunternehmens. Da das Auto nicht mehr rollfähig war hätte ich einen Kran o. Ä zum Abtransport gebraucht und das hätte sich das Abschleppunternehmen bestimmt gut bezahlen lassen. Von der zusätzlichen Arbeit der Demontage, dem Verkauf der Teile und dem anschließenden Verkauf eines „zerfledderten“ Autos ganz zu schweigen. Um ehrlich zu sein hatte ich zu der Zeit damals einfach nicht den Nerv mich auch noch damit zu beschäftigen. Im Nachhinein wäre es vielleicht etwas profitabler gewesen die Einzelteile zu verkaufen, wobei ich mir natürlich auch nicht sicher hätte sein können ob die „großen Brocken“ wie Bremsanlage, Fächerkrümmer mit KAT, Sitze etc. nicht doch beschädigt wurden. Außerdem hätte ich ein schlechtes Gefühl sicherheitsrelevante Teile wie Sitze, Gurte oder Überrollbügel aus einem so verunfallten Wagen zu verkaufen, man kann ja schlecht in die Teile hineinsehen und sagen das sie tatsächlich noch zu 100% in Ordnung sind.