Sehr schön und gut nachvollziehbar erklärt. Vielen Dank dafür!
Dadurch das der Reifen mit dem Serienfahrwerk weniger Grip aufbaut liegt der Grenzbereich tiefer, was ihn in der Regel immer breiter macht. D.h. das Auto rutscht früh, aber weich im Gegensatz zu spät und unvermittelt.
Genau das ist doch eigentlich auch prima, wenn man mit seinem MX vorrangig auf öffentlicher Straße fährt und dabei einfach nur Spaß haben möchte (gerne auch inklusive behutsamem Ausbau der persönlichen Fertigkeiten mit dem Ding). Ohne den Ehrgeiz, gute "Zeiten" oder gar das technisch mögliche auf bestimmten Strecken herausfahren zu müssen (gehört für mich dann sowieso nicht mehr auf die öffentliche Straße).
Demzufolge wäre die Logik dann auch: Fahrwerksänderungen/-Optimierungen im öffentlichen Verkehrsraum machen primär nur für solche Fahrer wirklich Sinn, die durch ausreichend (!) Skill-Aufbau auf Trainings- und Rennstrecken auch sehr sicher im Umgang mit dem Material sind.
Kann man ja in der Praxis auch ganz gut beobachten: Fahrwerkstuning tunt nicht automatisch den Fahrer mit (sondern kann ihn im Gegenteil sogar massiver überfordern, als der Serienzustand). Daher sollte sich immer erst der Fahrer tunen (und sicher sein, dass er den Serienzustand maximal beherrscht und dessen Limits kontrolliert erreicht hat), dann erst ist das Fahrwerk dran.