Vielleicht bin ich naiv und lasse mir das Geld aus der Tasche ziehen, aber die 400-500 kommen mir zu wenig vor.
Mein Wagen wurde richtig gesäubert, sorgfältig poliert, an empfindlichen Stellen abgeklebt und die Räder demontiert und wieder montiert.
Dazu kommt dann noch Material und Arbeit der Versiegelung. All das als direkte Kosten.
Dann nimmt man noch die indirekten Kosten, Arbeitsplatz und geeigneter Stellplatz während Wartezeiten, Energie, Maschinenpark anteilig in Anschaffung und Wartung sowie Verwaltungskosten dazu. Wenn der Betrieb etwas größer ist mag das wohl noch etwas effizienter laufen bzw. ein Skaleneffekt auftreten, aber wie groß sind denn selbst große Aufbereiter?
Und schlussendlich muss ich ja auch noch nach dem Motto "ich zahle nicht für die eine reingedrehte Schraube des Ingenieurs, sondern für sein Wissen wo sie hin muss" auch hier (anteilig natürlich) dafür bezahlen, dass da jemand zu Werke geht der Erfahrung in seinem Tun hat. Gerade bei diesem dünnen Lack den man sich schnell nachhaltig ruinieren kann. Die Tätigkeit erfordert zwar nicht so viel (Schul)Wissen, aber doch trotzdem Können.
Wenn da jemand (zu) wenig aufruft, dann kann der entweder nicht kalkulieren (ist bei dem ersten Wagen den wir bei dem Aufbereiter hatten tatsächlich passiert, der Mann war da noch neu in der Selbstständigkeit) oder er spart eben irgendwo. Sei es direkt am Objekt, oder bei den Lohnkosten falls er Mitarbeiter hat. Und ich persönlich mag es nicht wenn die Leute welche mir eine Dienstleistung erbringen evtl. dadurch unmotiviert sind. Ich bin in der glücklichen Situation gut bezahlt zu werden, dass gönne ich auch anderen.