Beiträge von Black.Jag

    Also ob das für Passanten komisch aussieht weiß ich nicht, vermutlich ein bisschen. Aber für die meisten unter der Wahrnehmungsschwelle, falls sie mich nicht schon vorher beobachten.


    Ich stütz mich dabei hauptsächlich mit Links im hintersten Drittel vom Schweller ab, im ersten Moment auch mit Rechts am Mitteltunnel. Mittlerweile bin ich da auch etwas lockerer geworden und pass nicht mehr auf die Wange komplett zu umgehen. Ich schaue aber trotzdem, dass ich nicht mit allzu viel Gewicht darüber gleite.

    Außerdem pflege ich die Sitzwangen häufig mit Sattelfett, deutlich häufiger zumindest als das Komplettprogramm.

    Das ist tatsächlich sehr interessant. Ich kann, wenn auch mit dem Serienfahrwerk des Sportpakets, auf einem örtlichen Straßenstück bei ca. 70km/h absolut zuverlässig ein niedrigfrequentes Nicken des gesamten Fahrzeugs reproduzieren. Ich hatte mich schon gefragt warum das ausgerechnet auf dieser ca. 1 km langen Strecke auftaucht und dann ab der nächsten Kreuzung wieder verschwindet.


    Das passt perfekt zu deiner Anmerkung. Die Straße war (bis vor einiger Zeit ein neues Gelände an anderer Stelle fertiggestellt wurde) die Route des ansässigen Trailer-Herstellers um fertiggestellte Fahrzeuge zu ihren Stellplätzen zu bringen bis diese vom Kunden abgeholt werden. Zusätzlich zum regulären Verkehr haben sich dann dort 50 Jahre lang jährlich (zehn)tausende Sattelzüge in der Straße verewigt.

    Ich kann mich der Empfehlung zum Probesitzen der Recaros nur anschließen. Man muss vorher wissen ob man bequem reinpasst.

    Der Unterschied ist dann definitiv nicht zu vernachlässigen. Wenn ich bei Werkstattbesuchen einen mit normalen Sitzen als Leihwagen bekomme, dann hab ich schon deutlich den Eindruck "auf" statt "in" den Sitzen Platz zu nehmen.

    Danke. Da würde ich erstmal abwarten was da noch kommt. Die vielbeschworenen Getriebeschäden der ersten Revisionen waren ja quasi aus heiterem Himmel. Das ist hier ja noch unklar.

    Da sind zwei Punkte welche mir auffallen.

    Erstens wage ich mal zu bezweifeln ob eine partielle Politur ausreicht. Die Wagen werden auf einem RoRo-Schiff überführt. Die Dinger sind zwar natürlich nicht offen zur See, aber auch weit weg vom Reinraum und die Atmosphäre darin arbeitet während der Seereise ordentlich. Das schadet ohne mechanische Belastung zwar erstmal nicht großartig, aber lagert sich ab und wir fangen ja gerade erst an. Dann kommt da noch der Transport auf dem offenen Autotransporter über viele hundert Kilometer. Währenddessen sind lange nicht alle Flächen mit Folie abgedeckt. Die Fahrer müssen sich trotz aller Vorsicht (wenn man Glück hat) über die Rampen der Transporter quetschen (mit Warnweste an natürlich). Immer wieder packen Leute den Wagen an. Wenn man beim Händler nicht auf Zack ist schiebt der den Wagen erstmal durch die Waschanlage, und dann fährt man oft auf eigener Achse zum Aufbereiter. Die letzten beiden Punkte können aber im Einzelfall entfallen, das stimmt.


    Aber beim zweiten Punkt sehe (ich persönlich) schwarz. Wenn man mir erklärt wie man für 15€ Brutto in Deutschland einen motivierten & erfahrenen Mitarbeiter bekommt. Einer der nicht gerade erst frisch ausgelernt hat (und da hab ich damals noch im Handwerk auch schon geringfügig mehr bekommen). Sondern einen mit womöglich Familie und eben vielleicht auch einem Fahrzeug als Hobby. Mein Friseur kostet 50-60€ die Stunde, eine KFZ-Markenwerkstatt geht gerne Richtung 100 oder darüber hinaus. Lackierer sind nochmal teurer. Aufbereiter würde ich bei letzteren einordnen. Und hier in NRW sind die Preise eigentlich auch durchschnittlich. Klar geht das im Osten billiger, aber im Süden oder in Ballungsräumen eben auch deutlich teurer.


    Eine Versiegelung ist komplett optional. Ich will da ein optimales Ergebnis. Dazu meine persönliche Einstellung "Wenn ich mir den Luxus gönne, sollen m.E. auch andere sich ihren leisten können" Die muss niemand teilen, aber schön fände ich es schon. Das rückt ab und zu mal wieder was zurecht, wen man sich bewusst macht für welches Geld Lebenszeit gehandelt wird.

    Vielleicht bin ich naiv und lasse mir das Geld aus der Tasche ziehen, aber die 400-500 kommen mir zu wenig vor.

    Mein Wagen wurde richtig gesäubert, sorgfältig poliert, an empfindlichen Stellen abgeklebt und die Räder demontiert und wieder montiert.

    Dazu kommt dann noch Material und Arbeit der Versiegelung. All das als direkte Kosten.


    Dann nimmt man noch die indirekten Kosten, Arbeitsplatz und geeigneter Stellplatz während Wartezeiten, Energie, Maschinenpark anteilig in Anschaffung und Wartung sowie Verwaltungskosten dazu. Wenn der Betrieb etwas größer ist mag das wohl noch etwas effizienter laufen bzw. ein Skaleneffekt auftreten, aber wie groß sind denn selbst große Aufbereiter?

    Und schlussendlich muss ich ja auch noch nach dem Motto "ich zahle nicht für die eine reingedrehte Schraube des Ingenieurs, sondern für sein Wissen wo sie hin muss" auch hier (anteilig natürlich) dafür bezahlen, dass da jemand zu Werke geht der Erfahrung in seinem Tun hat. Gerade bei diesem dünnen Lack den man sich schnell nachhaltig ruinieren kann. Die Tätigkeit erfordert zwar nicht so viel (Schul)Wissen, aber doch trotzdem Können.


    Wenn da jemand (zu) wenig aufruft, dann kann der entweder nicht kalkulieren (ist bei dem ersten Wagen den wir bei dem Aufbereiter hatten tatsächlich passiert, der Mann war da noch neu in der Selbstständigkeit) oder er spart eben irgendwo. Sei es direkt am Objekt, oder bei den Lohnkosten falls er Mitarbeiter hat. Und ich persönlich mag es nicht wenn die Leute welche mir eine Dienstleistung erbringen evtl. dadurch unmotiviert sind. Ich bin in der glücklichen Situation gut bezahlt zu werden, dass gönne ich auch anderen.

    Uff, das ist fleißig. Ohne die Versiegelung wärst du bei Mazdas Lackqualität vielleicht schon auf die Grundierung gestoßen :D