Beiträge von beetyii

    Kommt halt wie immer auf die Begleitumstände an, andere Reifen/Felgen, andere Einpresstiefe, Spurplatten, Tieferlegung, usw. - dazu sind die Autos halt auch nicht alle gleich, da gibt es genug Toleranzen.


    Das ist halt das Problem, es gibt halt keine für alle gültigen Werte, dafür sind die Randbedingungen zu unterschiedlich und müssen alle abgeglichen werden.



    @Svanniversary


    Wie ich schon schrieb, mir wäre dieser Unterschied bei meinem Auto im Sturz zu hoch, da ich dieses bereits ausprobiert habe und bei sehr schnell gefahrenen Landstraßenkurven ab der Mitte eine Untersteuertendenz hatte, die mir nicht gefiel.


    Das mag bei anderen Autos mit anderer Konfiguration durchaus anders sein (s.o.), darüberhinaus hängt das natürlich auch vom persönlichen Geschmack ab, was zuviel ist oder nicht - mir gefällt es mit 15 Minuten Unterschied deutlich besser.



    Rolf

    Finde den Sturzunterschied vorne zu hinten zu groß,


    über 30 Minuten wäre mir zu viel - zu große Untersteuertendenz bei sportlicher Fahrweise und ich prophezeihe Schleifen in den vorderen Radkästen aufgrund der breiten Spurplatten und der hohen Nachlaufwerte.


    Habe bei mir vorne nur 9mm Platten und 7°30 Nachlauf und es schleift schon gelegentlich.



    Rolf

    Die Rahmenverkleidungen werden mit großen, dicken Schaumstoffplatten verklebt.


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    Das Problem bei der MX-5 Scheibe ist, dass nur ca 3 Stunden an Zeitvorgabe gemacht werden, aber eine Menge Fummelkram erledigt werden muss, wenn es ordentlich werden und halten soll. Dazu kommt, dass man das nicht all zu häufig macht, weil die Anzahl an Fahrzeugen gering ist und somit kaum Routine entsteht. Autoglaser sind gewohnt eine Scheibe in kürzester Zeit zu tauschen - Zeit ist Geld, da ist der Aufwand bei unserem Modell halt doof und dann wird halt über vieles hinweg gesehen und das rächt sich dann im Nachhinein. Die Kleinersatzteile bei Mazda sind dazu recht teuer und das "spart" man sich gerne.


    Alleine die Bestellung der benötigten zahlreichen Kleinteile ist nicht ohne und der Freundliche Händler schnell überfordert.



    Rolf

    ich befürchte auch, es wird als Komfortproblem abgetan. Ich hatte schon einige schlimme Lenkungen bei BMW (F-Serie) und Audi (worüber sich viele beschwerten, andere nahmen es hin), und der Hersteller das Problem anerkannte und mal wieder nicht. Letztendlich blieb mir immer wieder nur der Verkauf. Wenn Mazda da nicht nachbessert, muss ich das Projekt halt beerdigen, das muss man ganz emotionslos so entscheiden.

    Ich würde vielleicht erstmal die Reaktion von Mazda abwarten.



    Rolf

    Hier mal wieder etwas Feedback,


    zum Thema Muttern vollständig losgedreht und abgenommen - da es sich nicht um Quetschmuttern handelt, sehe ich keinen Grund diese nicht wieder zu verwenden. Ich vermute, dass es in diversen Werkstätten vorgekommen ist, dass man die Gewinde der Bolzen beim Herausziehen/ Einstecken beschädigt hat, da diese unter Spannung stehen. Meine Bolzen waren alle einwandfrei und sind nun gefettet, was Adrian (der neue Mechaniker bei Zymex und Fahrwerksmann meines Vertrauens) zu spüren bekam, als er wie gewohnt die Bolzen gelöst hatte und feststellen mußte, dass das bei mir so nicht gut funktioniert, da sich die Excenter zu schnell wieder verstellen - also Bolzen wieder etwas angezogen und dann ging's.


    Schönen Dank an dieser Stelle an Ernst (Zymex) und besonders an Adrian, der mir am Samstagmorgen vor den Vogesen noch das Fahrwerk eingestellt hat - er hätte sicher auch noch gut im Bett bleiben können. Kundenservice der besonderen Art, den ich hier auch mal besonders hervorheben möchte - ist für mich keine Selbstverständlichkeit. Der Einzige, der so etwas noch macht ist Markus, der mir mit seinem Wissen und Können auch schon sehr geholfen hat.
    Direkt nach dem Fahrwerkseinbau war Markus so nett mir mein Fahrwerk einzustellen, so dass ich es zum Setzen bewegen konnte und vor den Vogesen ist es dann halt noch einmal bei Zymex auf meine Wunschwerte eingestellt worden.


    Sturz VA L/R -1°45'
    Spur VA gesamt 0°10' (Einzelspur L/R 0°5'/0°5')
    Nachlauf L/R 7°30'


    Sturz HA L/R -2°00'
    Spur HA gesamt 0°24' (Einzelspur L/R 0°12'/0°12')


    Vorne fahre ich 9mm Distanzscheiben, hinten 15mm. Hin und wieder kommt es vor, dass das Vorderrrad im Radkasten in scharf gefahrenen Kurven in Verbindung mit weitem Einfedern leicht schleift, daher werde ich den Nachlauf wohl noch mal etwas zurücknehmen, denke an 7°00'.


    Die Einstellung , die SPS empfiehlt V 14 / H 12 (von der offenen weichsten Stellung zu drehen) kam mir in den ersten Tagen schon zu hart vor, was sich aber nach ein paar scharf gefahrenen Kurven sehr schnell geändert hat - die Dämpfer brauchen etwas bis sie sich eingearbeitet habe. Nach der Einfahrphase war mir diese Einstellung dann schon zu weich und ich bin auf V 16 / H 14 gewechselt. So bin ich dann zwei Tage mit Wolfram zusammen durch die Vogesen gefahren und wir kamen beide zu der Ansicht, dass es bei sehr sportlicher Fahrweise noch einen Ticken zu weich ist vor allem hinten.


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    Wir haben dann am dritten Tag beide auf V 18 / H 16 gewechselt und der Unterschied war beeindruckend - deutlich mehr Grip an beiden Achsen, präziseres Einlenken vorne und mehr Traktion aus den Kurven heraus an der Hinterachse - ein Traum. Mein Eindruck, dass die Einstellung vorher ein bisschen "unterdämpft" war hat sich bestätigt. Zurück in der Heimat auf unseren leider sehr durchschnittlich gepflegten Straßen ist es für jeden Tag vielleicht einen Tick zu hart. Für Touren werde ich wohl die 18/16 Einstellung favorisieren und für jeden Tag noch einmal ein wenig testen.


    Zum Cruisen ist 14/12 sicher ganz brauchbar, wer es etwas schneller mag, ist mit 16/14 besser bedient und wer es sportlich will, der sollte 18/16 auf jeden Fall ausprobieren.





    Rolf

    Na ja komm,


    wer sich einen MX-5 erlaubt, der aufgrund seiner "Nutzlosigkeit" eher "Luxus" ist, und bereit ist sich die Kosten für Federn, Umbau und Eintragung anzutun, der könnte, wenn er wollte, sicher auch etwas mehr ausgeben und


    die technisch einwandfreie Lösung wählen. Man gibt oft im Leben sicherlich Geld für nutzlosere Dinge aus... ;)





    Rolf

    Ich bin das Bilstein Fahrwerk in serienmäßigem Zustand, allerdings mit vernünftigen Spur- und Sturzwerten über 3 Jahre gefahren. Die Wankneigung ist vorhanden und das kann man auch nicht wegdiskutieren, aber von grenzwertigem Fahrverhalten und Schiffsschaukel ist das aber noch weit weit entfernt. Ob das hochbeinige dem Fahrzeug steht ist rein subjektiv und Geschmacksache.
    Ich bin danach 6 Monate mit Standardstoßdämpfern und H&R Tieferlegungsfedern rum gefahren und fand es deutlich grenzwertiger als das Bilstein Fahrwerk ohne Tieferlegung. Klar die Wankneigung war nicht mehr vorhanden, aber dafür versetzte das Fahrwerk in unebenen Kurven und die Federung schlug recht häufig bis auf die Endanschläge durch. Ich bin mit dieser Kombination ca. 10.000 km gefahren und ich hatte das Gefühl, dass die Dämpfer schon am Ende ihres Lebenszyklus angekommen sind. Die Federn haben sich deutlich schlechter angefüllt, als die Bilsteindämpfer im ND davor nach 75.000 km.



    Das sehe ich sehr ähnlich,


    auch ich bin jetzt ein Jahr lang mit dem originalen Bilstein Fahrwerk unterwegs gewesen. Anfänglich mußte ich mich auch erst einmal an das Rollen gewöhnen, aber nach einer kurzen Eingewöhnung habe ich bei mehreren schnellen Ausfahrten unter anderem mit Wolfram gesehen, dass man durchaus sehr schnell und auch sicher damit unterwegs sein kann, einziger wirklicher "Haken" ist das schnelle Umsetzen von einer Richtung in die andere, aber auch das geht wenn man es gefühlvoll macht. Tieferlegungsfedern vermitteln einem vielleicht auf den ersten Metern ein direkteres weil strafferes Fahrgefühl, aber das Gefühl ist trügerisch, weil bei höherem Tempo und Bodenwellen/Schlaglöchern, wird man schnell merken, dass das Fahrwerk unterdämpft ist und dann kann es wirlich gefährlich werden, weil das Auto versetzt und eine saubere Radkontrolle nicht mehr gegeben ist. Das merkt man natürlich nur dann, wenn man den Wagen halt auch entsprechend bewegt. Viele ruhige Fahrer merken das erstmal nicht, aber die Gefahr ist immer da in entsprechenden Situationen die Kontrolle zu verlieren und dafür ist mir mein Auto zu schade. Das gesparte Geld verliert dann schlagartig seine Bedeutung, wenn das geliebte Spielzeug einen Blechschaden erleidet und unter Umständen die eigene Psyche noch dazu. An fremden Schaden möchte ich gar nicht denken. Die Mehrkosten für ein anständiges Fahrwerk sind im Verhältnis zum Fahrzeugwert und in Anbetracht der Nutzungsdauer doch wohl eine wirkliche Überlegung wert.



    Rolf