Beiträge von schlapper

    Sind die Alubutyl-Matten denn temperaturbeständig?

    Hallo Svanniversary,

    wichtiger Punkt. Hatte ich mir im Vorfeld auch eine Menge Gedanken gemacht, zumal die verschiedenen Angaben der Hersteller doch sehr unterschiedlich sind. Die gehen von:


    Erlaubte Betriebstemperatur bis zu 100°C


    oder auch:


    Betriebstemperaturbereich: von -50ºC bis + 120ºC


    Bis hin zu:


    Einsatzfähig -60° bis +160° C


    Also habe ich nicht lange gefackelt und erst mal den Endschalldämpfer demontiert und das Hitzeblech komplett mit einer Decke umwickelt. Und siehe da beim Schließen keine Geräusche mehr und beim Klopfen in die Kofferraummulde war es mehr gedämpft. Also habe ich das Hitzeblech demontiert und es einfach versucht. Mehr wie ablösen und „Blasen“ werfen konnte es nicht. Und siehe da, es funktioniert. Habe jetzt ca. 2000Km die Dämmung montiert und es hält immer noch. Habe auch verschieden Temperaturmessungen gemacht:

    Zum Beispiel 2 bis 3 Stunden wirklich sehr zügige Fahrten in der Eifel, Pfälzer Wald oder auch Mosel
    gemacht. Auch spontan angehalten, direkt gemessen oder auch gefahren und dann 5 Minuten im Stand den Motor laufen lassen, damit sich die Wärme auch schön „Anstauen“ kann und dann bei laufendem Motor gemessen usw.. Und die maximale Temperatur die erreicht wurde, waren jeweils rechts und links am Hitzeblech gerade mal 35°C – 50°C, ich kann auch mit der Hand das Hitzeblech an den Seiten anfassen. Es ist heiß, aber nicht so heiß das man die Hand direkt wegziehen muss. In der Mitte sieht das anders aus, aber auch dort ist die maximale gemessene Temperatur maximal 80°C – 85°C. Hatte auch überlegt, ob ich die Dämmung unten oder oben montiere. Wollte auf Nummer sicher gehen, falls die Dämmung nicht halten würde, dann liegt die Matte oben auf dem Hitzeblech. Aber ich weiß nicht wie sich andere Endschalldämpfer und andere Abgastemperaturen verhalten, bezogen auf Temperaturabstrahlung und auch dem Platz zwischen Hitzeblech und ESD. Mein ganzer Bericht bezieht sich ausschließlich auf mein verbautes Material und meiner Fahrweise. Ich wäre sehr gespannt, über andere Erfahrungen mit anderen Materialien und auch Verhalten mit anderen ESD in der Praxis. Ich würde es immer wieder umsetzen (meine ganz persönliche Meinung). Werde es natürlich auch weiter beobachten.


    Gruß

    schlapper

    Hallo,

    habe jetzt ausgiebig getestet (ca. 2000 Km) und eine (für mich) weitere Möglichkeit zum Reduzieren von nicht gewollten Nebengeräuschen umgesetzt. Mir ist schon seit längerem aufgefallen, wenn ich den Kofferraumdeckel mit Schwung schließe, das es unterm Kofferraum metallisch vibriert. Abhängig von der Temperatur und auch dem Standplatz. Und was beim Schließen des Kofferraumdeckels vibriert, das vibriert auch während der Fahrt. Ich hatte die ganze Zeit den Endschalldämpfer in Verdacht. Ich hatte den Dämpfer jetzt schon 2x demontiert und bei dieser Gelegenheit gerade auch kontrolliert, ob an irgendeiner Stelle was lose sein könnte (innen oder außen, Schweißnaht etc.). War aber nicht der Fall. Also konnte es eigentlich nur noch dieses Hitzeblech sein, welches zwischen dem Endschalldämpfer und der Karosserie montiert ist.


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    Das Hitzeblech ist an allen Befestigungspunkten, Metall auf Metall genietet. Jetzt hätte ich 2 Möglichkeiten gehabt. Entweder lasse ich das Hitzeblech komplett weg, oder ich versuche es „Leiser“ zu machen. Das Entfernen des Hitzebleches war für mich keine Option, weil sich Mazda mit Sicherheit einiges dabei gedacht hat, dieses Blech an dieser Stelle zu montieren, sonst wäre es nicht vorhanden (meine persönliche Meinung).


    Eine Lage Dämmung zwischen Befestigungsblech vom Hitzeblech


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    Eine Lage Dämmung zwischen Hitzeblech und Karosserie


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    Zwischen Schraube und Karosserie eine Lage Dämmung


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    Der Unterschied ist nochmals gewaltig. Beim Schließen des Kofferraumdeckels keine Geräusche mehr. Beim „Klopfen“ in die Kofferraummulde ist es jetzt noch mehr gedämmt als vorher, hört sich fast an als wenn man auf einen Teppich klopft. Und das Gefühl während der Fahrt ist noch mal ein ganz anderes, noch gedämpfter, "Untertourig" oder auch auf holprigen Straßen keinerlei Vibrationen mehr zu hören. Und noch weniger Dröhn-/Brummgeräusche. Der Klang des Endschalldämpfers (während der Fahrt) hat sich auch geändert, er ist jetzt „Dunkler“, mehr „Basslastiger“ (mein subjektiver Eindruck).


    Ganz wichtig:

    Dieser Bericht bezieht sich ausschließlich auf den von mir verbauten Endschalldämpfer, den von mir verwendeten „Alubutyl“ Dämmmatten (Betriebstemperaturbereich: von -50ºC bis + 120ºC) und natürlich auf meiner persönlichen Fahrweise.


    Für mich haben sich der gerade mal halbe Tag und der doch überschaubare Arbeitsaufwand mehr als gelohnt.


    Gruß

    Schlapper

    Bist du parallel auf die Idee mit dem Pappschlauch gekommen?

    Hallo Philipp,

    das Gleiche habe ich auch gedacht, als ich deinen Bericht gesehen habe.

    So ganz nach dem Motto „zwei Je****, ein Gedanke“. Aber da hatte ich schon die ersten Probefahrten hinter mir. Hatte auch gleich in meiner Garage nachgesehen, ob vielleicht irgendwo Kameras versteckt sind.

    Nein „Scherz bei Seite“ (ganz im Ernst) ich hatte mir damals 2 Variationen überlegt die Ansaugung in den Luftfilterkasten umzuändern. Den 70mm Schlauch hatte ich noch im Keller liegen und hab mir noch einen zweiten Schlauch mit 75mm besorgt. Bei der einen Version hätte ich den schwarzen Trichter von innen an das untere Luftfiltergehäuse mit Spezialkleber geklebt und wäre mit dem schwarzen Schlauch nach vorne gegangen.


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    Das funktionierte nicht, da der schwarze Schlauch zu unbeweglich ist, um durch die Öffnung am Scheinwerfer zu passen. Vorteil wäre aber der Innendurchmesser von 75mm gewesen.

    Die zweite Variante mit nur 70mm hat sich „Harmonischer“ an den Weg nach vorne anpassen lassen, zudem konnte ich dadurch den originalen Ansaugtrichter verwenden und an der von Mazda vorgesehen Position befestigen.

    Den Schlauch fahre ich jetzt ca. 900 Km, durch die Vergrößerung von original ca.53mm auf 70mm und auch durch die Isolierung, höre ich jetzt vorne am Ansaugtrichter ziemlich stark das Ansauggeräusch vom Kompressor. Hört sich verdammt gut und auch ziemlich „Böse“ an.

    Deine Ansaugung ist ja direkt am „Schlossträger“. Wie sind denn deine Erfahrungen?


    Gruß

    schlapper

    Respekt! Arbeit vom Feinsten!

    Hallo mkmx5,

    Danke dir.



    teste mal und lass uns wissen, wie sich das leistungsmäßig auswirkt

    Ich werde/muss im Laufe des Jahres wieder einen „spannenden Tag“ auf dem Leistungsprüfstand einplanen/verbringen. Mit mehreren „Läufen“ und mit ausgiebiger „Auswertung“ und „Anpassungen“ der einzelnen Parameter. Denn die Änderungen seit Dezember 2020 wurden doch Umfangreicher als ich ursprünglich geplant hatte, alles andere bringt nichts.


    Gruß

    schlapper

    Hallo,

    hier nun der vorerst letzte „Step“, der geplanten 3 Schritte, bezogen auf mein Ziel die Hitze im Motorraum ein klein wenig zu senken.


    Step1


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    Step2


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    Step 3


    Das Leitblech, vor dem originalen Wasserkühler, von unten Isoliert.


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    Durch den Umbau auf Kompressor, liegt dort direkt darunter der Wasserkühler vom Kompressor (Heiß) und auch der Ölkühler (Heiß), das Leitblech wurde dadurch sehr heiß. Jetzt ist oberhalb des Leitbleches, sehr stark spürbar kein Hitzestau mehr.


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    Von dort wird direkt die Ansaugluft zum Luftfilter gezogen.


    Ansaugschlauch geändert auf 70mm.


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    Und isoliert.


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    Original Ansaugtrichter verwendet, an der von Mazda vorgesehen Ansaugstelle.


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    Den Ansaugtrichter so weit gekürzt, bis der 70mm Schlauch „Passgenau“ drüber ging.

    An der Stoßstange, rechts und links vom Nummernschild, sind zwei Ansaugöffnungen für den Bereich hinter der Stoßstange, dieser wird durch eine Styroporleiste verengt, habe die Leiste ein wenig weiter aufgeschnitten, damit mehr Luft durchströmen kann.


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    Gruß

    schlapper

    Einzig eine Messung im Luftstrom so nahe wie möglich am Motor bei exakt gleicher Drehzahl und gleichen Aussenbedingungen Temp, Luftdruck, Geschwindigkeit etc. bringt Daten für eine verlässliche Analyse.

    Hallo Ankor,

    das sehe ich auch so. Nur so kann eine verlässliche Analyse, bezogen auf die Auswirkung auf die Ansaugtemperatur gezogen werden.


    Gruß

    schlapper