Ich persönlich verstehe das nicht
Vor einiger Zeit wurde ein Mann mit Bein-Prothesen von einem Laufsport-Wettbewerb (war es die Olympiade?) ausgeschlossen. Die Begründung war, dass die Bein-Prothesen sehr fortschrittlich waren und ihm einen technologischen Vorteil verschafften. Dh, es wurde festgestellt, dass er mit den Prothesen wesentlich schneller war als ein mit ihm vergleichbarer Mensch mit biologischen Beinen.
Seit je her definiert sich der Begriff Sport über Fähigkeiten/Leistungen des Menschen und nicht über Eigenschaften einer Maschine oder eines Gerätes.
Deshalb wird Düsenjet-Fliegen im Allgemeinen nicht als Sport bezeichnet. Diesbezüglich wird Sport vor allem mit einmotorigen Propeller-Maschinen betrieben.
Falls irgendwann die Autos autonom auf der Rennstrecke um die Wette fahren, so wird man auch nicht einen Menschen rein setzen, nur um dann zu sagen: "Es fährt zwar komplett autonom. Aber weil ein Mensch als Ballast mit drin sitzt, ist es Sport" (Oder man wird das in Zukunft machen aber heute zum Glück noch nicht).
Wenn wir heute Rennfahrer als alten Zeiten befragen würden, so würde vielleicht manch einer von Ihnen sagen: "Wirklich anstrengend ist das heute nicht mehr. Die Autos fahren doch praktisch von allein". Meine Annahme an dieser Stelle ist, dass es nachvollziehbar ist, dass jemand aus vergangener Zeit diese Aussage machen könnte.
So ähnlich sehe ich das mit MX5 vs. GTI: Handschaltung ist etwas anderes als DSG. Ebenso ist es ein Unterschied, ob der Mensch allein durch seine Möglichkeiten zusammen mit Mechanik die Situation an den Rädern beeinflusst, oder ob elektronisches Differenzial und Torque Vectoring usw mit an Board sind.
Oder wie Fahrrad zu Auto: Wenn ein Rennsportradler sagt, "Motorsport ist doch nicht wirklich Sport", dann könnte ich das schon verstehen/nachvollziehen.