Anbei ein kurzes Fazit nach ca. 1000 Kilometern in 2 Wochen.
Darunter 150 sportliche Kilometer im Sauerland sowie einen Tag Quälen auf den Rundkursen des Contidroms.
Alte Bereifung: Michelin Pilot Sport 4, Produktionsdatum Q1 2018 und 3mm Restprofil gleichmäßig an allen Reifen sowie Innen und Außen
Ich war zunächst skeptisch, ob der relativ frühzeitige Wechsel nicht Unsinn ist.
Aber die Entscheidung war goldrichtig: es fühlt sich an als würde ich ein ganz anderes Auto fahren.
Der Grip auf der Vorderachse hat sich extremst verbessert und ich hatte deshalb sofort sehr viel Vertrauen in den Reifen. Egal mit welchem Speed, die Reifen haben sich ohne Widerworte in den Asphalt gekrallt und die Lenkbefehle sofort umgesetzt. Und Power Oversteer ist jetzt deutlich schwieriger zu provozieren.
Denn insbesondere in diesem Jahr war ich mit dem gealterten MPS4 nicht mehr so zufrieden. Man hat bei flottem Landstraßentempo in engen Kurven gemerkt, dass der Wagen leicht über die VA schiebt und ich hatte häufiger Power Oversteer in Situationen, in denen ich den Reifen grundsätzlich mehr Grip zugetraut habe.
Was mich am meisten begeistert hat war die Nassperformance auf dem engen Contidrom Kurs. Ich habe das Training 2019&2020 mit dem MPS 4 gemacht und ich musste dort wesentlich mehr mit Unter und Übersteuern leben. Das was der frische GY F1da auf den Asphalt gezaubert hat, war für mich verblüffend.
Fazit:
1. Reifen altern nach 4 Jahren (3 1/2 Saison) doch stärker als erwartet
2. Wer mir dem MPS4 zufrieden ist, wird mit dem GY Eagle F1 A6 definitiv auch glücklich werden.
Sonstige Punkte:
Zum Lenkgefühl kann ich gar nicht so viel sagen. Der GY ist gefühlt etwas direkter. Beim Komfort merke ich gar keinen Unterschied. Aber das sind eher Nuancen.
Ein Hinweis noch: ich habe mich für den GY F1 mit Speedindex W (270 kmh) und nicht für den Y (300kmh) entschieden