Beiträge von Turmalin_MX5

    @MX505


    Immer wieder schön solche Beiträge von dir zu lesen und damit ein besseres Verständnis zu bekommen, was warum wie gemacht wird/wurde! :thumbup:


    Ich gehöre mittlerweile zu denen, die lieber etwas mehr Bodenfreiheit haben und eigentlich sind mir die 30mm Tieferlegung die man mit allen Fahrwerken beim ND (ob nun Federn oder Fahrwerk oder Gewinde) mindestens mit nehmen muss, zu viel. Ich präferiere da eher was im Bereich 10 - 15mm.


    Leider ist dafür der Markt zu klein.

    Trotzdem finde ich Wenn man neu hier ins Forum kommt und diesen Tread hier durchgeht, das Gefühl bekommt man kann ein MX nur gescheit mit einem Fahrwerk bewegen und mit nur kürzeren Federn alles totaler Quatsch ist.

    Das finde ich nicht. Ich sehe hier schon ausreichend Differenzierung und die Kombination Eibach-Pro + Bilstein wird ja durchaus auch von den Experten als "kann man fahrdynamisch machen" bewertet.
    Es ist nicht alles schwarz weiß, aber einige Sachen sind eben aus Ingenieurssicht "totaler Quatsch". Da nützen auch persönliche Erfahrungen, die etwaige Kombinationen als gut empfinden nichts. Empfindungen sind teilweise auch eine Frage des eigenen Anspruches, technische Betrachtung basiert aber auf Physik.

    Man sollte bei der ganzen Diskussion als aller erstes die persönlichen Emotionen außen vor lassen und das Thema nüchtern betrachten.


    Fahrwerksfedernsätze gibt es aus dem einfachen Grund, weil ein Markt dafür vorhanden ist und eine erhebliche Anzahl an Kunden unter Gesichtspunkten Optik und Preis kaufen. Aus technischer Sicht ist es aber unbestreitbar, dass eine Anpassung der Federrate (die unweigerlich mit einer Tieferlegung einhergeht) eine Anpassung der Dämpferrate nach sich ziehen muss.


    Der Kompromiss, den man mit dem Einbau eines Federnsatzes eingeht, kann aber mehr oder weniger groß sein. Sind bereits straffe Dämpfer im Serienfahrwerk verbaut (bspw. die Bilstein im MX-5) ist die Fehlanpassung geringer als wenn die Dämpfer im Serientrimm bereits sehr weich sind.


    Am Ende geht es in einem Forum darum, solche Dinge zusammen zu tragen und dem unerfahrenen Leser bzw. dem Suchenden alle Vor- und Nachteile der jeweiligen Fahrwerke zu vermitteln. Wenn sich derjenige auf Basis dieser Informationen dann trotzdem für eine Option entscheidet, die aus technischen Gesichtspunkten nachteilig ist, seinen Wichtungsfaktoren aber entspricht, so ist das sein gutes Recht.


    Man muss sich aber nicht persönlich angegriffen fühlen, wenn die Nachteile regelmäßig angesprochen werden. Nicht alle neuen User nehmen sich die Zeit, im Vorfeld die im Forum vorhandenen Informationen gründlich zusammen zu tragen.


    Und noch etwas: man sollte auch nicht naiv darauf vertrauen, dass alle Federnsätze und Sportfahrwerke sauber auf ihren Zweck abgestimmt sind. Da wird auch viel "einfach gemacht", da es so schon immer gemacht wurde.

    Die modernen Motoren mit aufwendigem Thermomanagment haben mittlerweile mindestens einen zweistufigen Öldruck über eine getopfte Ölpumpe. Da liegen dann im unteren Kennfeldbereicj weniger als 2 bar an. Das würde die Kunden wohl eher verunsichern, das anzuzeigen.

    Die gleichen Erfahrungen hat der eine oder andere mit meinem KW V3 auch schon machen müssen ;-).
    Nachdem ich am Wochenende eine längere Strecke das ST-X erleben konnte, kann ich das auch nur wärmstens empfehlen.
    Das Fahrwerk bietet einen ordentlichen Komfort mit sehr guter Fahrdynamik.


    Wer keine Verstellung braucht und nicht so viel Geld ausgeben möchte, bekommt mit dem ST-X eine gute Alternative zum KW V3.


    @MX505


    Würdest du das ST-X als ähnlich straff abgestimmt wie dein V3 in der Standardkonfiguration beschreiben oder als etwas weicher/straffer?


    Danke und Grüße