Beiträge von Inari

    Das Herumgewürge unter hoher Last bei niedrigen Drehzahlen lässt den Motor heiß werden.

    Wenn man ihn schön frei drehen läßt, fördert durch die höhere Drehzahl die Ölpumpe und die Kühlwasserpumpe mehr und so wird der Motor thermisch weniger belastet.

    Bei den älteren Autos wurde ja auch oft der Kühlerventilator rein mechanisch vom Motor angetrieben und so war es unbedingt ratsam im Sommer den Wagen nicht im großen Gang den Brenner hinaufzuquälen, sondern herunter zu schalten und ihn ordentlich "jubeln" zu lassen.

    Ich denke diese "den Motor über 2500 Touren drehen zu lassen macht den Motor kaputt"-Angst kommt daher, dass heute die Fahrschüler bereits in der Fahrschule angehalten werden, schon bei 2000 U/min in den nächsten Gang zu schalten, um spritsparend zu fahren.

    Darum meint auch die Mehrheit sie braucht mindesten über 200 PS weil der Wagen sonst nicht zieht, da sie zum Überhohlen nicht herunterschalten, sondern einfach im sechsten Gang bei 70 km/h Vollgas geben und sich dann wundern warum ihr teures Auto nicht ordentlich beschleunigt. (und bestellen dann das nächste Mal einen Wagen mit mindestens 300 PS... ;)

    Ohne dass ich jetzt selbst ein "Fahrwerker" bin, sondern mir nur mal zusammen mit meinem MX5 das Buch von Wolfgang Weber gekauft habe und jetzt ein (in der Federrate der vorderen Federn modifiziertes) KW V3 habe.

    (Insgesamt also eher Interessierter mit allgemein technischem Verständnis)


    Der limitierende Faktor dass das Rad nicht weiter einfedern kann bis es oben am Kotflügel ansteht ist erst mal immer da. (egal welche Tieferlegungen, Federraten etc.)

    Normalerweise wird das meines Wissens verhindert in dem vorher das Fahrwerk an den sog. Bumpstops ansteht, bevor der Reifen vorher im Radhaus schleift.


    Erfolgt eine Tieferlegung durch kürzerer Tieferlegungsfedern, ist natürlich der Federweg auch kürzer als bei den normalen Serienfedern.

    Entweder geht man dann, dann wenn das Rad weit einfedert in diese Bumpstops (was ja fahrtechnisch nicht gewünscht ist), oder die Feder müsste extrem hart ausgelegt sein, so dass sie nur sehr wenig einfedert.

    Weiterer Nachteil der kürzeren Federn: Die (nun "zu langen") Serienstoßdämpfer arbeiten nicht mehr in dem Bereich wie es vorgesehen ist und stehen im Extremfall sogar einfach mechanisch an.


    Bei einem Gewindefahrwerk, wird der Auflagepunkt der Feder verlegt, so daß eine lange Feder mit ordentlichem Federweg zum Einsatz kommen kann und das Fahrzeug trotzdem tiefer liegt.

    (Die dazu passenden Dämpfer sind dann auch immer gleich mit dabei. Diese müssen ja nicht nur kürzer sein, sondern auch stärker dämpfen können, damit das harmonisch zu den höheren Federraten passt)

    Würden die Federn jetzt eine genauso geringer Federrate haben wie die Seriendämpfer würde der Reifen durch die Tieferlegung wieder eher im Radhaus oben anstehen, oder in die Bumpstops gehen bevor dies passiert.

    Soweit mir bekannt sind aber alle Gewindefahrwerke gegenüber der Serie mit höheren Federraten ausgestattet, so daß bei gleicher Kraft z.B. durch Überfahren einer Bodenwelle weniger weit einfedert als bei der Serie und somit auch weit genug vom Radkasten entfernt bleibt.

    Wenn es sich beim Einfedern um einen Impuls handelt und nicht um eine langsame Verschränkung sollten die stärkeren Dämpfer das Einfedern nach meinem Verständnis ja auch dämpfen.


    Schlussendlich soweit ich das jetzt nach einigen Jahren mit meinem Fahrwerk für mich beurteilen kann, fühlt sich das ganze Fahren jetzt viel exakter und straffer an (so wie ich es eigentlich bei einem "Sportwagen" ab Werk schon erwarten würde), ohne dass es irgendwie "hoppelig" geworden wäre, oder das Fahrzeug bei Bodenwellen versetzt oder unruhig werden würde. Im Gegenteil, bei hohen Geschwindigkeiten traute ich mir vorher kaum eine Hand zum Radio zu führen, wo jetzt das Auto für mich viel sicherer und satter liegt und geradeaus läuft, so daß ich auf schnell gefahrenen Autobahnstücken nicht ständig mit der Lenkung nachkorrigieren muss.

    So weich und wenn man will "komfortabel" wie das Serienfahrwerk war, ist es natürlich nicht (außer die Straße ist bretteben) aber nun eigentlich genauso, wie ich das bei einem sportlichen kleinen Flitzer auch haben wollte.

    Oder blöd gesagt, macht das Fahrzeug jetzt beim Fahren das was ich will, und mir auch eigentlich schon ab Werk so gewünscht hätte.


    Ich würde das jederzeit wieder machen. (nur diesmal gleich von Anfang an mit Federraten von 60/37 und nicht erst 40/37 ;)


    Obwohl mir persönlich sehr tief liegende Autos nicht so besonders gefallen, finde ich dass die Tieferlegung, wie ich sie jetzt habe, neben dem Fahren auch optisch das Auto stimmiger erscheinen läßt.

    (Ich denke beim Erscheinen wurden alle Pressefotos mit dem ab Werk angebotenen "Sportfahrwerk" gemacht, das so in etwa 3 cm tiefer sein dürfte wie das "normale")


    P.S.

    Das von Svanniversary auf seinem Youtube Kanal vorgestellte Fahrwerksbuch von Wolfgang Weber kann ich auch wirklich empfehlen.

    Auch für mich als technisch interessierten "Laien" hat das wirklich was gebracht und verglichen mit den ganzen "Optimierungen" am Fahrzeug ist das noch ein relativ preiswertes Vergnügen, was sich für mich sehr rentiert hat!



    Sollte ich oben irgend etwas nicht so ganz korrekt dargestellt, oder gar einen Blödsinn verzapft haben, mögen mich die Fahrwerksprofis bitte korrigieren!

    Diese Ultraschall aussendenden Geräte gibt es auch mit Bewegungsmelder.

    (auch mal ganz billig beim Discounter, technisch ist da ja auch absolut nix besonderes dahinter)

    Die Ultraschalltöne werden dann nur für einen kurzen Zeitraum von ein paar Sekunden ausgesendet, wenn eine Bewegung erfasst wird und nachher ist wieder Ruhe im Karton und keine akustische Umweltverschmutzung dauerhaft vorhanden.

    Wenn ich das Teil neben ein im Freien geparktes Auto stelle, gibt es Morgens am Dach und Frontschiebe keine lustigen Spuren von Marder oder Katze.

    Habe ca. 15.-€ dafür bezahlt und läd sich jeden Tag, auch bei Schwachlicht, mit der Solarzelle selbst wieder auf.

    Sogar Höhe der Frequenz (zur "selektiven Vergrämung") und Reichweite (Empfindlichkeit) des Bewegungsmelder lassen sich einstellen.

    Seit ich Auto fahre habe ich immer nach dem Waschen die Bremsen trocken gefahren.

    Sonst rosten die auch bei anderen Fabriakten/Modellen nach jedem Waschen oberflächlich an.

    Evtl. kann man sich das eher lästige Waschen auch schön reden, mit der Aussicht gleich danach die Bremsen trocken fahren zu dürfen... ;)

    Mit "normalen" Alltagsschuhen komme ich im Fußraum ganz gut zurecht.

    Laufschuhe sind bei mir von der Sohle her zu breit, da bleibe ich am "Nachbarpedal" hängen und mit Trecking-/Bergstiefeln trete ich alles gleichzeitig und komme oben an die Verkleidung an.

    Daher schmale, normale Schuhe mit eher dünner Sohle für die Anfahrt und dann am Parkplatz in die Wanderstiefel springen! ;)

    (Zu Heel & Toe kann ich nichts sinnvolles beitragen, da bin ich wohl zu ungelenk dafzu :(

    Dieser "Automatikmodus" der Soundeinstellung hebt bei höheren Geschwindigkeiten die Lautstärke an und versucht auch mehr oder weniger geglückt (eher weniger... ;) den Freqenzgang entsprechend anzupassen.

    Beim RF ist es z.B. auch so, dass der Frequenzgang mit offenem Dach anders "angepasst" wird als bei geschlossenem Dach.

    Da mir aber der Sound dieses Bose Systems aber erstens so oder so nicht gefällt und ich beim Roadsterfahren auch lieber ganz beim Fahren bin, ist das Radio bei mir eh zu 99% aus.

    Bei höheren Geschwindigkeiten und offen gefahren hat das "Soundsystem" eh keine Chance gegen die Windgeräusche auch nur irgendwie durchzukommen.