Allwetterreifen sind von der Grundkonzeption her in der Regel Winterreifen, deren Gummimischung und Profilierung auf den Sommerbetrieb angepasst werden (diese Grundauslegung macht bei gemischten klimatischen Bedingungen auch Sinn, da Winterreifen auch im Sommer bei Nassbremsungen Sommerreifen überlegen sind, also die universellere Basis darstellen). Dies klingt vielleicht etwas merkwürdig, aber auf meinen jährlichen Fahrsicherheitstrainings, immer im Juli bei Temperaturen bis an die 40 Grad heran durchgeführt war dies immer so.
Auch dieses Jahr kam sofort die Anweisung des Instruktors, der mit Winterreifen 5 km/h mehr (35 Grad). Diese 5 km/h mehr bei einer Ausweichbremsung sind sehr viel!
Aber zurück zum Thema:
Mein CRX Ende der 80er (ebenfalls kurzer Radstand, ähnlich dem ND) regierte sehr nervös, wenn er Winterreifen montiert hatte.
Das ist gut 25 Jahre her, aber auch der ND, den ich Ende Januar gekauft habe, zeigte mit der aktuellen Winterreifengeneration dasselbe Problem: Wenn es auf 200 km/h zugeht, beginnt er Schlangenlinien zu fahren (Winterreifen haben aufgeschlitzte und damit instabile Profilblöcke = Lamellen).
Mit den Sommerreifen wie auf Schienen, also normal.
Ich kenne den Goodyear Vector
Vector 4Seasons.jpg
und aktuell den Michelin Crossclimate, da ich sie auf den Wagen meiner Mutter montieren lies, die damit nur innerstädtisch zum Einkaufen fährt.
michelin_crossclimate_og.jpg
Vor allem der Crossclimate ist stabiler als ein klassischer Lamellenwinterreifen, kommt aber nicht an einen guten Sommerreifen heran.
Auf den Punkt gebracht: Der MX ist durch seinen kurzen Radstand und sein agiles Fahrverhalten für mich das denkbar ungeeignetste Fahrzeug für Allwetterreifen überhaupt.