Beiträge von Michael XXXX

    Ich habe vorgestern die MPS4 (205/40R17) runter und die Serien Yokohama (16‘) drauf gesteckt, und muß im direkten Vergleich feststellen, daß die sehr dicht beieinander liegen. Der Michelin eine Nuance runder und harmonischer, der Yoko etwas „spitzer“; von der erreichbaren Kurvengeschwindigkeit her tun sie sich nicht viel: trocken jenseits dessen, was STVO und gesunder Menschenverstand vorschlagen.

    Ich frage mich langsam wie man früher mit Ascona/Manta, Capri, Sierra etc. überlebt hat...
    Ohne elektronische Helferlein und mit Reifenmischungen, die bei weitem nicht so viel Grip hatten!

    Mit den Schlitten bist Du wesentlich langsamer unterwegs gewesen, Energie waechst mit dem Quadrat der Geschwindigkeit.


    Ein bekennender B Kadett Quertreiber.

    Kannst du Beispiele nennen? Und damit meine ich jetzt nicht die nochmal gesteigert vorsichtige Fahrweise bei Schnee oder Platzregen.Disclaimer: Ich frage wirklich aus Interesse und nicht um mich künstlich zu streiten, weil ich auch diesen Thread und dieses sehr aktive Forum gerne verfolge und hier auch als "Normalfahrer" viel mitnehmen kann. Es kann ja nicht schaden, wenn man bald selbst einen MX-5 fährt. :)

    Ich kann Dir ein Beispiel aus Berlin nennen, selbst erfahren:
    Aus der Erna-Samuel-Strasse rechts in die Beusselstrasse abbiegen, wenn du wegen eines Taxis, das in die Busspur reintroedelt, etwas die Linie nach aussen (links) verlaesst, keilt der 1,5er wegen seines enormen Drehmoments gut 45 Grad aus. Trockene Strasse und nicht uebermaessig auf den Pinsel getreten. Grund ist eine kleine Bodenwelle, die man dann trifft, dadurch verliert ein Rad etwas Traktion und die Fuhre wird etwas instabil. Kleine Ursache, grosse Wirkung, und ein Grund mehr, aufmerksam in der Gegend herum zu fahren.

    Also von unsicher fuehlen, oder waffenscheinpflichtig sind wir ja noch weit entfernt, und das hat auch keiner der "warnenden alten Herren" je behauptet oder impliziert.
    Was einem aber zu denken geben sollte, ist, dass eben diese Herren, die etliche ander Fahrzeuge munter quer getrieben haben, unisono Respekt vor dem Wagen anmahnen. Manch einer duerfte mit dem Gedanken "mal sehen, wie der driftet..." seinem Spieltrieb nachgegeben haben, und dann einen "Aaaalter Lachs!!!" Moment gehabt haben. Wer das schon einmal (oder mehrmals) erlebt hat, wird denjenigen, die den Wagen als narrensicher titulieren, widersprechen und ich unterstelle bei saemtlichen "warnenden alten Herren" rein altruistische Motive. Lieber einmal warnen und Respekt anmahnen, als zusehen, wie sich jemand aus Uebermut in's Unglueck stuerzt. Den Spass verderben will bestimmt niemand, im Gegenteil.

    Guter Loesungsvorschlag.
    BMWs kenne ich nicht, meine Fahrzeugliste aus schwaebischer Produktion wuerde aber aehnlich aussehen, von 280E/8 bis S500, und die waren im Grenzbereich gemuetliche Opa Fahrzeuge im Vergleich zum MX. Sven bringt es hiermit:


    Im Nass- oder Schneehandling merkt man das daran, dass man das Auto sehr früh und schnell einfangen muss und auch nur relativ geringe Driftwinkel halten kann. Wenn eine gewisse Gierbeschleunigung bzw. ein gewisser Gierwinkel überschritten ist, ist es extrem schwer bis unmöglich das Auto wieder einzufangen.


    auf den Punkt. Wer driftende Hecktriebler kennt, denkt "hoppla", der unkundie Laie fliegt ab und fragt "WTF war das?"


    Ich wette ein Bier, dass Du beim spielen auf einmal mit verdammt langem Hals und erhoehtem, Puls im MX sizen wirst.

    Jetzt muß ich doch noch meinen Senf dazu geben....
    So wie der Motor 2 Seelen hat, getrennt durch die 4000er Marke, so hat auch das Fahrwerk zwei Betriebszustände: langsam bis zügig und gutmütig, oder schnell und anspruchsvoll.
    Wer zügig unter 4k herumfährt, fährt ein anderes Biest, als Herr 4+ und schnell. Beides macht Spaß, letzteres erfordert Respekt vor der Physik und eine gesunde Portion Demut.

    @Heinz, vergleich es mal mit der Lage des Schwerpunkts zum Druckpunkt und den daraus resultierenden Flugeigenschaften. ( @the rest: es reicht, wenn Heinz diesen Satz versteht) Beim MX liegen Schwerpunkt und Räder sehr dicht zusammen, so daß kaum stabilisiert wird, sobald die Fuhre in‘s rutschen kommt, da ist das Moment einfach aufgrund des kurzen Hebels relativ klein.
    Ich hatte im Winter ein „Aha“ Erlebnis: nach 18 Monaten MX und diversen Schlenkern und leicht missglückten Driftversuchen im Schnee kam der Spieltrieb in der Schlechtwetter E Klasse durch und ich musste einen Drift auf dem Schulparkplatz hinlegen. Saueinfach und fast in Zeitlupe im Vergleich zum MX! Da habe ich begriffen, daß es am Auto (MX) lag und nicht an mir. Hatte schon befürchtet, ich wäre zu alt und langsam für solche Stunts geworden.
    Zum Gegenschlag: den hatte ich früher auf B Kadett und Käfer gerne provoziert, seit dem 124er, der beim Gegenschlag richtig fies ausgekeilt hat, vermeide ich den wie der Teufel das Weihwasser. Der findet bei zu hohen Geschwindigkeiten statt, zu viel Energie für einen alten Mann!