Beiträge von Nelle

    Man kann aber auch eine Wissenschaft draus machen. Oder einfach davon ausgehen, dass meistens ein Drehmoment von X bis Y angegeben ist plus ein gewisser Toleranzbereich und wenn du ein halbwegs ordentliches Qualitätsprodukt hast, dann passt das für den Freizeitschrauber allemal.
    Ich habe auch zwei Stück von Proxxon. Die decken den Bereich von 6-30 und 40-200 Nm ab.

    Da sind keine Grate oder sonstige schadhaften Stellen zu finden.


    Der einzige Unterschied zu anderen Umbauten auf die 60mm-Drossel ist wohl, dass ich das Steuergerät zur Zeit des Umbaus neu geflasht hatte.


    Meine bisherige Erfahrung mit dem SPS Tune deckt sich mit folgender Aussage aus dem SPS-Versatuner-Thread:


    Ich war letzten Samstag vor Ort um bei mir noch mal messen zu lassen.


    Bei mir war es auch so, dass beim ersten Lauf auf dem Prüfstand nur 167 PS, beim 2. Lauf 173 PS und dann beim 3. Lauf die Werte siehe Diagramm herausgekommen sind.


    Das hatte aber rein gar nichts mit individueller Abstimmung zu tun, sondern wenn der Tune aufgespielt wird, muss das Steuergerät erst die neuen Daten "erlernen" und adaptieren, die Leistunggskurven waren auch bei den ersten Messungen viel welliger, wenn er noch einen 4. Lauf gemacht hätte dann wäre die Kurve noch etwas glatter geworden.
    Versatune empfiehlt 20-30km Fahrstrecke damit das Steuergerät alles neu erlernt, daher sind mehrere Prüfstandläufe nötig um das richtige Ergebnis zu bekommen.


    Mein Popometer hat also ein bereits angelerntes Steuergerät + originale DK mit einem frisch geflashten und noch nicht angelernten SG + großer DK verglichen. Da bleibt der Aha-Effekt aus, über den ihr berichtet.
    Ebenso denkbar wäre nach meinem laienhaften Verständnis, dass das SG nach Einbau der großen DK mit der Zeit einige Parameter zurücknimmt, weil Grenzwerte überschritten werden und dadurch ein Teil des anfänglichen Zugewinns verloren geht. Darum halte ich Messungen vor und nach dem Umbau (mit angelerntem SG) für die einzige objektive Aussage, was der Umbau bringt.

    Hattest du nun im Verlauf des Umbaus die Batterie zu irgendeinem Zeitpunkt abgeklemmt, oder letztlich aus den von dir genannten Gründen dann doch nicht?


    Das wäre zumindest noch ein Ansatz, dass eventuell angelernte Werte erst durch das Abklemmen der Batterie wirklich gelöscht und dann neu angelernt werden.

    Nein, die Batterie blieb angehängt. Abklemmen löscht aber meines Wissens nach nicht die Lernwerte, oder?


    Ich habe aber die Zeit genutzt um der Sache auf den Grund zu gehen und habe eine Theorie. Ich glaube, der Knackpunkt sind tatsächlich die Lernwerte. Die und eine kleine Unachtsamkeit meinerseits ...


    Dann stimmt was nicht. Der Unterschied ist umgehend massiv spürbar.

    Ja, danke für den Input! Ich habe mich auf die Fehlersuche gemacht und am Ende entdeckt, dass das Luftfiltergehäuse nicht richtig verschlossen war. Ganz vergessen, dass ich vorher daran herumgefummelt hatte. :whistling:


    Bei meiner ersten Testfahrt war mir lediglich ein etwas unrunder Leerlauf aufgefallen. Und wenig später, beim sanften Beschleunigen sowas wie ein kleiner Aussetzer. Ich denke, das könnte mit dem unsauber verschlossenen Gehäuse zusammen hängen. Was sagen die Profis?


    Dass kein Aha-Erlebnis aufkam, hat vielleicht außerdem damit zu tun, dass ich unmittelbar vor der ersten Testfahrt mit der großen Drosselklappe den SPS-Tune nochmal neu aufgespielt hatte (Begründung dazu führt hier zu weit ins OT) und somit die Lernwerte gelöscht hatte.
    Die Anleitung schreibt ja vor, dass man nach dem Flashen eine Weile ruhig fahren soll, um quasi Lernwerte zu sammeln. Und ich finde, man merkt deutlich, dass es nach dem Aufspielen des SPS Tunes dauert, bis dieser seine volle Wirkung entfaltet.


    Nachdem ich gestern Abend meinen Lapsus entdeckt und behoben hatte, fuhr ich eine Testrunde von etwa 40 km. Der Leerlauf war sofort gleichmäßig und auch sonst gab es keine Auffälligkeiten. Allerdings schien mir der Wagen nicht wirklich besser zu gehen. Ab 6000 /min wirkte er regelrecht zugeschnürt.


    Also wurde der Tune heute früh ein weiteres Mal geflasht (alte Lernwerte loswerden!) und die Einfahrprozedur gefahren. Danach gab es eine flotte Runde von 92 km mit gefühlt 1000 Kurven und Serpentinen über den Packsattel (1169 m) und zurück. Ich konnte spüren, wie immer mehr Leben in die Bude kam und die Drehwilligkeit zunahm.


    Geht er aber besser, als vor dem Umbau auf die große Klappe? Ein weiterer Beschleunigungstest wird es zeigen. Nächste Woche soll das Wetter beständiger werden. Bis dahin sammle ich noch ein paar Lernwerte. ;)

    Nachdem ich am Samstag ein paar Beschleunigungsmessungen über OBD mit originaler Drosselklappe fahren konnte, bin ich heute mit der 60-mm-Drosselklappe gefahren.Die Strecke ist ein sehr wenig befahrenes, gut ausgebautes, gerades und ebenes Stück Landstraße über ein freies Feld, also bestens einsehbar und frei von Anwohnern oder sonstigen Personen, die gefährdet oder gestört werden könnten (zur Beruhigung jener, die schon mit dem Zeigefinger zucken). wink.png
    Ich habe das SPS Versatune drauf. Hier die Ergebnisse gegenübergestellt:


    Subjektiv konnte ich übrigens keinen Unterschied feststellen.


    Hat jemand Messungen gemacht, die für die 60-mm-Drosselklappe sprechen?

    Zitat von MaxEmil

    Die Fräsbohrer hatten bei mir einwandfrei funktioniert, hast du eventuell zu viel Drehzahl genutzt? Akkuschrauber/Bohrmaschine auf kleine Stufe und etwas Druck in Frästrichtung und dazu etwas vor und zurück bewegen, mein Bohrer sah nach den 4 Löchern fast aus wie neu unsure.png

    An meiner Tischbohrmaschine mit Riemenantrieb die zweitkleinste Untersetzung gewählt. 800 (?) Umdrehungen sind das aus dem stegreif. Mit dem Akkuschrauber auf der kleinen Stufe "Schrauben" ging es auch nicht besser.
    Am Ende war der Materialabtrag am Fräser deutlicher zu sehen als am Werkstück.

    Wenn es sich vermeiden lässt, lass ich die Batterie gerne in Ruhe. Liegt vielleicht daran, dass ich bereits versehentlich einen Schraubenschlüssel angeschweißt habe.


    Der Austausch der Teile selbst ging innerhalb weniger Minuten vonstatten. Die Bearbeitung der Drosselklappe hingegen war ein ziemliches Gef***e.
    Da ich bisher keine Fräsbohrer hatte, bestellte ich die von MaxEmil vorgeschlagenen von Mannesmann. Konntest du damit wirklich die Löcher aufweiten? Dann hattest du mit deinem Satz mehr Glück. Nach 20 Minuten unterschiedlichster Herangehensweisen hatte ich nicht einen Span runter gekriegt. Die zu bearbeitenden Löcher schienen lediglich etwas aufpoliert, aber nicht im geringsten geweitet. Die Fräsbohrer waren nach dieser Aktion bereits optisch wahrnehmbar verschlissen und total stumpf. Unfassbarer Schrott!
    Also die gute alte 5mm-Rundfeile bemüht und anderthalb Stunden lang gefeilt. Zwischendrin einen hörbaren Radiosender gesucht und ein Bier aufgemacht, um die Stimmung aufzuhellen.


    Meinen Soundrüssel habe ich schon länger draußen. Dennoch habe ich den Ansaugschlauch nicht verdreht eingebaut, sondern ihn so wie in der Anleitung für Modelle mit SE montiert - passt auch. Ich bezweifle außerdem, dass das eine gute Idee ist. Der Schlauch hat eine Krümmung in vertikaler und horizontaler Richtung. Ihn verdreht einzubauen, hieße ihn um den doppelten Betrag entgegen dieser Krümmung zu biegen. Durch diese Misshandlung wird er schon fast geknickt und verliert an der Stelle deutlich an Querschnitt. Ein backfrischer Schlauch mag vielleicht flexibler sein, als mein gebrauchter.


    Morgen wird getestet.

    Vielen Danke für auführliche Anleitung und v.a. die Teilenummern!


    Nachdem ich jetzt alles beisammen, und ich mich schon mal unter der Haube orientiert habe, drängt sich eine Frage auf:


    Batterie abklemmen - dringend notwendig, generell ratsam oder lediglich die Macht der Gewohnheit?