Beiträge von Nelle

    Jo im Gegenzug lässt sich so ein 1000KG Autochen aber auch leichter auf der Straße halten, als nen 2 Tonnen (oder noch mehr) Koloss, wenn er einmal abschmiert.

    hast dank wenig Masse zumindest früher wieder Grip, wenn du einmal rutscht

    Entschuldige bitte, dass ich dich gleich zweimal zitiere, aber Aussagen in dieser Art höre ich so oft, dass ich kurz drauf antworten muss.


    Selbst bei vielen Berufskraftfahrern (die es eigentlich besser wissen müssten) ist der Irrglaube fest verankert, dass das Gewicht per se Vor- oder Nachteile beim Grip mit sich bringt. Es wird z.B. felsenfest behauptet, die Ladung sei so schwer, die könne niemals verrutschen, oder das Gewicht eines 40-Tonners sei so gewaltig, da müsse der Bremsweg zwangsläufig viel, viel länger sein, etc ... stimmt nicht! Und unterschätzt bitte niemals einen Sattelzug mit allen möglichen High-Tech-Helfern, der kann bremsen!


    Wer die physikalischen Grundformeln kennt und damit zu rechnen weiß, der weiß auch, dass sich bei Bewegungsgleichungen die Masse meist rauskürzt und z.B. der Reibungskoeffizient als entscheidende Größe stehen bleibt.


    Klar, die Beherrschbarkeit eines Fahrzeugs ist stark vom Faktor "Mensch" abhängig, somit spielen Dinge wie Reaktionsgeschwindigkeit eine entscheidende Rolle. Auch ist z.B. der Schwerpunkt in der Fahrdynamik ein wichtiger Punkt.


    Klar ist das Auto im Grenzbereich anspruchsvoll und wenn man es regelmäßig im Grenzbereich bewegen kann und möchte, lohnt es sich definiiv ein Training zu machen.
    Aber es ist m.M.n. nicht so, dass er im normalen "Alltagsbetrieb" mal eben unerwartet wegfliegt.

    Sorry, wieder du ... :rolleyes: Ein FST lohnt sich immer. ^^
    Was den Grenzbereich angeht, kann ich berichten, dass ich - durch das anscheinend narrensichere Fahrverhalten des MX-5 - auch schon in die Situation geraten bin, dass ich die Nähe zum Grenzbereich nicht erkannt habe und - durch falsch eingeschätzte äußerer Umstände - schlagartig drüber hinaus schoss. Auch hier ist die Reibung wieder Hauptdarsteller. Und dann lernst du mit deinen Serienreifen (vorzugsweise bei Nässe) plötzlich ungewollt einen messerscharfen Grenzbereich kennen und musst den Bereich darüber hinaus beherrschen. Sofort, ohne Zeit zum nachdenken!
    Und Hand auf's Herz - wissen wir immer genau, ob nicht kurz vorher jemand Diesel über die Fahrbahn verteilt hat? Also verteufelt bitte nicht den Grenzbereich als Raser-Revier. Früher oder später lernt ihn jeder kennen.


    Allzeit gute Fahrt!

    Mir persönlich sind die Schnee+Eis-Eigenschaften moderner Top-Reifen inzwischen zu gut und mir persönlich gefällt es nicht, dass die Schnee+Eis-Eigenschaften immer besser werden... Ich fahr den Winterreifen nämlich nur selten auf Schnee und Eis.

    Das kann ich nicht nachvollziehen, so sehr ich es versuche. Ich bin echt dankbar, dass es mittlerweile gut funktionierende Sommer- und Winterspezialisten gibt. Gerade im Winter tausche ich da gern etwas Trockenperformance gegen die Reserven ein, die man dringend braucht, wenn es mal hart auf hart kommt. Bei aller Vorsicht und Erfahrung - der Winter hat ab und zu doch eine Überraschung in petto.


    Vielleicht wäre ja ein moderner Ganzjahresreifen für dich die bessere Wahl? Diese sollen ja in letzter Zeit stark aufgeholt haben, wenn man der Presse glauben darf (keine persönliche Erfahrung damit).

    Zitat von Wolfram

    Ich denke bei solchen Dingen zielorientiert und stelle mir die Frage, ob und was ich mit einer Aktion bewirken kann. Mit einem Leserbrief oder eine Beschwerde zeige ich meinen Unmut und habe reagiert. Aber was ändert sich dann? Das in Zukunft solche unschönen Dinge ausbleiben? Davon würde ich jetzt nicht ausgehen und somit erreiche ich mit der Aktion auch nichts. Das gewünschte Ziel kann nicht erreicht werden, also lasse ich es.

    Womöglich hast du Recht, dass du mit deinem Leserbrief (allein) nichts bewirkst. Die Masse macht's. Ganz sicher jedenfalls erreichst du gar nichts, wenn du gar nichts tust.
    Hätten immer alle so gedacht, würde heute in Frankreich Louis der Vierzigste unbehelligt in nie dagewesener Dekadenz sein Unwesen treiben.

    Viel bin ich nicht grad gefahren in meinem ersten Jahr mit meinem Kleinen. Ist halt mein Zweit- und Spaßauto.
    Für etwa 5750 km und einem Verhältnis von 3:2 zugunsten der Premiumsuppe gegenüber 95 Oktan ließ ich 563 € an der Kasse, also unter 10 ct pro gefahrenen Kilometer. Ich finde, das ist nicht viel für so viel Spaß. Ganz egal, ob der Sprit nun 20 % mehr oder weniger kostet.


    Anders sieht es natürlich für Diejenigen aus, die sehr viel fahren müssen. Ich selbst stand 2008 als Selbständiger und beruflicher Vielfahrer kurz vor der Pleite. Aber Preisschwankungen in unterschiedlichsten Bereichen hat es schon immer gegeben, ebenso wie die Menschen, die damit klar kommen müssen. Die soziale Marktwirtschaft regelt das ähnlich dem Prinzip der natürlichen Auslese.


    Solange wir aber hier im Forum aus der Sicht eines Roadsterfahrers diskutieren, tue ich das mal als Luxusproblem ab.