Zitat:
"Außerdem ist das Laden dieser Art von Batterie mit einer hohen Spannung und einer
konstanten Stromstärke erforderlich, um die Blei-Sulfatierung in der Batterie so
umzukehren, dass diese immer wieder voll aufgeladen wird."
Zitatende Kapitel 1-10
Zitat:
"Es gibt auch automatische Ladegeräte, die eine Auswahl einer
programmierten/ausgewählten spezifischen Ladecharakteristik erlauben (z. B.
Hochspannung und ein bestimmter konstanter Strom über eine festgelegte Zeit). Dies
kann für bestimmte Batterien erforderlich sind (wie z. B. die des Typs Q85 und T110), die eine besondere Ladestrategie/-kurve benötigen, um Sulfatanlagerungen zu entfernen, sich vollständig zu erholen und dann voll aufgeladen zu werden.
Zitatende Kapitel 1-20
Zitat
"Aufladen einer Q85- / T110-Batterie
Q85- und T110-Batterien erfordern eine höhere Spannung und einen konstanten
Ladestrom, um die volle Kapazität wiederherzustellen und ihre Leistung zu erhalten.
HINWEIS: Die aktuelle Reparaturanleitung sollte immer dem Werkstatthandbuch
entnommen werden.
HINWEIS: Es ist wichtig, die Batterie aus dem Fahrzeug zu nehmen und die
Entlüftungskappen zu entfernen, da ein Laden nach den Anweisungen im
Werkstatthandbuch hohe Temperaturen und eine starke Gasung bewirkt. Daher
sind die Sicherheitshinweise unbedingt zu befolgen.
Die Batterien müssen mit einem konstanten Strom von 10-15 A geladen werden.
Die Ladedauer ist entsprechend des spezifischen Gewichts des Elektrolyts zu wählen.
Ist das Ladegerät nicht in der Lage, einen konstanten Ladestrom zu liefern, muss die
Spannung so wählen, dass ein Ladestrom von 10-15 A erreicht wird. Da der Strom
stabilisiert werden muss und die Ladung zum Ende hin abflacht, ist nach einer gewissen
Zeit eine Nachkontrolle/-justierung erforderlich. Die Gesamtladedauer muss ebenfalls
entsprechend des spezifischen Gewichts gewählt werden.
.......
Nach Ende des Ladevorgangs muss das spezifische Gewicht erneut kontrolliert werden.
Liegt das spezifische Gewicht aller Zellen über 1,25 kg/L, ist die Batterie einsatzbereit und kann in das Fahrzeug eingebaut werden. Wenn auch nur 1 Zelle ein spezifisches Gewicht von weniger als 1,25 kg/L hat, muss die Batterie ausgetauscht werden.
HINWEIS: Da das spezifische Gewicht wichtig für die Wahl der korrekten Ladedauer und die spätere Bewertung der Batterie ist, muss die Überprüfung des spezifischen
Gewichts ganz exakt durchgeführt werden. Daher sind alle Faktoren zu
berücksichtigen, die sich auf den Wert des spezifischen Gewichts auswirken (z.
B. Polarisation, Stratifikation, Temperaturkompensation).
HINWEIS: Obwohl die Ladespannung über 17 V steigen kann, besteht keine Gefahr, die
Batterie zu beschädigen, solange der Ladestrom zwischen 10 und 15 A beträgt.
HINWEIS: Eine Ladedauer von mehr als 6 Stunden sollte nicht überschritten, werden, dann andernfalls die Batterie überladen werden kann.
HINWEIS: Die Batterie kann nach Abschluss des Ladevorgangs eine erhöhte
Klemmenspannung (Oberflächenladung) aufweisen. Daher muss die
Batteriespannung überprüft werden. Liegt diese über 15 V, die Batterie stehen
lassen, bis sie sich stabilisiert hat und die Spannung unter 15 V fällt, bevor die
Batterie in das Fahrzeug eingebaut wird. Andernfalls können elektrische Systeme
im Fahrzeug beschädigt werden."
Zitatende Kapitel 1-22
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Das sind die vollständigen Aussagen zum LADEN der Batterie. Wenn es nur um eine Erhaltungsladung geht, sieht es etwas anders aus. Das kann man aber auch nachlesen.
Ich denke, mit den handelsüblichen Ladegeräten ist eine Erhaltungsladung problemlos möglich. Aber beim vollständigen Aufladen einer entladenen Batterie wird es schwierig. Ich glaube nicht, dass jemand hier im Forum die MX5 Batterie ausgebaut und entsprechend vollständig, mit der beschriebenen Prozedur am Ende, aufgeladen hat.
Desweiteren denke ich, dass eine entladene Batterie vollständig und vorallem richtig aufgeladen werden sollte.
Macht man das nicht, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Batterie leiden und eine dadurch bedingte kürzere Lebensdauer haben kann. Ich sage nur Sulfatierung.
Hier im Forum dann den leichtfertigen Rat zu geben, sie lediglich mit handesüblichen Ladegeräten zu laden, kann für den, der es mit gutem Glauben macht, teuer werden. Nicht sofort, sondern erst einige Monate oder wenige Jahre später. Wenn sie sich dann garnicht mehr richtig laden lässt und das vor Ende der eigentlichen Lebenszeit.
Wird dagegen sofort Kontakt mit dem Mazdahändler aufgenommen, bekommt man eine korrekte und kostenlose Aufladung. Sollte die Batterie trotzdem weiterhin Probleme machen, sogar eine neue auf Kosten von Mazda. Das beinhaltet die Garantie.
Wird aber vorher eigenständig und falsch geladen, ist Mazda aus Garantieverpflichtungen raus. Deshalb ist der Rat zum selbstständigen Aufladen problematisch.
Um es deutlich zu machen, ich rede nicht von einer Erhaltungsladung einer mehr oder weniger aufgeladenen Batterie über eine mögliche Winterstandzeit. Sondern vom Aufladen einer leeren Batterie. Das ist schon ein gravierender Unterschied.