Beiträge von Braunschweiger

    Puh, da ist - verständlicher Weise - viel Emotionalität drin. Du siehst selbst, dass du allein deinen letzten Beitrag vier mal editieren musstest - und um ehrlich zu sein: Er ist noch immer ziemlich wirr. Damit will ich dich nicht ärgern, ich will viel mehr sagen: Man merkt dir an, dass du noch überhaupt nicht in der Lage bist, dich der Geschichte ruhig und sachlich anzunehmen.


    Vorweg: Was passiert ist, ist ärgerlich und nicht in Ordnung. Dein Ärger ist nachvollziehbar.


    Dennoch handelt es sich erst einmal "nur" um einen Schaden und du tust gut daran, die emotionale und moralische Komponente (das Leugnen eines in deinen Augen eindeutigen Fehlverhaltens) nicht so sehr an dich heran zu lassen. Es war unglücklich, sich gleich mit dem Service- und dem Verkaufsleiter gleichzeitig zu unterhalten. Nicht, weil du so in Unterzahl warst, sondern weil der Verkaufsleiter seinen Kollegen ja nicht vor dir bloßstellen kann. Es wäre zumindest grob unprofessionell und auch alles andere als loyal seinem Kollegen gegenüber, sich hier anders zu verhalten.


    Je mehr man in solchen Situationen angreift, desto mehr zwingt man Leute in eine Position, aus der sie nicht mehr herauskommen. (Wenn der Satz "das war schon so!" erst einmal gefallen ist, kann man den schließlich nicht mehr ohne Weiteres zurücknehmen)


    Ich kann nicht mal garantieren, dass mir nicht selbst die Hutschnur geplatzt wäre. Aber du hast ja nach Rat gefragt, meiner wäre so: Ruf' den Verkaufsleiter (oder den Chef vom Autohaus direkt) an und entschuldige dich für die Szene und dafür laut geworden zu sein - aber nicht für die Aussage als solches - und versuche einen Termin unter vier Augen zu vereinbaren, in dem ihr euch noch einmal bei einem Kaffee und ganz ruhig über die Sache unterhaltet. Er/Sie wird dich nicht als Kunden vergraulen wollen, gleichzeitig muss der Werkstattmeister so nicht öffentlich sein Gesicht verlieren.


    Dem Chef wird klar sein, dass du nicht der Typ dafür bist, einen solchen Schaden zu übersehen - so ungepflegt wirkt dein Auto ja nun nicht. ;) Aber du musst ihm eine Chance geben, die ganze Sache intern zu regeln. So würde ich meine Strategie wählen. Ruf' aber erst an, wenn die Rachefantasie und die Wut etwas abgeklungen sind. Mach' dir klar, dass dein Ziel sein muss, das Auto repariert zu kriegen und nicht, dass der Werkstattmeister vor deinen Augen rund gemacht oder gefeuert wird. Rede vernünftig mit jemandem, der befugt ist Entscheidungen zu treffen und der sich nicht selbst mit irgendwelchen Ausreden schützen muss. Dann wird das schon!


    Edit:

    Der Schaden wurde der Versicherung des Hauses gemeldet.

    Damit ist dann ja vielleicht die Klärung intern schon recht weit fortgeschritten. Drücke die Daumen!

    Schon krass, wie oft man inzwischen Threads liest, in denen der TE schon mal prophylaktisch eine Art "Ausschlussklausel" für sinnbefreite Grundsatzdebatten und ungefragte Meinungsäußerungen voranstellt - schade, dass das inzwischen wohl nötig ist...


    Aber zum Thema: Das klingt sehr, sehr interessant und ich bin gespannt, was du noch berichten wirst! Ich drücke dir die Daumen, hoffe, dass das alles zu deiner Zufriedenheit läuft und du nachher noch mehr Spaß an dem Auto hast! Danke, dass du uns teilhaben lässt, ich hole schon einmal Popcorn. :thumbup:

    Ich denke, dass vor Allem auch die...naja..."selbstbewusste" Preisgestaltung für viele ein Problem war. Wo man beim MX5 erstaunlich viel Fahrspaß pro Euro bekommt, bekommt man beim 4C einfach erstaunlich wenig Auto und Zylinder pro Euro. Zumal der Ganze Carbon-Exzess ihn in Realität noch nicht einmal leichter als den MX5 gemacht hat. Für mich wäre das nichts, ich finde den in keinster Weise innovativ oder auch nur schön - aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. (Außerdem bin ich total voreingenommen, ich verzeihe Alfa bis heute nicht, dass die zu Gunsten des "Fiata" keinen klassisch-schönen Frontmotor-Spider auf ND-Basis gabaut haben! ;) )

    Siehst du, genau das ist das Problem. Weder ich noch Ralf haben die Entscheidung kommentiert, sondern einfach nur das WIR das Auto hässlich finden. Wenn jemand einen Pullover trägt den ich hässlich finde, sage ich damit doch nicht das ich die Person nicht leiden kann.

    Das unterstellt ja auch keiner. Ich frage mich nur, warum man diese Einschätzung sofort (und ungefragt) herauspöbeln muss. Es hat ja keiner gefragt "Hey Leute, wie findet ihr den neuen Stadtpanzer meiner Freundin?" Ich fange ja auch nicht an im Heckspoiler-Thread rumzustänkern, weil ich finde das die Dinger immer nach Penis-Protese aussehen oder melde mich im Felgen-Thread mit dem wertlosen Beitrag, dass goldene Felgen einfasch sch...e aussehen. Wozu auch? Hilft ja keinem und macht nur schlechte Stimmung.

    Ach Sven, ist ein Emoji, dass allgemein genutzt wird um Nichtgefallen auszudrücken.

    Die Selbstwahrnehmung finde ich witzig. Ein hingerotztes sick.png , übertragen auf die echte Welt, entspricht ja ungefähr folgender Situation:
    @D!dget steht mit uns allen zusammen und erzählt vom neuen Cabrio seiner Freunding. @Ronotto stellt sich daneben und sagt: "Boah, sieht der Scheiße aus!"


    Mal im Ernst, machst du das so? Oder würdest du, wenn es von Angesicht zu Angesicht wäre, nicht eine etwas diplomatischere Herangehensweise wählen?

    Wenn das aber mein Gefühl ist, dann drücke ich das auch so aus. Wenn jemand das als respektlos oder beleidigend oder sonst wie interpretiert, bin ich der Meinung die Person sollte sich ein dickeres Fell zulegen. Aber so ist halt, jeder Jeck anders.

    Stimmt, so ist jeder anders. Genau darum geht es ja: Die Freunding von D!dget hat eine andere Entscheidung bzgl. ihres Fahrzeugs getroffen als du oder ich. Was bei jemandem schief laufen muss, damit er diese Entscheidung gleich derartig abschätzend kommentiert, erschließt sich mir nicht. So unterschiedlich sind die Menschen halt.

    Hallo @Svanniversary Sven!


    Danke für die ausführliche Erklärung. Eine Frage bleibt mir noch:

    Das passt nicht so ganz. Durch den Lastwechsel erzeugst Du eine hohe Gierrate, was die Hinterachse mehr mobilisiert, als die Vorderachse.
    Je nach Balance des Autos wird es in so einer Situation über-, oder untersteuern.
    Das Verhalten ist stark abhängig davon, wie groß der dynamische Impuls ist. Bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten ist der eher niedrig, so dass das Auto untersteuert. Wenn Du das gleiche Manöver bei höherem Tempo fährst wird die Dynamik höher und irgendwann kommt dann das Heck.
    Es ist aber so, oder so kein klassisches, stationäres Unter-, oder Übersteuern, sondern ein dynamisches Fahrmanöver, was im beschriebenen Fall den Reifen auch direkt überfährt, so dass ich den Grenzbereich direkt überschreite.

    Du schreibst vom "Lastwechsel". Dieser Begriff war für mich immer fest mit den "längsdynamischen" Lasten verknüpft, spricht mit einem irgendwie geartetem "Gaswechsel". Verwendet man den Begriff auch für "querdynamische" Effekte, also der wechselnden Last zwischen den linken und den rechten Reifen? Sonst würde mir, wenn ich im von mir geschilderten Beispiel konstant auf dem Gas bleibe, der "Lastwechsel" fehlen, oder? Würde auch diese "querdynamische Radlastverschiebung" zu dem von dir beschriebenen "Giereffekt" führen?


    Ich kann mich gerne mal melden, damit wir beide uns das mal ganz praktisch anschauen können .

    Im Rahmen dessen, wie ich das als berufstätiger, Kind-betreuender Häuslebauer definieren kann: Jederzeit gern! :) Freue mich auf die Verknüpfung von Theorie und Praxis!