Wenn ich das richtig verstehe, hätte ich ja nur im 2./3. tatsächlich was davon, weil ich weiter oben auch mit der Serienübersetzung eigentlich doch nur den jeweils kleineren Gang wählen müsste. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Technisch korrekt. Aktuelle Fahrzeuge sind ja meist so übersetzt, dass die Höchstgeschwindigkeit nicht im höchsten Gang erreicht wird, nicht zuletzt aus Gründen der Sparsamkeit. Im Sinne des maximalen Beschleunigungsverhaltens ist das natürlich nicht optimal - da wäre es besser, den sechsten Gang genau so lang zu machen, dass in der Ebene bei Vmax (fast) im Begrenzer gedreht wird. In alten BMWs (E36 usw.) war das so: Mein 320i lief Spitze 214, die dann im Begrenzer.
Wenn man "nur" das Differenzial und nicht die Übersetzungen der einzelnen Gänge ändert, verschiebt man eben auch in allen Gängen das Drehzahlniveau. Das kann dann, wie hier ja auch schon beschrieben, zu Nachteilen führen: Der erste ist mitunter zu kurz, sodass die Räder haltlos durchdrehen und man bei 30 schon wieder schalten muss, vielleicht passen auch die Anschlüsse für den typischen Landstraßenbetrieb nicht mehr - weil genau im typischen "Überholbereich" zwischen 70 und 120 km/h plötzlich ein Schaltvorgang dazwischen kommt, wo man mit der Serienübersetzung bequem den dritten nehmen kann.
Auf Passstraßen kann das dann schon wieder gut funktionieren, insbesondere in engen Kehren bei denen der zweite im Serienauto schon einen Tick zu lang ist.
Zusammengefasst: Gesamtübersetzung ist das eine, Ganganschlüsse und Schaltpunkte das andere. Freut mich, dass für @DerAttila alles passt und ihm sein Auto so am besten Gefällt!