Beiträge von Ricky_p

    Lies Dir mal den Winterreifentest der sport auto aus dem Herbst 2018 durch. Hier wurden schmale mit breiten Reifen an der HA des Testautos verglichen. Ergebnis: Schlechten waren die breiten nicht, je nach Disziplin mal die schmaleren und mal die breiteren.


    Daneben fahren wir hier im Winter nicht ständig auf Schnee, sondern vorrangig auf trockener und nasser Fahrbahn. In Summe ist der breitere Reifen m.E. die bessere Wahl.


    Test hin oder her...meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich auf Schnee mit schmalen Reifen besser unterwegs bin. Nicht nur bei sehr leichten Fahrzeugen. Der Effekt wird deutlicher, wenn die Reifen mal ein paar mm runtergefahren sind oder die Reifen in dieser Disziplin grundsätzlich nicht glänzen - was selbst unter den Premiummodellen öfter mal vorkommt. Ein Bekannter hatte letztes Jahr sogar Probleme auf seinem A6 Quattro mit breiten 20" Winterrädern. Das Fahrverhalten auf Schnee war mehr schwimmen als fahren, was bei Tempo 50 aufwärts sehr unschön wurde. Als er daraufhin auf schmalere 19" des gleichen Herstellers gewechselt hatte, lief das Teil wie auf Schienen durch den Schnee. Was soll man nun für Rückschlüsse ziehen, wenn man blind den Tests in Autozeitschriften vertraut?
    Meine Meinung - in sehr schneereichen Gegenden ist man immer gut beraten, wenn man auf möglichst schmale WR setzt. Falsch machen kann man damit nichts.


    Edit.
    Ich selbst fahre mittlerweile auch nur mit breiteren WR, da ich mich in einer schneearmen Gegend niedergelassen habe. Hier sehe ich auch ganz klar die Vorteile bei den breiteren Reifen, nicht nur optisch.

    Spurplatten ost klar, deshalb nehme ich keine. Aber die geringere ET nehme ich gerne mit und wenn man dann noch 2-3 Kilos sparen kann dann sollte sich das eher positiv bemerkbar machen?

    Mit den Spurplatten und der ET der Felge wurde ja oben bereits erläutert - das ist im Ergebnis der gleiche Effekt.
    2-3 kg Gewichtsersparnis sollen wo her kommen? Die Serien 17er liegen ca. bei 7,7-7,8kg, die OZ Ultra in 7x17 bei ca. 7,4-7,5kg. Also 300g Differenz. Die 10mm bzw. 9mm Spurplatten sind sehr leicht...dann kommt man pro Rad auf max. 500g Mehrgewicht. Bei gleicher Geometrie merkt man das nicht...weder mess- noch spürbar. Zudem fallen die Ultras gegenüber den Serien 17er optisch einen Zoll kleiner aus.


    Anmerkung
    Die Angabe von 6,94 kg für die 7x17 OZ Ultra stimmt nicht. Die Tabelle von OZ ist a) veraltet und b) bezieht sich anscheinend auf die unlackierte Felge. Das gilt für alle Größen. Das kann man im Netz recherchieren. Ein Kumpel hat die Felge auch schon selbst mit 7,4kg gewogen.

    Je nachdem welche OZ das sind, hat man so gut wie keine Gewichtsersparnis. Die OZ, egal welche, werden dafür kleiner als die Serien-17 Zöller aussehen...was ohne Tieferlegung optisch ein Rückschritt ist. Dann lieber Geld sparen und 10mm Distanzscheiben verbauen. Das zusätzliche Gewicht liegt dann bei ein paar hundert Gramm , die ET wäre ähnlich.
    Nur als gut gemeinter Hinweis - habe das Thema auch schon durch.

    Das hängt schon sehr stark mit Reifenprofil und -breite zusammen, auch sollte der Gasfuß gut dosiert werden. Ich hatte vor 15 Jahren einen BMW E36 ohne Helferlein, selbst da bin ich im Schwarzwald im Schneechaos ganz gut klargekommen. Ansonsten, wenn man mit dem Heckantrieb im Winter gar nicht klarkommt, sollte man vielleicht sich selbst und der Allgemeinheit einen Gefallen tun und auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. In unseren Breitengraden liegt ja nicht monatelang und bergeweise der Schnee...da sollte die Problematik überschaubar sein.

    Puh...jetzt komme ich wohl auch mal in "Erklärungsnot. Wie und wo soll ich anfangen? Ich versuche es mal... grin.png Übrigens ist es ein netter Zug , dass du die Allgemeinheit hier so sachlich verteidigst. Allerdings sollten sich Menschen wie du mit meinem Beitrag eher nicht angesprochen fühlen. Du bist in meinen Augen jemand, der entsprechende Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringt und - ganz wichtig - differenzieren und entsprechend beurteilen kann. Differenzieren zwischen normalem bis sportlichen Fahrbetrieb und dem "Racemodus" ohne Helferlein am Grenzbereich. Das ist für mich ein großer Unterschied und ich beziehe mich mit meinen Aussagen auf erstgenannten Einsatzbereich - denn darauf beziehen sich ja auch die meisten "Panikmacher."

    Das Argument, dass man durch defensive Fahrweise alle Situationen entschärfen kann, ist aus meiner Sicht nicht tragfähig.

    Falls du mich damit gemeint hast, das hatte ich nie behauptet....diese Arroganz und Selbstüberschätzung besitze ich nicht. Ich zitiere mich mal selbst.

    Wer angemessen und der Witterung angepasst fährt, sollte in der Regel mit dem ND keine Probleme haben und nur selten deutliche Regeleingriffe spüren. Dass trotzdem mal aus Unachtsamkeit oder hervorgerufen durch äußere Umstände, wie z.B. Treib- oder Schmierstoffe auf dem Fahrbahnbelag, Unfälle passieren können, ist unbestritten. Kann mir auch jederzeit passieren, da möchte ich mich gar nicht aus dem Fenster lehnen.

    Das entspricht ja ungefähr auch deinem Statement.

    Klar kann ich versuchen so defensiv wie möglich zu fahren und komme dadurch in der Regel nie in Probleme. Aber der Straßenverkehr an sich ist nicht in jeder Situation vorhersehbar. Laub, Nässe Reifglätte, ein unvorhergesehenes Ausweichmanöver und dann ist man früh, wenn Fahrer, Auto und Reigen funktionieren

    Mein aufgestellter Vergleich mit dem Rennfahrer wurde anscheinend auch nicht wie gewollt verstanden, aber vielleicht hatte ich mich auch falsch ausgedrückt.

    Das Argument

    zieht auch nicht. Bei uns Testern gibt es den Spruch, dass Rennfahrer und Tester sehr ähnliche Jobs machen, aber der Rennfahrer fährt 105 % und der Tester 95 %. Im Rennen geht es in der Regel darum, so schnell wie möglich zu fahren und dabei werden natürlich auch viel höhere Risiken eingegangen. Es passiert dennoch wenig, weil genau deshalb die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

    Ich wollte mit meiner Aussage verdeutlichen, dass ein ADAC Fahrertraining - selbst wenn man es jährlich auffrischt - einen noch lange nicht dazu qualifiziert, sein Fahrzeug am oder im Grenzzustand zu beherrschen. Im öffentlichen Straßenverkehr ist das ohnehin unsinn, da hier zuviele Unsicherheitsfaktoren mit einspielen - das ist schier unkalkulierbar. Selbst hochtalentierte und -qualifizierte Rennfahrer(innen) fliegen gelegentlich ab. Klar bewegen die sich nochmals auf einem anderen Niveau und bewegen sich permanent an der Haftungsgrenze der Reifen, aber das fahrerische Können und die Routine im Grenzbereich ist auch auf einem ganz anderen Level. Wie soll dann erst der "Ein Mal jährlich-ADAC Kindergartenkurs-Hobbyrennfahrer" sein Fahrzeug bei zu forscher Fahrweise stets kontrollieren? Darauf wollte ich raus. Kurz gesagt - wer es beim Fahren herausfordert und an seine persönlichen Grenzen geht, steuert 100%ig auf Negativerfahrungen hin. Das fängt bei nervigen Regeleingriffen an und hört bei ewiger Ruhe in der Urne auf dem Kaminsims auf.


    Jetzt sind wir vielleicht auch etwas abgedriftet und haben uns in Details verstrickt. Grundsätzlich ginge es mir persönlich um die pauschalen Aussagen zum ND, dass dieser mit einer erhöhten Vorsicht zu genießen sei. Ich kann da keinen auffälligen Schwierigkeitsgrad zu einem anderen modernen heckangetriebenen Fahrzeug erkennen. Und wenn ich mich irren sollte, dann stelle ich mir immer noch die Frage, warum überwiegend diejenigen Kritik üben, die ihren Fahrstil selbst als sehr sportlich und forsch beschreiben. Das passt nicht zusammen. Da gibt es im Grunde wenige Möglichkeiten. Entweder ist die Karre nicht in Ordnung, das fahrerische Können passt nicht zum Fahrstil oder man hat sich schlichtweg das falsche Auto gekauft. Alles lösbare Probleme.
    Für mich ist der ND ein normales alltags- und ottonormal- taugliches Fahrzeug mit den gewöhnlichen Gefahren und Tücken, die ein Fahrzeug eben so mitbringt.
    Aber das ist nur meine persönliche Meinung, das möchte ich hier auch nicht als Fakt verkaufen.

    Wenn ich das hier so lese muss ich davon ausgehen, dass ich wohl wie eine Schnecke unterwegs bin. Ist vielleicht auch so. ^^ Beim normalen zügigen Fahren - für meine Wahrnehmung - ist mir noch nie derartiges widerfahren. Wenn dem so wäre, würde ich die Karre direkt wieder verkaufen. Mit dem NC hatte ich die gleiche Erfahrung, auch da war alles gut, trotz 250PS. Wenn man mal die Kuh fliegen lässt und die Helferlein abschaltet, ist das eine andere Sache. Aber dann provoziert man es ja auch. Wer mit dem Feuer spielt verbrennt sich eben auch mal...egal wieviele Fahrsicherheitstrainings man absolviert hat. Routine bekommt man dadurch im Extrembereich garantiert nicht, da gehört schon etwas mehr dazu als jedes Jahr 1x beim ADAC aufzuschlagen. Nicht umsonst gibt es regelmäßige Abflüge auch unter Profi-Rennfahrern...nur haben die idR Auslaufzonen und entsprechende Sicherheitseinrichtungen sowie PSA am Start. Wer es im öffentlichen Straßenverkehr wissen möchte, braucht danach auch keine Krokodilstränen zu vergießen oder die Schuld beim Fahrzeug zu suchen. Das Problem sitzt in dem Fall hinter dem Steuer. Aus diesem Grund fahre ich auch grundsätzlich keine Gruppenausfahrten mit...denn da will jeder ambitionierte Hobbyrennfahrer zeigen was er kann. Spätestens beim ersten Wildwechsel krachen dann 5 Fahrzeuge ineinander und das rätseln nach der Ursache geht wieder los. Dann ist das böse Wild schuld. ;) Wer angemessen und der Witterung angepasst fährt, sollte in der Regel mit dem ND keine Probleme haben und nur selten deutliche Regeleingriffe spüren. Dass trotzdem mal aus Unachtsamkeit oder hervorgerufen durch äußere Umstände, wie z.B. Treib- oder Schmierstoffe auf dem Fahrbahnbelag, Unfälle passieren können, ist unbestritten. Kann mir auch jederzeit passieren, da möchte ich mich gar nicht aus dem Fenster lehnen. Aber hier wird dem ND ja von so manchem eine grundsätzliche Instabilität und Unberechenbarkeit zugeschrieben. Wenn man mal schaut, wie viele foren- und szenenfremde Herrschaften in ND's unterwegs sind, die den Unterschied zwischen Front- und Heckantrieb noch nicht mal kennen - die müssten ja reihenweise verunfallen...weil sie ja niemand vor dem Ritt auf der Kanonenkugel warnt. Wenn man hier oder bei gewissen Facebook Gruppen so mitliest, denkt man, dass es hier um eine Viper oder eine Elise mit 600 PS geht.