Beiträge von hifi_nok

    Levi,


    leider, leider müssen wir "wir" verallgemeinern.


    Umweltschutz fängt zwar im ganz kleinen Familienumfeld an, aber letztlich ist und bleibt es ein weltweit gesellschaftliches Problem.


    Ob das das Auto ist oder auch nur der private Wasserverbrauch ist doch am Ende egal. In welcher Wohnung wird denn z. B. Brauch- und Frischwasser getrennt? Muss für die Toilettenspülung Frischwasser verwendet werden? Erkläre das mal Menschen in den Trockengebieten dieser Erde.


    Wir können wahrscheinlich unzählige Beispiele dieser Art auflisten. Urplötzlich ist das Auto nur noch ein Umweltproblem von ganz vielen.


    Trotzdem freue ich mich natürlich, wenn mein Auto "umweltfreundlich" ist. Denn ein wunderbarer Nebeneffekt ist, dass ich mit weniger Sprit auskomme, als noch vor 20 Jahren. Aber, dass ich ein "umweltfreundliches" Auto fahre... dieser Illusion gebe ich mich nicht hin.


    Aber um nicht als "Umweltsau" missverstanden zu werden: Ich fahre auch sehr viel Fahrrad :D:D

    Vor allem wenn es am Ende darauf hinaus läuft, dass unsere Autos da ja nicht ins Gewicht fallen....

    Das habe ich mit keiner Silbe geschrieben und auch so nicht gemeint.


    Aber "umweltfreundliches Auto" ist und bleibt ein Widerspruch in sich. Allein die Herstellung des Autos verschlingt Unmengen an Energie und Ressourcen. Ganz genau genommen dürften dann sehr umweltbewusste Autofahrer nur Autos aus Deutschland fahren, um nicht noch zusätzlich durch den weltumspannenden Transport die Umwelt zu belasten.


    Aber "wir" werden uns das Auto schon irgendwie "schönrechnen", weil wir auf absehbare Zeit sowie keinen Erstaz für unsere Mobilität haben werden.


    Völlig klar, jeder sollte bei sich selbst anfangen, sein kleines Mini-Universum sauber zu halten. Ölwechsel über'n Gullideckel sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Auch der Einkaufsbeutel aus Stoff gehört dazu. Aber wie weiter oben schon gesagt wurde, einfach nur "Öko","Bio" oder "nachhaltig" raufschreiben reicht nicht.

    Man muss das Thema gesamtheitlich betrachten, die Autos in Ordnung bringen, die ein Problem haben, und für die Zukunft braucht es aus meiner Sicht ein gesamtheitliches Konzept, dass nicht nur politisch motiviert ist ;-).

    Sehe ich genau so, aber wir sollten eines niemals vergessen: Seit Menschen auf dem Planeten leben, haben "wir" unsere Umwelt geformt, so wie wir es benötigten. Wälder wurden schon vor 2000 Jahren abgeholzt, um aus dem Holz Baumaterialien oder Ackerfläche zu erhalten. Heute benötigen wir die Mobilität, andererseits darf dadurch die Umwelt nicht geschädigt werden.


    Die Umwelt wird aber bereits durch die "Versiegelung" der Bodenflächen (Straßen, Plätze, Gebäude) massiv geschädigt. Also selbst wenn wir gar kein Auto mehr fahren... wollen wir wieder auf Sandpisten laufen und in Erdlöchern wohnen? Von komfortabler Heizung oder gar Handy will ich gar nicht mehr reden.


    Wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe, lässt sich Energie weder erzeugen noch vernichten. Sie lässt sich nur umwandeln. Gezeitenkraftkraftwerke beeinflussen die Rotationsgeschwindigkeit der Erde und mehrere Gigawatt Windenergie fehlen auch irgendwo in der Natur. Wir werden also immer eine Umweltsünde begehen, sobald wir Energie benötigen.


    Im Übrigen sollten gerade wir Deutschen mal schön den Ball flach halten. Wir schleppen Plastikflaschen zum Pfandautomaten, damit dieses Plastik um die halbe Welt geschippert wird, um daraus am Ende Billig-Pullover zu machen, die wieder in Deutschland verkauft werden.
    https://www.swr.de/odysso/wenn…046894/1g18cra/index.html
    Einen größeren "Umweltwahnsinn" kann man sich wohl kaum noch ausdenken.


    Ach doch... Elektroschrott. Wir freuen uns auf recyclebare Technik, die Irgendwann/irgendwie nach Asien oder Afrika verschifft wird, damit Kinder die Elektrokomponenten unter freiem Himmel "auskochen".
    http://www.planet-wissen.de/ku…tigerelektromuell100.html


    Aber wir sind ja schließlich Vordenker in Sachen Umweltschutz.


    Und die Amis und der "VW-Skandal"...??? Die Amis treten aus dem Klimaabkommen aus und verklagen VW wegen der Abgase. Das ist schon sehr "humoristisch".


    Wie wir (die gesamte Menschheit) aus dem Dilemma rauskommen...? Ich weiß es nicht. Aber "ich fahre ein umweltfreundliches Auto" ist eher ein untauglicher Versuch am untauglichen Objekt.

    Als reines Freizeitspielzeug steht unser MX auch mal 2 Wochen in der Garage, bisher nicht ein einziges "Stromproblem" oder einem "zickenden" iloop. Alles funzt sofort ab Start völlig problemlos. Wird er dann bewegt, ist er aber auf "Langstrecke".


    Sven, ich habe da mal mit einem uns beiden bekannten Händler geplauscht und die Sache ist bei Mazda etwas komplizierter.


    Bedingt durch die ganzen elektronischen Helferlein müssen die Aussagen über "wann ist eine Batterie leer" ein klein wenig differenzierter betrachtet werden. Nach Aussage "unseres" Schraubers ist eine Dichtemessung der Säure erforderlich. Es gibt dabei die magische Grenze von 1,26 g/cm³. Das bedeutet UNGEFÄHR 75% Batteriekapazität. Liegt die Säuredichte darunter, wird man um die spezielle Ladung mit 17 Volt nicht vorbei kommen, Die Batterie gilt dann schon als "leer" und muss mit dieser sehr hohen Spannung wieder geladen werden. Liegt die Säuredichte über 1,26 g/cm³ können die handelsüblichen Lader angeklemmt werden, um zumindest den Ladezustand zu erhalten.


    Also:
    Säuredichte > 1,26 = handelsübliches Erhaltungsgerät müsste reichen
    Säuredichte < 1,26 = wird komplizierter, evtl. 17 Volt-Ladegerät (hat evtl. der Händler, schweineteuer, nicht ganz ungefährlich)
    Dazwischen wird's wahrscheinlich noch eine Grauzone geben.


    EIn häufiges Batterieproblem ist also die Kurzstrecke mit vielen Verbrauchern und die daraus resultierende Säuredichte= Ladungszustand. Daher sind viele divergierende Aussagen über den Einsatz der "normalen" Ladegaräte an sich kein Widerspruch, es sind oftmals nur unterschiedliche Ausgangssituationen, die es etwas schwieriger machen.


    In der Praxis und natürlich wenn kein anderer Defekt vorliegt: Im Fahrbetrieb die Batterie volladen, am Besten eine Autobahnfahrt. Danach muss dann auch iloop wieder problemlos funzen. Dann kann die Batterie - auch längere Zeit - an ein handelsübliches Ladegerät.


    Für mich interessant ist das WInterlager: Batterie auf der Autobahn vollpumpen, Batterie raus, ran ans Dauerladegerät, freuen auf's Frühjahr.


    Übrigens ist das kein alleiniges Mazda-Problem. Bei BMW-Motorrädern war es fast ein "Running-Gag": Rutschte die Spannung beim Starten unter einem bestimmten Wert, konnte sich das ABS nicht initialisieren. Sämtliche Batterie-Rettungsversuche waren wirkungslos - neue Batterie und gut ist, teilweise alle 2 Jahre!


    Die modernen "Autozeiten" mit ihren ganzen Stellmotoren, Pumpen, Überwachungen, Assistenzsystemen usw. fordern eben ihren Tribut.


    Ganz anders die "alten Dinger". Wenn die Karre anspringt, ist die Welt in Ordnung :D


    Und ja, die modernen geregelten Ladegeräte können lange Zeit angeklemmt bleiben, sogar den ganzen Winter über (siehe Boote, Motorräder usw.). Ist aber die Batterie "fertig" ist aus, schluss und vorbei. Zwar können einige Testgeräte "voll" anzeigen, aber beim Starten bricht die Batterie ein. Beim Boxer war es das ABS, bei Mazda das iloop ...

    Warum kann ich für mein anständiges Geld nicht auch anständige Ware verlangen?

    Na klar, völlig korrekt, das ist auch meine Einstellung. Aber ich wette mit dir um ein Stück Apfelkuchen, dass garantiert dann wieder ein überstudierter BWLer im Nadelstreifenanzug anfängt zu lamentieren, was "gutes Geld gegen gute Ware" bedeutet.


    Das "Problem" Navigationsgerät ist aber sehr vielschichtig. Wenn man es nüchtern betrachtet, war die große Entwicklung bereits vor knapp 20 Jahren mit den Kartenplottern abgeschlossen. Was haben wir denn? 2 Koordinaten (Länge und Breite) und die Übertragung der Daten in ein Kartensystem. Händisch haben das die Pfadfinder schon vor 60 Jahren mit Papierkarte und Kartendreieck gemacht.


    Alles was dann in die Navis reingepackt wurde, waren Geschichten, die nicht selten dazu führten, dass die Nutzer bei der Navigation das Hirn abschalteten. Ich habe nie verstanden, warum in einem Navi Verkehrszeichen angezeigt werden müssen. Das ist im Grunde genommen Information, die mich verblödet und mich vom Verkehrsgeschehen ablenkt! Wenn mir das Navi 70 Km/h anzeigt und das bunte Schildchen am Wegesrand zeigt 50 Km/h an, muss selektiert und entschieden werden, welche Information richtig ist. In dieser Phase bin ich abgelenkt.
    An dieser Stelle ein kleiner Buchtipp: Prof. Spiegel, "Die obere Hälfte des Motorrades"


    Warum verlasse sich dann viele auf diese Technik, wenn sie nicht einmal auch nur im Ansatz eine rechtliche Auswirkung hat. Der Richter fällt wahrscheinlich in eine tiefe Depression, wenn ich vor Gericht sage: "ich bin 70 gefahren, weil es das Navi sagte".


    Geht's um die Geschwindigkeit, gibt's nur zwei Größen: Die rechtlichen Bestimmungen und der eingebaute Tacho. Warum soll ich mich dann noch mit weiteren Infos belasten, die oftmals auch noch falsch sind (wie oben geschildert)?


    Wahrscheinlich kommt der Einwand, dass es ja oftmals nur eine Erinnerung ist. OK, dann aber muss gefragt werden, was im Straßenverkehr alles ablenkt? Muss während der Fahrt telefoniert werden oder gar eine SMS abgeschickt werden? Muss mit 100 dB am Ohr nach der optimalen Soundeinstellung während der Fahrt gesucht werden? Muss die ActionCam ausgrichtet werden?


    Nächtes Ding sind die bunten Navi-Bildchen, die z. B. bei der Autobahnausfahrt eingeblendet werden. Gucke ich lieber durch die Frontscheibe oder fahre ich nach Navi-Display? Sind dann viele Navi-Nutzer hoffnungslos überfordert, wenn auf Grund eines Unfalles die Autobahnausfahrt gesperrt ist und knallen in die Absperrbake?


    Übertriebene Situation? Nun ja...
    http://www.auto-service.de/new…-verbot-a8-stuttgart.html


    Im Zuge einer Entwicklung im Konkurrenzkampf der Gerätehersteller sind für meinen persönlichen Geschmack Entwicklungen eingetreten, die in der Praxis einfach nicht funktionieren können, weil sehr oft der Zeitfaktor eine sehr große Rolle spielt, z. B. kurzfritige Geschwindigkeitsbeschränkungen, plötzliche Geschehnisse usw.


    Vielleicht bin ich deswegen mit meiner alten externen "Navischaluppe" so zufrieden, weil das Gerät genau das macht, was ICH von einem Navi erwarte. Und wenn ich es von den Möglichkeiten betrachte, nagelt dieses "alte Ding" das MZD-Navi an die Wand.


    Bleibt natürlich der Einwand von weiter oben, dass man ja das integrierte Navi nicht mitbestellen muss. Völlig korrekt und wenn ich die Wahl habe, lass ich es auch weg. Aber was, wenn ich diese Wahl nicht habe und das Gerät serienmäßig verbaut ist?


    Und noch ein Aspekt kommt beim Thema Navi hinzu. Die Bedürfnisse der Nutzer sind extrem unterschiedlich. Einer kommt mit simpelster A-B-Navigation aus, ein anderer knautscht die Möglichkeiten der Routenplanung/-auswertung komplett aus. Jetzt gibt's wiederum zwei Ansätze: entweder ich habe dann ein für meine Bedürfnisse passendes Gerät, also z. B. ein Billig-Navi vom Discounter/bzw ein HighTech-Gerät. Die zweite Alternative wäre ein Gerät, was beides könnte, dann aber in den Konfigurationsmöglichkeiten den Normalnutzer schlicht und ergreifend überfordert.


    Gerade das Nutzerverhalten ist ganz interessant. Ich nahm mal an einer Marktforschung zum Thema vernetztes Auto, CarPlay usw. teil. Interessant wurde es beim Thema "Was darf so ein System kosten". Hier gab es ganz klar die Trennung "jung vs. alt" Die "Jugend" wollte es kostenlos, wenn dafür Werbung eingeblendet und das Nutzerverhalten ausgewertet wird. Daraus ergibt sich z. B. die Möglichkeit während der Navigation auf bestimmte Geschäfte in der Gegend hinzuweisen. Die "Alten" lehnten fast geschlossen diese Form ab.


    Daraus ergibt sich wiederum die Anforderung der Karte.
    Mit Ironiefaktor: Was ist also für manche Nutzer wichtiger? Wo sind die neuesten Geschäfte oder wie ist der präzise Straßenverlauf?


    Wenn ich mir das alles so durch den Kopf gehen lasse.... Man, hoffentlich hält mein "oller gpsmap496" noch lange durch.


    Für's simpelste Navi-Aufgaben reicht mein Handy mit der Navigon-Softi.

    Hi Harkpabst,


    ich bin da in weiten Teilen bei dir, aber dass mit der Straßenkorrektur ist nicht ganz einfach.


    Natürlich kann man darüber diskutieren, dass man für die Karten Geld bezahlt und dann auch noch selbst korrigieren soll.


    Auf der anderen Seite habe ich so meine Zweifel, ob die eintreffende Info so verarbeitet wird, wie es auf der von dir genannten Seite "vermittelt" wird. Wir müssen uns von dem Gedanken frei machen, dass Deutschland der Nabel der Welt ist. Das heißt, es müssen auch Straßen "gepflegt" werden, die für uns am Ar... der Welt sind, für die dort lebenden aber sehr wichtig sein können. Uns ist eine kleine Nebenstraße in Nordnorwegen genau so unwichtig, wie den Nordnorwegern eine Ministraße in einer deutschen Reihenhaussiedlung. Die Rettungsdienste vor Ort denken da sicherlich anders, wie z. B. Feuerwehr, Krankenwagen usw., die teilweise auch nur mit handelsüblichen Navis unterwegs sind.


    Jetzt kann natürlich irgendein "Witzbold" auf die Idee kommen, einen "Fehler" zu melden, der eigentlich gar kein Fehler ist. Also müssen irgendwelche Algorithmen greifen, z. B. die Anzahl von Meldungen bei einer Straßenänderung. Je nach Wichtigkeit müsste dann eigentlich auch noch eine Kontrolle vor Ort erfolgen, ob die Änderung wirklich stimmt. Wichtig dabei auch, wie man mit temporären Veränderungen im Straßenverlauf umgeht, z. B. bei einer 1/2-jährigen Umleitungsstrecke.


    Es ist ja bei den Navikarten so, dass man ja "zwei Infobereiche" hat. Da ist zum Einen der reine Straßenverlauf, das ist das kleinere Problem. Wichtiger sind aber die "Beipackinformationen", wie z. B. Geschwindigkeit, Einbahnstraße, Maut, Gewichtsbeschränkungen usw. usw. Und diese Datenpflege ist wahrscheinlich der eigentliche Knackpunkt. Deswegen meine Anmerkung oben, wie diese Datenmenge an Straßeninformationen europa- bzw. sogar weltweit gehandelt werden soll, wird bei der Aufgabe des autonomen Autos sicherlich noch sehr spannend werden.

    Und es schenkt uns keiner was. Auch wenn das Geschäftsmodell nicht gleich zu durchschauen ist :D

    Kein Problem. Allerdings ist es auch ein Unterschied, auf welcher Basis diese Karten erstellt werden.


    Es gibt nämlich Karten, die mit Steuergeldern finanziert wurden. Oder glaubt einer, dass militärische Karten an der Tanke gekauft werden? Viele Behörden/Rettungsdienste weltweit arbeiten mittlerweile mit OSM
    http://www.rettungsdienst.de/p…ndschaft-14459#more-14459


    Und nicht zu vergessen, viele Navikarten beinhalten eine große Menge an Werbung (die ganzen POI).


    Und sollte man wirklich mal eine Straße angezeigt bekommen, die es gar nicht gibt... vielleicht ist es ein Fehler, vielleicht ist es eine sog. "Trap-Street". Manche Kartenhersteller setzen falsche Straßen als Erkennung für Karten-Plagiate ein.


    Es ist auch OK, wenn für gute Karten gutes Geld verlangt wird und ich nicht mit falschen Versprechungen gelockt werde oder die Karte mehr Werbung als wichtige Infos anzeigt. Die Verbraucherzentrale NRW veröffentlichte bereits 2014 einen entsprechenden Artikel zur Vorgehensweise einiger Hersteller:´http://www.verbraucherzentrale.nrw/navi-maps
    Durch diese Maßnahmen werden Geräte, die völlig in Ordnung sind und gute Arbeit leisten zum Elektroschrott befördert.


    Rein theoretisch, spekulativ und nur ein Denkmodell: Aber wenn Mazda in drei oder vier Jahren neue Geräte verbaut, kann auch der Kartensupport für bisherige Modelle entfallen.


    Bei einem frei nutzbaren Kartenformat wäre mir das egal.