Beiträge von J_a_n

    das geht aber dann doch recht oft (sieht man sehr gut bei dem R888R), das nach mehreren Heat Cycle, der Reifen stark an performance verliert.

    Kann ich nicht bestätigen. Der R888R funktioniert immer gut, egal, wie schlecht man ihn vorbereitet. Für eine Hotlap braucht man natürlich den richtigen Luftdruck. Aber dass er "stark" an Performance verliert, kann ich nicht bestätigen. Selbst runtergenudelt geht auf dem BB noch eine schnelle Runde mit ganz wenigen Sekunden Verlust. Schwer ist er, das stimmt, aber aus meiner Sicht der P/L-Sieger, sofern man 205/45R17 fahren möchte.

    Danke, Sven. Wie immer ist deine Beratung eine 1+.
    Dann also definitiv bei NET mal nach einer Optimierung anfragen. Hatte kurz die Gedanken in Richtung Performance (Pro) schweifen lassen, aber ich werde erstmal die (hoffentlich) kleinere Hürde nehmen. Und um noch mal meinen vorherigen Beitrag auf den Punkt zu bringen: Wenn man kein Fahrwerksentwickler ist, dann bringt man sein Wissen ungemein weiter, wenn man sich in Schritten und nicht in Sprüngen bewegt.

    Ich sehe hier noch die Schwierigkeit beim Einholen des Threaderstellers bzw. bei all denjenigen, die den Faden aus gleichem Grund aufgreifen, dass man am Anfang dieses Hobbys nicht so genau weiß, wo man hinmöchte. Denn ein Tracktool ist nicht gleich Tracktool. Auf der einen Seite steht das nicht straßenzugelassene Auto, dass ich auf dem Hänger zur Rennstrecke bringe. Auf der anderen Seite ist es das Alltagsauto, das mit Tuningkomponenten rennstreckentauglich gemacht werden soll. Es ist natürlich sinnvoll erstmal mit letzterem zu starten, um es ggfs weiterzuentwickeln. Wenn der Sinn auch sein soll, dass man seine Fahrkünste verbessert und sich ein größeres theoretisches Wissen aneignet, dann kommt man nicht drumrum, mehrere Komponenten durchzutesten. Hier bietet sich an, dass man flexibel bleibt, um die Komponenten wieder abstoßen zu können.


    Sehe gerade auf der SPS-Seite die Infos zum Fahrwerk Performance Pro. Da wird geschrieben, dass es für reinen Rennstreckenbetrieb gedacht ist. Die für Proqd angebotene Anpassung der Federrate erscheint mir durchaus sinnvoll. Ich würde das Fahrwerk gerne mal durch eine Innenstadt fahren - auf einer Rennstrecke sowieso. Und was ist der Vorteil zum Performance ohne Pro? Zug- und Druckstufe getrennt einstellbar, okay. Ausgleichbehälter zum Schutz vor Hitze? Und/oder aus Gewichtsgründen? (Da sehe ich übrigens ein Vorteil beim KW V3: der Dämpfer ist aus Aluminium. Ich muss wirklich mal eine Anfrage losschicken, ob man das V3 noch optimieren kann.)

    Hat @Jan#SPS hier schon anders formuliert, er meinte auf dem AdR war 16 Zoll eine Sekunde schneller wie 17 Zoll.

    Anneau ist aber durch die lange Gerade auch eine schnelle Strecke. Marc hatte da bei effektiv schmaleren Reifen (205er Hankook V12 vs. 205er Toyo R888R) deutlich mehr Tempo aufnehmen können. Ich würde sagen - ergänzend zu Svens Ausführung - dass man hier nach Gefühl und Geldbeutel wählen kann.

    Möchte noch anfügen, dass Jan die 16Zoll Felgen unbedingt empfohlen hat - ich hatte sie nicht angefragt - seine Ausführungen hier aber schlüssig klangen.
    Der Geschwindigkeitsunterschied sei deutlich bemerkbar.

    Bei einer kleineren Felge können Reifen und Fahrwerk besser arbeiten, wodurch dein Grenzbereich größer ausfällt. Das Argument Geschwindigkeitsunterschied halte ich für nicht richtig oder nicht vollständig wiedergegeben. Bei 17" würdest du 205 oder 215 mm Reifenbreite fahren. Damit gewinnst du auf einem kleinen Kurs an Rundenzeit (ich will hier absichtlich nicht das Wort Geschwindigkeit verwenden), verlierst aber an Spielraum im Grenzbereich. Auf der schnellen Nordschleife mag sicherlich die geringere Reifenbreite und die damit einhergehende höhere Beschleunigung von Vorteil sein, gepaart mit einem präsizer arbeitenden Fahrwerk. Ich hatte mich vor 4,5 Jahren für 205/45R17 bei Sommer-, Winter-, Rennreifen entschieden, um flexibel zu sein. Das ist aber Geschmacksfrage.

    Wenn ich so bremsen würde (und vor allem könnte) wie J_a_n, wäre für mich trotzdem die größere Stoptech Bremse die erste Wahl.

    Ich würde die kleine nehmen. Allerdings würde ich auch explizit die Nachteile* eines zu stark bremsenden Hecks in Kauf nehmen.


    *) Manche sagen Nachteil. Ich würde es Vorteil nennen. ;)

    Ich habe einen OBD-Dongle und das XGPS160 und nutze Harrys Laptimer. Aber ganz oft läuft dann in der Praxis einfach nur das Smartphone alleine mit, damit man einen groben Anhalt zur Rundenzeit bekommt.

    Ich habe mir angewöhnt, das GPS im Smartphone (bei mir ist es ein Android) bei Ankunft zu deaktivieren. Habe ich eh in der Ausklappleiste oben sofort anklickbar. Dann muss Harry's Laptimer zwingend den Bluetooth-GPS-Empfänger finden, sonst kann es nicht messen und symbolisiert das auch in rot. Man hat ja eh einige Vorbereitungstätigkeiten vor Ort. Dann muss das eben mit auf die Liste.

    Sprich J_A_Ns versuche hinten mit höheren Reibwerten zu arbeiten könnte auch ans Ziel führen die Balance zwischen vorne und Hinten wieder herzustellen? Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass das bei mir auch das Problem sein könnte - Bremsbalance zwischen vorne und hinten passt einfach nicht. Daher bekomme bspw. beim Anbremsen auf dem BB nach Start und Ziel und vor der Mutkurve fast immer Stabilitätsprobleme...


    Ich glaube so langsam, dass die kleine Stoptech echt die bessere Wahl ist so lange man hinten nichts ändern kann?

    Wir müssen im nächsten Jahr mal mehr zusammen (im gleichen Auto) fahren oder auch mal am Nachmittag die Autos tauschen. Dann natürlich ohne Zeitmessung. ;)

    Allerbesten Dank, Sven. Verstanden.


    Noch mal mit meinen eigenen Worten, aber deutlich vereinfacht:
    Bei einer großen Bremse benötige ich mehr Pedalweg, um den gleichen Bremsdruck aufzubauen, da die vordere Bremse mehr Bremsflüssigkeit in den Bremskolben aufnehmen kann. Da ich aber auch mehr Bremsdruck durch den längeren Pedalweg auf die hintere Bremse bringe, bremst diese bei gleich kleinem Volumen stärker. Die hintere Bremse geht also schneller ins ABS, was meine Gesamtbremsperformance verschlechtert. Nun hatte ich nach dem Wechsel auf die K-tec und den damit verstärkten ABS-Regeleingriffen - die ich aber als ABS-Eingriffe primär vorne wahrgenommen habe - hinten stärkere Bremsbeläge verbaut. Damit habe ich folglich der Theorie nach nicht die Bremsperformance hinten verbessert, es hat sich aber trotzdem so angefühlt. Das kann ich mir noch nicht erklären. Es mag aber auch durchaus Täuschung gewesen sein und ich habe mir das eingebildet. Vielleicht liegt es daran, dass ein besserer Belag hinten die o.g. Überbremsung linearer umsetzen konnte, während der Serienbelag durch die schneller zunehmende Belastung überfordert war.


    Und noch ein negativer Effekt - wie oben geschrieben brauche ich aufgrund der höheren Volumenaufnahme weniger Kraft zur Bestätigung der größeren Bremse. Die Übersetzung ist größer, durch das größere verdrängte Volumen und die größere Kolbenfläche, auf die der Druck wirkt. Der erforderliche Pedalweg steigt aber in gleichem Maße.
    Das bewirkt, dass sich der Druckpunkt verschlechtert und das Bremsgefühl ggü. der Serie schlechter wird.

    Begegnen die Bremsenhersteller dem Problem damit, dass sie Stahlflexleitungen verbauen?
    Zur K-tec muss ich sagen, dass sie sich im Straßenverkehr wie eine ganz normale Bremse verhält mit weich einsetzendem Druckpunkt. Tritt man kräftiger zu, merkt man, dass die Bremskraft mit dem Pedalweg immer stärker wird. Mag durchaus ungewohnt sein. Die Power ist aber jederzeit abrufbar und auf der Rennstrecke performt das Teil über einen langen Zeitraum ohne nachzulassen.