(Aftermarket) Bremsscheiben und -Beläge für die originale Bremse - Erfahrungen ?

Ich fahre jetzt seit ca. 1000km die Kombination aus EBC Yellowstuff rundum und ATE Bremsscheiben rundum. Da klappert nichts und die Bremsleistung bei Wärme sowie das Pedalgefühl sind klasse. Ich fahre allerdings seit dem Wechsel auch Stahlflex und ATE200.

verwende Zimmermann inkl. Stahlflex. Ist zwar nix Wildes aber gegenüber der Werksausrüstung doch spürbar besser.

Die YellowStuff sind zeimlich aggressiv und packen gut sowohl kalt als auch warm. Allerdings kannst Du Dir damit schnell die Scheiben verheizen.

Ich würde die YellowStuff nicht mehr auf "normalen" Scheiben fahren, nur noch auf temperaturbeständigen Scheiben am Besten geschlitzt und/oder gelocht, sonst sind die nach einer Vollbremsung krumm.

Ich fahre bei allen Autos mit Brembo-Scheiben und Belägen sehr gut

Habe vor kurzem die Scheiben nach 82k km ersetzt. Vorne Zimmermann, fühlt sich wie Serie an, hinten Brembo. Diese fühlen sich doch um einiges bissiger an als die Originalen.

Zitat von andy_yo

Die YellowStuff sind zeimlich aggressiv und packen gut sowohl kalt als auch warm. Allerdings kannst Du Dir damit schnell die Scheiben verheizen.

Ich würde die YellowStuff nicht mehr auf "normalen" Scheiben fahren, nur noch auf temperaturbeständigen Scheiben am Besten geschlitzt und/oder gelocht, sonst sind die nach einer Vollbremsung krumm.

Da sprechen etliche praktische Erfahrungswerte von mir und aus meinem Freundeskreis dagegen.

Der Yellowstuff ist nichts dolles, nur weil er in der EBC Range etwas "höher" einsortiert ist. Der Belag kann locker auf einer hochwertigen Aftermarketscheibe gefahren werden. Ob geschlitzt oder gelocht bringt da keinen Vorteil. (Zimmermann gelocht lieber nicht, Rissgefahr an den Bohrungen)

Die Episode, dass sich Scheiben "verziehen" ist meistens auch nicht korrekt. Wenn man nach einer Vollbremsung Vibrationen spürt, dann meist deswegen, weil sich Teile des Belags an der Scheibe festgesetzt haben. Wenn man Glück hat, kann man diesen Buckel wieder rausbremsen, funktioniert aber nicht immer.

Die Yellowstuff funktionieren auf schweren Autos auch tendenziell schlechter. Wenn der Belag mal über seine Wohlfühlgrenze kommt, baut der massiv ab und man kann ihn quasi wegschmeißen.

Das Thema Kühlung lassen wir jetzt mal komplett aus der Rechnung.

Deswegen habe ich ihn aber auch für dem MX-5 gewählt. Das Auto ist leicht und ich werde wohl nie in den Grenzbereich des Belags kommen. Außerdem hat er eine Zulassung und bietet etwas mehr Biss bei moderatem Pedaldruck.

Der Pedaldruck kommt von den Stahlflex-Leitungen und hat nichts mit dem Belag zu tun.

Die YellowStuff haben mich mal 4 EBC Premium-Discs (thermisch behandelt) gekostet, weil nach einer Vollbremsung (Subaru Impreza GT, 1280kg: 250km/h auf 0km/h; das bekannte Stauende hinter einer Kurve) alle Radkästen gequalmt haben, die Scheiben waren blau eloxiert und beim langsamen wieder Anfahren hat das Lenkrad vibriert bzw. sich ordentlich bewegt. Und ich habe nach dem Stillstand die Bremse geöffnet und bin weiter gerollt/gefahren!

Gebremst haben die SUPER, aber Scheiben und Beläge waren nicht mehr zu retten!

Ich würde die also nicht auf einer Mazda-/ATE-Standard-Scheibe fahren (auch wenn der MX-5 keine 250 fährt). Eine "Sport-Bremsscheibe" mit YellowStuff ist kein Problem. Die Yellows haben einen anderen Kalt-Reibwert als zB die BlackStuff oder RedStuff, die für Serienscheiben eher geeignet sind.

Zimmermänner kommen mir sicher auch nicht ins Auto (aus dem von Dir genannten Grund).

Das mit dem "Buckel rausbremsen" habe ich bisher noch nie gehört und halte ich mal für Quatsch...