Allround-Reifen gesucht

  • Das wird Sie auch mit den Reifen die in Serie von Mazda auf dem MX-5 sind wenn Sie normal fährt... oder liest man in der Zeitung/Web das Mazda einen Killer-Reifen auf den MX-5 zieht?


    Hast hier doch jetzt genug Infos dazu bekommen, welcher Reifen etwas sein kann. Ich für meinen Teil bin früher auch den Bridgstone gefahren und hatte keine Probleme. Jetzt bin ich mit den Michelin PS4 sehr zufrieden und würde diesen klar empfehlen wenn man schneller untwerwegs ist.

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  • Deine Anforderungen sind viel weniger klar, als du dir das möglicherweise vorstellst, Daniel26. Ich formuliere es einmal genau anders herum: Kein Reifen kann unter allen Bedingungen garantieren, dass man nicht vom Heck überholt wird.


    Da es sich um einen G 160 handelt, ist das Auto offensichtlich schon älter. Gerade erst gekauft? Sind die Serienreifen noch (oder neu wieder drauf) und gab es damit schon unangenehme Situationen? Oder ist ein ganz andere Reifen montiert?


    Soll das Auto ganzjährig bewegt werden? Falls nein, muss man über Ganzjahresreifen gar nicht nachdenken, denn die können im Sommer nichts besser als Sommerreifen und im Winter nichts besser als Winterreifen. Auch wenn das Auto durchgängig gefahren wird, sind separate Winter- und Sommerreifen besser, wenn es um maximale Sicherheit geht. Und da das Auto keine Reifendrucksensoren hat, entstehen zusätzliche Kosten nur durch den Wechsel und das Einlagern.


    Du fragst explizit nach einem Budget-Reifen, den es in der Seriendimension nicht gibt. Warum ausgerechnet der? Wer sagt, dass der nicht schlecht sein soll? In der MX-5-Gemeinschaft hat er jedenfalls keinen besonderen Ruf. Abweichungen von der serienmäßigen Radgröße sind in Grenzen machbar. Der G 160 kann und darf z.B. auch Reifen in 195/50 R16 fahren. Aber wenn man von der Seriengröße abweicht, dann sollte man schon wissen, warum man das macht und was man dadurch zu erwarten hat. Dass es einen preiswerten Reifen nicht in der Seriengröße zu kaufen gibt, zählt da nicht.


    Für maximale Sicherheit muss es sicher kein Sportreifen sein, aber (meiner Meinung nach) auch nicht unbedingt ein Reifen mit besonderem Fokus auf Benzinsparen. Solange deine Frau nicht plötzlich anfängt zu heizen wie der Henker, nur weil sie "sportliche" Reifen auf dem Auto hat, dann machst du mit den genannten Premium-Reifen wie z.B. einem Continental PremiumContact 6, Michelin Pilot Sport 4 oder 5 oder Goodyear Eagle F1 asym 5/6 nichts falsch.


    Andere Reifen wie z.B. ein aktueller Uniroyal RainSport oder vielleicht ein Nokian Wetproof sind vielleicht auch für den Zweck sehr gut, aber es gibt dazu eben viel weniger Erfahrungen in den Foren.


    Last but not least: Eine saubere Fahrwerkseinstellung ist der Fahrsicherheit sicher mindestens genauso zuträglich, wie ein passender Reifen. Siehe hier:



    In Kopie der relevante Abschnitt:

  • Das Fahrzeug wird ganzjährig bewegt, es sind aber Winter-Alus vorhanden. Ganzjahresreifen wären auf Der Kiste auch keine Alternative, die können alles irgendwie, aber nix richtig. Da wir am Rande des Allgäus wohnen, ist hier auch mal etwas mehr Schnee angesagt.


    Das Fahrzeug wurde gebraucht gekauft, aktuell sind Conti Premium Contact drauf, ich wollte aber nicht unbedingt eine Niere für neue Reifen los werden.


    Ja, ich habe den nexen erwähnt, weil er mir von jemandem empfohlen wurde, der im Reifen-Sektor arbeitet. Aber ich habe nur Tests vom Nfera Sport gefunden (der da sehr gut abgeschnitten hat), den gibts aber nicht in der Größe (nur 215 aufwärts), nur den Primus und den SU1. Drum fragte ich, ob da evtl. jemand Erfahrung hat.


    Es ist halt die erste Heckschleuder, die wir haben. Von daher traue einem Heck-Antrieb nur soweit ich Spucken kann.

  • ok, wenn der Preis wichtig ist, dann lautet meine Empfehlung Hankook Ventus V12 Evo 2. Das Delta zu den Nexen beträgt bei reifen.com derzeit 16,83 Euro pro Reifen. Der Hankook ist definitiv ein sehr sicherer und gripstarker Reifen. Wenn das Fahrwerk mit sicheren Werten eingestellt ist und man den richtigen Reifen hat, ist der ND keine Heckschleuder, auch nicht bei Nässe. Und zu Empfehlungen von Leuten aus dem Reifen-Sektor kann ich nur sagen, dass nicht jede Empfehlung auch auf dem leichten ND funktioniert ;) Du hast uns gefragt und von erfahrenen ND-Fahrern, die ihr Fahrzeug teilweise über 6 Jahre besitzen, Reifenempfehlungen bekommen. Preislich ist da der ganze Bereich abgedeckt. Von Hankook über Conti bis Michelin. Such' dir was aus ;)


    Für die Fahrwerkeinstellung werden hier im Forum folgende Werte empfohlen (Serie, sichere Einstellung):


    Sturz VA L/R -1°15'

    Nachlauf L/R 6°30' - max. 7°30'

    Spur VA gesamt 0°10' (Einzelspur L/R 0°5'/0°5')


    Sturz HA L/R -1°30'

    Spur HA gesamt 0°24' (Einzelspur L/R 0°12'/0°12')


    Wolfram

    3 Mal editiert, zuletzt von Gast ()

  • Die "originalen Werte" ab Werk sind oft mit großer Toleranz eingestellt. Ich würde das Fahrwerk einstellen lassen, das ist gerade bei dem ND sehr wichtig. Aber hierzu gibt es zahlreiche Beiträge hier im Forum.

  • Tschuldigung, wenn ich mich ein bisschen off-topic einmische. Ich denke aber, dir geht es vor allem um die Sicherheit deiner Frau mit der "Heckschleuder"?

    Vielleicht sind Reifen da gar nicht unbedingt der wesentlichste Punkt?


    Im Grunde ist es doch wesentlicher zu wissen, wie sich der Grenzbereich ankündigt, finde ich. Ob die Unterschiede bei guten Reifen so signifikant sind, dass man sie als Alltagsfahrer überhaupt erfahren kann, möchte ich bezweifeln. Ich könnte mir vorstellen, da wäre es wichtiger, erstmal das Popometer zu eichen. Jedenfalls ist es mir bisher sehr selten passiert, dass der Bridgestone beim Rausbeschleunigen anfängt wegzuschmieren. Dafür muss man schon eher in Richtung "Heizen" fahren, jedenfalls nach meiner Fahrweise. Wenn ichnach STvO fahre, passiert mir das eigentlich sehr selten.


    Von daher wäre vielleicht ein Fahrsicherheitstraining für deine Frau eine sinnvolle Maßnahme? Ich habe mir das gegönnt, weil ich auch von Fronttriebler gewechselt bin und das sind eben wirklich zwei paar Schuhe.


    Meine Erfahrung diesbezüglich war sehr gut. Das war ein Tag mit einem Sack voll Spaß und man kann einfach mal ausprobieren, was geht und was nicht mehr geht, ohne sich gleich was kaputt zu fahren. Besonders die Übung zu spüren, wie sich ein ausbrechendes Heck anfühlt und es dann wieder einzufangen, bring im Ernstfall vielleicht mehr, als ein My mehr Grip beim Reifen. Notbremsen kann man auch gar nicht genug üben, finde ich. Wir konnten auch im nassen Kreisel ein bisschen driften und da bekommt man einen guten ersten Eindruck, wie sich das anfühlt, wenn das Heck vorbei will und wie man es wieder fängt.


    Ich kann so ein Training jedenfalls sehr empfehlen. Auf jedenfalls wünsche ich Euch viel Spaß mit eurem MX.

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