Wir waren über das letzte verlängerte Wochenende mal wieder in der Schweiz.
Hier die Bilder.
Hier der Bericht:
Mit zwei weiteren MX-5 (NB 1,6 und 1,8) fuhren wir am ersten Tag Autobahn bis zum Bodensee und dann am See entlang bis zu einem kurzen Aufenthalt in Lindau. Danach ging es hoch zum Pfänder und dann am jungen Rhein entlang über Liechtenstein zu unserem Hotel in Chur.
Am zweiten Tag standen dann die Graubündener Pässe auf dem Programm: Fluela, Bernina, Albula, Maloja, Julier. Albula hatte noch Wintersperre von einer Seite, also dann von der anderen Seite so weit hoch wie es ging. Zum Abschluß dann noch zum Zusammenfluß von Vorder- und Hinterrhein und die Rheinschlucht durch. Auf dem kleinen Waldwegstück bei Valendas-Sagogn kam uns lustigerweise als einziges Auto ein schön zurechtgemachter NC entgegen.
Am dritten Tag hieß es die Koffer in Chur packen, die nächste Übernachtung stand auf dem Simplon an. Die Strecke führte uns durch die Via Mala, zur Roflaschlucht mit dem unbekannteren Rheinfall der Schweiz. Dann über den Splügenpass nach Italien zum Comer See, zum Luganer See und zum Lago Maggiore bei Maccagno. Über die alte Schmugglerroute (u.a. in der alten MX-5 Zeitung "BlueSky" beschrieben) ging es dann über kleinste Waldsträßchen über die Grenze wieder in die Schweiz, wo wir bei Vira/Locarno wieder auf den Lago Maggiore trafen. Bei Ascona ging es dann ins Centovalli, nicht ohne die berühmte Wallfahrtskirche bei Re zu besuchen, und dann noch den Simplon zu unserem Hotel direkt auf der Passhöhe.
Die Heimreise am vierten Tag fing mit der Simplon Abfahrt schon gut an, dann ging es durch das Rhonetal, nur auf die großen Pässe Grimsel, Furka, Nufenen, Susten, Gotthard mußten wir verzichen - Wintersperre. Also auf den Autozug Oberwald - Realp. Den Furka konnte man bis Tiefenbach noch hochfahren, logo haben wir das gemacht. Nach Göschenen ging es dann auf die Autobahn, die wir aber in Beckenried am Vierwaldstätter See wieder verliessen, um ein letztes gemeinsames Mittagessen zum Abschied zu uns zu nehmen. Dann ging es wieder auf die Bahn und offen nach Hause.
Fazit:
- Wie schon an anderer Stelle geschrieben, war ich überrascht wie Autobahntauglich der ND ist - so entspannt kam ich noch nie in der CH an. Auch das Tempomatfahren ist in der Schweiz sehr angenehm.
- Die Roadsterbagkoffer haben überzeugt, da wäre auch noch Platz gewesen.
- Beim gemeinsamen Tanken nach immer der gleichen Distanz verbrauchte der 1,6er NB 2-4 Liter mehr, der 1,8er NB (Anni) 7-8 Liter mehr! Meine Verbrauchsanzeige steht jetzt bei 6,9l.
- Beim Pässe heizen mit eingeschaltetem ESP greift das System nur sehr moderat ein, Heck rumwerfen in Kehren funktioniert einwandfrei .
- Die Klimaanlage frißt keine Leistung, das war bei meinem NB extrem anders.
- Die Route im MZD-Navi eingeben und dann auch fahren funktioniert einfach und zuverlässig.
- Das Navi zeigte 2 mal keine Zusatzinfos in der oberen Leiste an und "blinkte". Nach Neustart war es dann wieder weg. Ich hoffe mal mit Update demnächst taucht das nicht mehr auf.
- Die Schweiz ist ein ideales Roadsterland, nirgendwo sonst hat man auf kleine Fläche hohe Berge, große Seen, und alle vier Jahreszeiten in kurzen Abständen. Seit wir 1995 unseren ersten MX-5 gekauft haben, sind wir eigentlich jedes Jahr immer mindestens einmal im Jahr dort.
- Die Schweiz ist teuer. Ja, schon immer, aber dieses mal kam es mir extrem vor SFr - EUR 1:1.
- Nur zwei ND's gesehen - aber jede Menge NA, NB und NC, die auch fast immer zurückgegrüßt haben.
- Es war wieder mal eine schöne Tour, dank ND vielleicht sogar noch schöner als sonst.
Ich könnt' schon wieder los...