Autobahn Geschwindigkeit

  • Bitte das geschriebene richtig lesen ;)
    Dort steht der 1,5 Liter wäre bereits ÜBERMOTORISIERT ;)
    Porsche, Ferrari und co. lasse ich außen vor, da es u.a. auch Statussymbole sind.
    Ich rede vom Brot und Butter Auto. Hier kann an Produktionskosten riesig gespart werden.
    Für E-Fahrzeuge jedoch ein willkommendes Vorhaben.

  • @Detlef, ich finde deine Sicht der Dinge sehr interessant, wobei ich denke, dass das Szenario ziemlich übertrieben ist.
    So gut wie jedes Land außer Deutschland hat Tempolimits auf der Autobahn und Landstraße und der Automobilmarkt ist nicht nur von Deutschland abhängig, wie man sieht. Denn wäre es so, hätten wir das von dir beschriebene Szenario schon längst.


    Grundsätzlich habe ich auch nichts gegen Tempolimits, ob sich im Endeffekt daran gehalten wird, ist eine andere Sache.
    Es ist meistens sehr stressig und laut schneller als 120-130 zu fahren, da muss man schon zu Uhrzeiten fahren, zu denen sowieso niemand unterwegs ist. Wie gesagt, so gut wie jedes andere Land hat diese Beschränkungen bereits, egal ob man nach Luxembourg kommt, in die Schweiz,... Und man fährt super entspannt, wird nicht bedrängt und hat generell das Gefühl, sicherer unterwegs zu sein. So gut wie jedes Mal, wenn ich auf der BAB unterwegs bin, begegne ich super aggressiven Autofahrern, teilweise wird sich Rennen geliefert, viel zu dicht aufgefahren, ..
    Ob man alle Probleme mit Tempolimits lösen kann? Ich denke nicht. Aber einige.


    80 auf Landstraßen? Kommt auf die Straße an. Es gibt sicher Straßen, da macht es Sinn. Allerdings nicht überall.


    Sich aufzuregen, nur weil man schnell fahren will, finde ich unsinnig. Denn man gefährdet unter Umständen sich und seine Mitmenschen. Ich meine, wer kann noch bremsen, wenn man mit 140+ auf der linken Spur unterwegs ist und jemand, der es nicht für nötig hält sich umzugucken auf einmal rüberzieht, weil er kalte Füße bekommt, weil der LKW zu blinken anfängt?

    MX-5 ND - SAKURA - MATRIXGRAU - G131


    “I think a lot of psychopaths are just geniuses who drove so fast that they lost control.”
    Criss Jami, Killosophy

  • Das dichte auffahren kenne ich nur von Ländern in denen wegen des Tempolimits die Geschwindigkeitsdifferenzen sehr gering sind. Dort dauern auch die Überholvorgänge ewig. Nein danke, dann lieber freie Fahrt. Die größten Drängler hier (empirische Erkenntnis) sind auch die Kurzschwanzgermanen die 130 statt 120 fahren wollen sowie die, die nicht einsehen, daß man nicht durch den Flixbus vor einem hindurch fahren kann. Leute, die schnell fahren (können), halten meist Abstand bzw. bremsen beizeiten.

  • So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Zur "freien Fahrt" kam es für mich eher zB in Luxembourg, die freie Autobahn war der pure Genuss, auch bei "nur" 130, da kam es zu keinem dichten Auffahren durch die niedrige Geschwindigkeitsdifferenz oder dergleichen, oder zu ewig langen Überholvorgängen.
    Ich lebe an der A3 (Nähe Frankfurt am Main) und hatte so ein Glück wie in Luxembourg hier noch nie, die Autobahn mal "für mich" zu haben, entweder man steht direkt im Stau, oder es sind Wilde unterwegs, die einem alle Nerven rauben. Mag sein, dass es "ruhigere" Gegenden gibt, aber hier ist stressfreies Fahren kaum möglich. Dichtes Auffahren gehört zum Alltag dazu, genauso wie die Leute, die auf der Autobahn auf dem Handy tippen.

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  • @Detlef, ich finde deine Sicht der Dinge sehr interessant, wobei ich denke, dass das Szenario ziemlich übertrieben ist.
    So gut wie jedes Land außer Deutschland hat Tempolimits auf der Autobahn und Landstraße und der Automobilmarkt ist nicht nur von Deutschland abhängig, wie man sieht. Denn wäre es so, hätten wir das von dir beschriebene Szenario schon längst.

    Bitte nicht falsch verstehen. Ich habe nichts gegen ein Tempolimit ;)


    Ich wollte nur mal aufzeigen, was im Umfeld passieren könnte. Und Deutschland ist nun mal ein Automobilland. Früher hat man keine amerikanischen Fahrzeuge gekauf, weil sie nicht "Autobahnfest" waren. Dann bräuchte man in Zukunft auch keine Motoren mehr, die Vollgasfest sind. Ist ja nun mal so.
    Es wird immer einfach nur etwas aus Eigeninteresse hingenommen, ohne auf eventuelle negative Auswirkungen zu achten.


    Wenn man das Ganze im Zuge des Projektes "E-Mobilität" integriert, hätte es für mich einen größeren Sinn, auch bezogen auf Reichweiten.


    Bestes Beispiel findet sich im Fußball wieder. Fans anderer Manschaften freuen sich über den Abstieg einer für sie unsympatischen Mannschaft. Was aber so ein Abstieg für eine wirtschaftliche Konsequenz rund um den Fußball hat, sieht keiner. Bestes Beispiel hier in der Region ist Eintracht Braunschweig. Wenn die jetzt noch in die 4. Liga absteigen, gehen die Lichter drumherum aus. Arbeitsplätze gehen verloren. Dem einzelnen nicht Beroffenen egal, aber wehe es erwischt einen selber.


    PS: Wer sagt eigentlich, dass man aktuell selber über 130 km/h auf Autobahnen fahren muß?

  • Ich bin gegen ein Tempolimit.


    Hier im Ruhrpott kann man wegem des hohen Verkehrsaufkommen sowieso nicht schnell von A nach B.


    Aber sobald ich weitere Strecken fahre und sich ein freies Stück ergibt bin ich froh wenn ich zügig laufen lassen kann.
    Von laut und stressig keine Spur mit dem richtigen Fahrzeug. :saint:

    Glück auf Jürgen & Mandy
    Retractable Fastback
    Ich bin eigentlich ein netter Kerl.
    Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen!

  • Hier schreiben einige, ein Tempolimit von 130 wäre doch egal, weil man verkehrsbedingt eh fast nirgendwo schneller fahren könne. Das ist doch eine völlig verquere Argumentation. Gerade deshalb ist ein allgemeines Tempolimit schlicht überflüssig, getreu dem Prinzip, dass Gesetze nur erlassen werden dürfen, wenn sie notwendig sind.


    Autofahren auf deutschen Autobahnen ist tatsächlich anders als in anderen Ländern. Man muss halt auch in den Rückspiegel schauen, bevor man die Spur wechselt. Aber die in diesen Diskussionen ständig wiederholten Aussagen, es sei total stressig und man würde dauernd von Rasern bedrängt, die plötzlich mit massivem Geschwindigkeitsüberschuss aus dem Nichts auftauchen, sind doch vollkommen übertrieben. Ich persönlich finde Autobahn fahren hierzulande vollkommen entspannt - egal ob mit 130 im Verkehr mitschwimmend oder im eiligen Modus.
    In unseren Nachbarländern erlebt man viel mehr gedankenloses Dichtauffahren als hier. Das ist auf eine andere Art stressig.

    2016 Mazda MX-5 G-160 Exclusive Line | 2008 Honda CBF1000 | ... und zwei Fahrräder

  • Es gibt auch Tage, da schwimmt man in einem Pulk Hornochsen mit, die sich mit 120 beharken und gegenseitig überholen und schneiden. Mit Geschwindigkeitsbegrenzung kann man denen nur durch längere Reduzierung der eigenen Geschwindigkeit auf etwa 100 entkommen. Heutzutage hängt man die Deppen durch einen 10 Kilometer Sprint mit 160 km/h einfach ab und hat Ruhe.
    Noch ein Argument dagegen.

  • Wir haben doch schon in der EU und in unserem Lang genügend Beschränkungen.
    Auch wenn es kein Tempolimit gibt, ist das doch trotzdem keine Berechtigung hirnlos mit Vmax über die Bahn zu blasen.
    Aber wenn es mal eine freie Strecke hat, sollte man es auch dürfen.


    Ich kenne einige Kollegen aus den NL, die sich durch die Begrenzung auf 120km/h das vorausschauende fahren komplett abgewöhnt haben.
    Soll jetzt nichts gegen die Kollegen sein, aber auf einer längeren gemeinsamen Autbahnetappe (ohne Limit), konnte man sehr gut erkennen wie sich Ihre Fahrweise verändert hat. Aus Beschleunigen und starkem Abbremsen wurde nach und nach eine vorausschauende flüssige Fahrweise.


    Weiterhin hat für mich das Fahren in unseren Nachbarländern eher einen ermüdenden Effekt, da der Tempomat eingestellt ist und das ganze fahren monotoner ist. Bei mir lässt die Aufmerksamkeit schneller nach.
    Das ist aber nur meine persönliche Meinung.


    Gruß
    HP-UX

    Endlich habe ich zu mir selbst gefunden!
    Doch wo bin ich jetzt, wo ich mich brauche?