Ein paar Fragen vor dem Kauf eines MX-5 RF

  • Hallo zusammen,


    wir haben uns entschieden, einen MX-5 RF G184 als Zweitwagen zu kaufen. Sowohl neu als auch gebraucht sind für uns denkbar, abhängig vom jeweiligen Angebot.

    Dazu habe ich ein paar Fragen, die ihr mir hoffentlich beantworten könnt:


    1. Inwiefern unterscheiden sich Modelle von 2018 von den 2022ern? Von KPC las sich bspw. beim 2022er.
      1. Daran angeschlossen: Wo liegen die Unterschiede zwischen Selection und Sportsline?
      2. Ist KPC derart gut, dass man sich für einen Neuwagen entscheiden sollte? Die Lieferzeiten sind ja nicht ohne (der Mazda Händler in der Nähe nannte mir gegenüber ca. 4 Monate)
    1. Worauf ist beim Kauf eines gebrauchten MX-5 RF (gerade von privat) zu achten?
      1. Gibt es Kilometer-Stände, die ihr für Grenzen haltet, ab denen man nicht mehr zugreifen sollte? Unser Hauptfahrzeug bspw. hat nun ca. 80k runter und fühlt sich noch wie neu an.
      2. Auch dazu: Können Dekra oder ADAC oder TÜV erfahrungsgemäß gravierende Mängel feststellen oder eben ausschließen? Die bieten ja Gebrauchtwagen-Checks an.
    2. Ist es realistisch von 13-15% Rabatt von der UVP auszugehen? Der Mazda Händler hier bot mir auf Anfrage etwas mehr als 6% an, da war ich doch etwas erstaunt.


    Danke schon mal :)


    Viele Grüße

    Philipp

    3 Mal editiert, zuletzt von kappleroni ()

  • Hi,


    ich bin unsicher. Aber gab es schon 2018 das doppelt verstellbare Lenkrad? Nur falls es wichtig für dich ist.

    :!: Gruß Thomas :!:

    G184 (12/2023er) in Zircon Sand als Exclusive-Line. :love:

    Gen4 (Fox) + Diffusor - H&R Spurplatten (30/40)- Mittelarmlehne erhöht- illegales Tagfahrlichtkabel- getönte Rückleuchten und Seitenblinker- Lenkrad aufgepolstert- Ach ja...und ne Stubby!!!

  • Der G184 kommt in jedem Fall schon mit dem in zwei Dimensionen verstellbarem Lenkrad.

    Auch ansonsten hat sich glaube ich zwischen dem "ersten" G184 und dem aktuellen bis auf die Nahtfarbe im Innenraum und der KPC nichts getan.

    So richtige Problemchen hat der G184 als RF ja auch nicht. Nur die Problemchen die jeder ND hat: ein etwas empfindlichen Lack, die Lederqualität ist eher mäßig, der Rostschutz ist ausbaufähig und das Fahrwerk kann schon mal schief eingestellt sein. Alles aber kein Beinbruch, man sollte es halt wissen.


    Zum KPC hab ich keine Erfahrungen. Aber ich denke der Einbau eines der hier immer wieder genannten Fahrwerke hat einen sehr viel größeren Effekt.

  • Ja, sehe ich auch so. KPC ist absolut kein Kaufgrund. Mazda selber hat vor einigen Jahren noch damit geworben, dass der MX-5 solche Systeme nicht braucht, weil er so eine gute Grundauslegung hat. Wenn man etwas am Fahrverhalten machen will, ist ein gutes Fahrwerk die viel wichtigere Option.


    Hinsichtlich Kilometer-Stand habe ich das Gefühl, dass man sich beim MX-5 keine großen Gedanken machen muss. Es ist wie bei jedem ordentlichen Auto, dass sich die Autos bis 80-100 tkm noch fast wie neu fahren und bestimmt für 200 tkm gut sind. Je nach Geldbeutel würde ich mir einen guten 2-3 jährigen mit max. 40-60 tkm suchen und dann hat man ein Auto, dass sich wie neu fährt (wenn nicht irgendetwas besonderes mit dem Auto ist).

  • Ich muß jetzt doch mal blöd fragen: Was ist KPC?

    Kinematic Posture Control - Beim Einlenken wird das kurveninnere Hinterrad abgebremst, wodurch ein Einfedern dieses Rades bewirkt wird. Das Ergebnis ist laut Mazda eine reduzierte Seitenneigung und damit eine verbesserte Fahrstabilität.

  • Danke für eure Antworten!


    Was haltet ihr denn von einem Check durch ADAC/Dekra beim Kauf von privat? Sinnvoll oder herausgeworfenes Geld?


    Grüße

    Philipp

  • Hi. Nach meiner Erfahrung bringt eine ganz normale TÜV-Prüfung mehr. Der Gebrauchtwagencheck beim TÜV, den ich einmal mitmachte, war etwas dürftig. Es wurden weniger Prüfpunkte abgearbeitet, als beim normalen TÜV-Termin. So fielen z.B. die angerosteten Bremsleitungen nicht auf. Dafür wurde 1x mit dem Lackschichtdickentester das Auto rundherum kontrolliert.

    ND RF 160 - I.L.Domstreben vorne und hinten, I.L.Unterbodenstreben, Armlehnenerhöhung, Motorhaubenlifter, LED-Seitenblinker, LED-Heckblinker, vorne Chromblinker von BMW, Stahlflexbremsleitungen, Hawk-Bremsbeläge, Stubby, 18mm Spurverbreiterung Hinterachse, große Drosselklappe, BBR-Nockenwellen, Gruppe-A-Abgasanlage, SPS-Street-Fahrwerk, tieferer Fahrersitz, kurze Hinterachse, Whiteline-Stabis, Ölkühler, SPS-Wasserkühler

  • Hi. Nach meiner Erfahrung bringt eine ganz normale TÜV-Prüfung mehr. Der Gebrauchtwagencheck beim TÜV, den ich einmal mitmachte, war etwas dürftig. Es wurden weniger Prüfpunkte abgearbeitet, als beim normalen TÜV-Termin. So fielen z.B. die angerosteten Bremsleitungen nicht auf. Dafür wurde 1x mit dem Lackschichtdickentester das Auto rundherum kontrolliert.

    Dem kann ich aus eigener Erfahrung wiedersprechen.

    Hatten so etwas bei einem Daimler Jahreswagen und das Protokoll ging über 10 Seiten. Da war alles aufgeführt. Der Händler meinte, es wäre so ausführlich, weil die sich bei einer eventuellen Rückabwicklung wegen verdeckter Mängel, den Prüfer in Regress nehmen.

    Vor irgendwelchen Defekten im Motor nach einem Monat schützt dich das natürlich nicht.