Chō 蝶 - mein Schmetterling

  • Du meinst mehr Dämpfung, bei immer noch gutem Komfort mit -1 Click? Ansonsten verstehe ich es nicht.

    Der G184 hat mit seiner höheren Masse das größere Komfortpotential und sehr leichte Räder fahre ich damit z.B. auch. Da ist der Kleine prinzipiell eher im Nachteile.

    (Technisch: Kleinere Masse, höhere Eigenfrequenz, schlechterer Komfort. Man kennt den Effekt, dass ein vollbeladenes Auto komfortabler federt, als das leere).


    Ich habe da viel ausprobiert und hatte immer das Gefühl, dass der Dämpfer unterhalb von 12/13 stärker zumacht und schon stößig wird und dabei viel seiner Geschmeidigkeit verliert. Sehr leichte Räder verbessern das minimal, aber der Effekt ist dennoch da.


    Man muss technisch trennen, zwischen der niederfrequenten Aufbaubewegung mit Ihrer Eigenfrequenz, die hauptsächlich für den Fahrkomfort verantwortlich ist und der Radbewegung.

    Hinsichtlich der Aufbaubewegung gewinne ich nur sehr wenig durch weniger ungefederte Masse.

    Bei der Radbewegung, -dämpfung und -kontrolle ist die ungefederte Masse aber ganz wichtig. Da hilft jedes Gramm weniger, weil sich das Rad leichter beruhigen lässt und weniger Schwingungen (z.B. Radprellen) auf die Karosserie überträgt.


    Hier ist ein interessantes Bild zu dem Thema auf Seite 75 - https://www.euromotor.org/plug…eugtechnik_II_08_2005.pdf

  • Danke für Deine Ausführungen und den Link dazu:thumbup:

    Radprellen kannte ich noch nicht, erklärt einiges für mich.


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

  • Kleines Update nach einer tollen Rhein-Mosel-Tour am letzten Wochenende:


    Im Vorfeld der Tour wurde Chō bei Zymexx neu vermessen und auf meine Wunschwerte eingestellt. Dabei wurden nochmal die hinteren Buchsen entspannt. Sieht jetzt so aus mit diesen Werten:

    9DF8B65B-B64C-4CA5-9DD6-AADEBDCB0A37.jpeg30FD365C-4524-4F0C-8F28-4BD3D95E3741.jpeg

    Für den Alltag und meine gelegentlichen Touren ist das sportlich genug und es fährt sich damit dementsprechend entspannt und vertrauensfördernd… für mich passt das so ganz gut. Sollte ich aber in der nächsten Saison dann endlich mal enge Pässe unter die Räder bekommen:saint:… ich würde die Sturzwerte speziell dafür nochmal erhöhen wollen.
    Beim Reifendruck habe ich es im Grunde mit 2,0bar belassen, was dann bei beherzter Fahrweise 0,2-0,3bar mehr ergab und sich gut fuhr. Im Erzgebirge hatte ich Mid-Tour nochmal den Luftdruck nach unten korrigiert gehabt auf warme 2,1bar, rückblickend war das der schlechtere Schritt gewesen…

    So hat der CPC6 dann am Samstag über 300km bei sonnig-warmen Temperaturen durchweg geliefert und fühlte sich über die gesamte Distanz gleich gut an:thumbup:

    Das Öhlins-Fahrwerk hatte dann auch seinen ersten Härtetest… und den bestanden8) Ich kann da gar nicht soviel differenziertes Feedback geben… es funktioniert einfach gut. Punkt.


    Trotzdem gibt es doch noch ein paar interessante Eindrücke zu berichten:

    Abgesehen von den eh verschiedenen Fahrervorlieben und auch einer mal mehr oder minder ausgeprägten Sensitivität ggü. dem Feedback des Fahrwerks… irgendwie scheint das Öhlins schon arg unterschiedlich rüber zu kommen in der subjektiven Komfort-Wahrnehmung.

    Bei allen Gemeinsamkeiten sind die NDs hier im Forum aber auch schon ziemlich verschieden, wenn es um Rad-/Reifen-Kombis, Gewichte, Geometrie, etc. geht.
    Ein relativ extremes Beispiel wäre da z.B. mein Chō und der ebenfalls Öhlins-bestückte RF von unserem Tourguide Marc futurebreeze

    Hier ein insgesamt leichterer G132 ST mit 14,4kg Radgewicht und schmalen, kleineren 205/45 R16 Conti-Straßenreifen mit Serien-ET45 und moderat steifen Streben. Da ein (mehrgewichtiger) G184 RF mit insgesamt schwereren und auch größeren Rädern (Rota 17x7,5 ET35 mit steifen 215er(:/) Nankang-Track-Reifen) und einer Monster-Domstrebe vorne.

    Ich bin die Tour mit komfortablen 11/12 Clicks gefahren. Marc hat Mid-Tour auf 14/15 Clicks (:/) aufgedreht, da es ihm zu unkomfortabel gewesen war…

    Celijoe hatte noch am Vorabend auf einer gemeinsamen Mitfahrt mit mir und ebendiesen 11/12 Clicks auch gemeint, dass ihm das Fahrwerk komfortabler (und leiser) vorkäme als das Street in seiner Anni mit Standardeinstellung der Dämpfer. Ist also nicht so, dass ich jetzt vollkommen schmerzbefreit wäre mit meinem Komforteindruck unter 11/12 Clicks:saint:

    Auf der Rückfahrt über die AB hatte ich aber ( wie auch schon hin) wieder auf 13/14 Clicks gestellt…was natürlich nochmal entspannter war. Allerdings mit vollem Kofferraum auch schon ab und an zu weich auf der HA für meinen Geschmack.

    Der Super-Q klingt interessanter und insgesamt weniger bassig als vorher unter dem G184, wurde auch von anderen (hinterherfahrenden) Tourteilnehmern als „exotischer“ klingend empfunden im Vergleich mit den üblichen AGAs hier im Forum. Find‘ ich ebenfalls und bin happy damit…:)


    Heute habe ich Chō wieder beim Händler abgegeben… ein bei der Aufbereitung entstandener Lackschaden muss noch behoben werden. Wieder vom Hof bin ich dann mit einem nagelneuen Mazda 3 SkyActive-X gerollt (Km-Stand 20!)… und er kam mir beim Ausparken wie ein Schiff vor:D

    Bin ja einzig den kleinen und übersichtlichen MX-5 gewöhnt:saint:

    Erster Eindruck von den Assistenten und dem MZD auf dem neuesten Stand… könnte/sollte schnellstmöglich auch Einzug in den modellgepflegten MX-5 finden:thumbup:Der aktive Tempomat funktioniert einfach gut auf der AB, der Spurverlassenswarner ist diskreter mit dem Lenkradvibrieren. Aktiver Lenkeingriff lässt sich abschalten, er ist erstmal ziemlich ungewohnt und bisweilen etwas ruppig. Das HeadUp-Display ist einfach gehalten und genügt damit ohne dabei direkt zu nerven. Das halbdigitale Instrumenten-Panel ist richtig gut:thumbup:Der analoge Look bleibt dabei vollkommen erhalten und ist sehr übersichtlich. Die aktuellen Tempolimits werden auf dem Tacho fein gesetzt und die adaptive rote Markierung der überschrittenen Geschwindigkeiten vermittelt ein intuitives Gefühl für die Höhe der Überschreitung. Wer schon einen Mazda 3 gefahren ist, versteht wohl was ich damit meine:P

    Das Bose-System klingt immer noch nicht wirklich Premium und ist standardmäßig weiterhin mit der altbekannten Bose House Curve geplagt. Aber nun kann man immerhin ein lineares Stereo-Setting wählen (Centerpoint muss dafür aus sein!) und damit werden dann die unteren Frequenzbereiche wieder um ein paar db gesenkt und die oberen Frequenzbereiche erhöht. Immer noch nicht wirklich gut das Ganze, aber halt schon besser als bisher im MX-5 8)

    Das MZD in seiner neuesten Version ist ebenfalls besser und flotter, aber in seiner Funktionsvielfalt weiterhin eher sparsam. CarPlay profitiert in der Kombi-Ansicht zwar vom breiteren Screen… ist IMHO aber nicht wirklich darauf optimiert. Start-/Stop ist spürbar komfortabler, die Ergonomie Lenkrad-Sitz-Schalthebel für meine Maße nicht mehr so optimal wie beim MX-5.

    Bin froh, wenn ich ihn wieder habe:)


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

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  • Chipmonk77

    Code
    Erster Eindruck von den Assistenten und dem MZD auf dem neuesten Stand… könnte/sollte schnellstmöglich auch Einzug in den modellgepflegten MX-5 finden:thumbup:

    Wir haben das im CX-30 ja auch ... und finden wie viele andere auch, dass es noch stark verbesserungswürdig ist.

    Aber es passt optisch deutlich harmonischer und ist auf dem richtigen Weg ;)

    (ber)ND gut ... ALLES gut!:thumbsup:

    2020er MX-5 ND ST G132 Sel +iAS (2017er MX-5 ND RF G160 SP+SL)

    2021er Suzuki Swift Sport 1.4 Boosterjet Hybrid (2020er CX-30 G150 Sel +Design +iAS)

    Wer mit mir nicht auskommt, muss einfach noch ein 'bisschen' an sich arbeiten! :D

  • Schöner Bericht, Patrick, freut mich.


    Kurze Rückfrage zur Fahrwerkseinstellung, sind die 20‘ Gesamtspur vorne Absicht? Was erhofft Du Dir davon? Behalt auf jeden Fall die vorderen Außenschultern gut im Auge. Das kann sehr schnell zu einseitigem Verschleiß führen.

  • Stimmt, da bin ich verrutscht in die Vorgabespalte. Dann kennen wir den Spurwert gar nicht.

    Ich verstehe es aber so, dass nur an der Hinterachse entspannt wurde? Dann verändert sich die Vorderachse ja nicht (außer ggf. leicht über den Fahrspurwinkel). O.k., ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil ;) .

  • Chipmonk77

    Danke, dass du meinen Bomber jetzt zu einem solchen Eisenschwein machst :D


    Man muss aber dazu sagen, dass ich erst kürzlich auf 12/13 gegangen war und vorher das Fahrwerk viel offener eingestellt war ;-D

    Die Domstrebe ist nicht schwerer als die OEM.

    Und ich fahre nur 205er :D


    Im großen und ganzen war ich mit dem weicheren einstellen sehr zufrieden und habe hinterher durch das ablassen auf 2.0 Bar warm auch wirklich noch mal einen performancegewinn gemerkt...

  • Mit deiner Gesamtspur von 0°02' bei 1°30' Sturz vorne wäre ich aber nicht glücklich, zumal sich das durch dein Gewicht sicher noch mal um 3 Minuten verringert, so dass du bei einer Nachspur angekommen bist.


    Beim Bremsen geht es dann richtig in den negativen Bereich hinein - könnte auf der Autobahn bei hohem Tempo und einer starken Bremsung unlustig werden. :/


    Habe bei mir nun mit mir drin eine Vorspur von 0°10' und es fährt sich mit hinten 0°30' fantastisch, Sturzwerte sind sehr nah an deinen.



    Rolf

  • Bevor hier irgendwelche Missverständnisse aufkommen… die neuen Ausgangswerte für die VA-Spur haben‘s irgendwie nicht mehr auf die rechte Spalte des Ausdrucks geschafft:saint:.
    Adrian hatte aber natürlich die von mir gewünschten und „üblichen“ 0°05' Einzelspur eingestellt8)


    Die VA-Buchsen wurden nicht mehr vor Ort entspannt, da ich das schon selbst gemacht hatte beim Einbau und die Höhe danach nicht mehr verändert wurde. Bei der HA war das so, daher nochmal alle Buchsen entspannt im Rahmen der Fahrwerkseinstellung… welche natürlich die VA mit einschloss.


    “There's a point at 7,000 RPM... where everything fades. The machine becomes weightless. Just disappears. And all that's left is a body moving through space and time. 7,000 RPM. That's where you meet it. You feel it coming. It creeps up on you, close in your ear. Asks you a question. The only question that matters. Who are you?“ Carroll Shelby

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