Ullis Golf 8 eHybrid - Plug in Hybrid

  • Diese "extra entnommene" Energie wird später wieder hereingeholt, wenn der Motor den Wagen mit, sagen wir z.B., 50 oder 60km/h durch einen Ort schiebt und anscheinend nicht im idealen Drehmomentverlauf arbeitet. Dann treibt er 2-3 Sekunden nach dem Anspringen den E-Motor als Generator schwach, in unterschiedlicher Stärke an. Ich sehe es an der Rekuperationsanzeige

    Hi Ulli,


    perfekt beobachtet und analysiert. Das nennt sich Lastpunktverschiebung und ist ein Teil des Sprit-Spar-Konzepts.


    Immer wenn der Verbrenner laufen soll, dies aber in einem Bereich mit sehr schlechtem Wirkungsgrad tut, wird der Motor zusätzlich durch die E-Maschine gebremst (belastet), so dass er unter mehr Last läuft. Das erhöht den Wirkungsgrad des Verbrenners und die dadurch gewonnene Energie kann später genutzt werden, um elektrisch zu fahren.


    Das reine Hybridfahren mit „battery hold“ also konstantem Akkustand ist für die meisten Strecken leicht defizitär. D.h. am Ende ist in der Regel weniger Energie im Akku, als vorher, so dass sich auch damit die Batterie über längere Zeit entlädt. Ich weiß auch nicht genau, warum das so umgesetzt ist, oder ob sich das einfach dadurch ergibt, dass die Fahrt irgendwann zu Ende ist, bevor die Energiebilanz wieder ausgeglichen wurde. Das ist nur so eine der Beobachtungen, die ich immer mit meinem Passat gemacht habe.

    Auf der Autobahn, wo wenig elektrisch gefahren werden kann, ist es dafür anders herum. Mit „hold“ kommt man dann mit mehr Energie im Akku an, als bei der Abfahrt.

    Wahrscheinlich gibt es dazwischen auch ein Fahrprofil, bei dem es genau passt ;) .

    Ich fand das am Ende auch nicht schlimm, aber das waren meine Beobachtungen dazu.


    Das Zusammenspiel der beiden Antriebe und wann die verschiedenen Modi, Verbrenner, E-Maschine, Lastpunktverschiebung usw. eingesetzt werden, fand ich auch immer spannend. Das hat bei mir auch sehr toll funktioniert.

  • Hi Sven,


    danke, dass Du es noch mal fachmännisch formuliert hast.


    Der Wagen mit seinem tollen Fahrwerk und Antrieb ist schon was Besonderes und für mich genau richtig.


    Ob der Ladestand der Batterie pro Fahrt etwas sinkt oder nicht, ist völlig egal. Wer länger im Urlaub ist und nicht extern laden möchte, kann dies ja während der Fahrt mit der Erhöhung des Akkustandes tun.



    also so nach der 2. verbrauchten Tankfüllung ist der Motor dann auch eingefahren. Zumindest die Zylinderwände haben ja eh eine Spezialbeschichtung.


    Grüsse

    Oh je, bei mir ist noch nicht einmal die erste 40l Tankfüllung am Ende. Wobei die 130km Fahr von WOB nicht mit dabei sind. Jetzt gesamt 1494km. Oder ist mit 1500km die Gesamtstrecke gemeint? Der Benziner wird auch auch beim e-Antrieb leicht mitgedreht. Dann wäre ich ja jetzt durch. Was meinst Du?


    So steht es in der Anleitung:

    Ein neuer Motor muss während der ersten 1.500 Kilometer (1000 Meilen) eingefahren werden. Alle beweglichen Teile sollten sich aufeinander abstimmen können. Während der ersten Betriebsstunden hat der Motor eine höhere innere Reibung als später.

    Bis 1.000 Kilometer (600 Meilen):

    • Kein Vollgas geben.
    • Den Motor nicht mehr als mit 2/3 der Höchstdrehzahl beanspruchen.
    • Nicht mit einem Anhänger fahren Anhängerbetrieb.

    Innerhalb von 1.000 bis 1.500 Kilometern (600 bis 1000 Meilen):

    • Geschwindigkeit und Motordrehzahl allmählich steigern.

    Die Fahrweise der ersten 1.500 Kilometer (1000 Meilen) beeinflusst auch die Motorqualität. Auch danach sollte – insbesondere bei kaltem Motor – mit moderaten Motordrehzahlen gefahren werden, um den Motorverschleiß zu verringern und die mögliche Kilometerlaufleistung zu steigern.

    Nicht mit zu niedriger Drehzahl fahren. Immer herunterschalten, wenn der Motor nicht mehr „rund“ läuft.

    Neue Reifen Wissenswertes zu Rädern und Reifen und Bremsbeläge Informationen zu den Bremsen müssen vorsichtig eingefahren werden.

    Wenn der neue Motor schonend eingefahren wird, erhöht sich dessen Lebensdauer bei gleichzeitig niedrigerem Motorölverbrauch.

    Ab August 1998 bis heute, NA limited edition von 1992 in british racing green. :)

    Ab Mai 2016-2018, ND G160 EL von 2016. in Rubinrot. Ab Mai 2019 -2022, ND G-184 EL von 2019 in Purweiß.

  • Im E-Betrieb steht der Verbrenner. Da musst Du tatsächlich im Verbrenner-/Hybrid-Betrieb durch.

    Schwacher Trost - diese Motorversion ist deutlich unempfindlicher, als ein normaler Verbrenner.

  • Hi Sven,


    die AMS und die Auto-Straßenverkehr (gleicher Verlag) schreiben:


    .....In dieser Situation muss der Vierzylinder trotz kaltem Öl gleich hart ran. Weil das beim Kunden eben vorkomme, hat er für die höheren Belastungen im Kaltlauf etwa speziell beschichtete Kurbelwellenlager sowie ein angepasstes Kolbenspiel. Vor allem dreht er im E-Modus zyklisch mit nur leicht angelegter Trennkupplung heimlich mit, um zumindest das Öl zu verteilen – verschleißärmer und viel freundlicher geht‘s mit der Öltemperaturanzeige im Digitaltacho.


    Gut, wir haben schon darüber gesprochen, wie zuverlässig deren Daten sind. Aber eigentlich müssen sie es ja aus VW Pressetexten haben. Trotzdem ist das ja kein Einfahren.



    Gruß Ulli

    Ab August 1998 bis heute, NA limited edition von 1992 in british racing green. :)

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  • Ein hoher Ladezustand lässt Lithium-Ionen Batteriezellen bzw. die Anode der Zelle tendenziell schneller altern. Optimal wäre ein Lager-SoC von 30-65%.

    Soweit bekannt, mich wunderte das Bezug zur und der Zeitraum "Nacht".

  • .....In dieser Situation muss der Vierzylinder trotz kaltem Öl gleich hart ran. Weil das beim Kunden eben vorkomme, hat er für die höheren Belastungen im Kaltlauf etwa speziell beschichtete Kurbelwellenlager sowie ein angepasstes Kolbenspiel. Vor allem dreht er im E-Modus zyklisch mit nur leicht angelegter Trennkupplung heimlich mit, um zumindest das Öl zu verteilen – verschleißärmer und viel freundlicher geht‘s mit der Öltemperaturanzeige im Digitaltacho.

    Das ist mir in der Form unbekannt und ich kenne die SSPs (Selbststudienprogramme) zu dem Motor. Ich würde mich auf solche Aussagen nicht verlassen. NmK hat der Motor für das Segeln extra eine elektrische Ölpumpe, die den stehenden Motor versorgt.

    Selbst wenn heißt ja „zyklisch“ mitdrehen auch nur, dass er sehr selten mal angeschleppt wird.

  • Das ist mir in der Form unbekannt und ich kenne die SSPs (Selbststudienprogramme) zu dem Motor. Ich würde mich auf solche Aussagen nicht verlassen. NmK hat der Motor für das Segeln extra eine elektrische Ölpumpe, die den stehenden Motor versorgt.

    Selbst wenn heißt ja „zyklisch“ mitdrehen auch nur, dass er sehr selten mal angeschleppt wird.

    In dem Satz der AMS ist ein Rechtschreibfehler, der die Bedeutung zumindest im Sinne der Interpretation verfälscht.


    Wenn ich (wie sich das eigentlich auch gehört) hinter dem "zyklisch" (wie unten) ein Komma einfüge, bezieht sich "mit" dann auf die angelegte Trennkupplung. Dadurch bedeutet "zyklisch" dann wechselnd mit dem Verbrenner antrieb.

    Vor allem dreht er im E-Modus zyklisch, mit nur leicht angelegter Trennkupplung heimlich mit, um zumindest das Öl zu verteilen.


    Das Ganze soll jetzt keine Haarspalterei Dir gegenüber sein. Hab ich ja auch den Ausdruck "mitdrehen" zuerst gebraucht. Wahrscheinlich bezieht sich das dann auch wirklich nur auf die Ölpumpe und der Verfasser ist dümmlich kreativ geworden. Wenn der Motor wirklich mitgedreht werden würde um das Öl zu verteilen, wäre das ja sinnlose Energieverschwendung.


    Nächstes WE liegen auch noch mal über 400km an. Dann sollte es bald reichen, um den Benziner ganz von der Leine zu lassen.


    Gruß Ulli




    Gruß Ulli

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  • Soweit bekannt, mich wunderte das Bezug zur und der Zeitraum "Nacht".

    "Nacht" bezieht sich nur auf den längeren Zeitraum, im Gegensatz zum sofort oder bald losfahren.


    Gruß Ulli


    Ab August 1998 bis heute, NA limited edition von 1992 in british racing green. :)

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