400/min beim Achtzylinder? Bei welchem Auto sollte das denn sein?
Die Leerlaufdrehzahl ist nicht umgekehrt proportional zur Anzahl der Zylinder! Das würde ja bedeuten, dass ausgehend von deinem Beispiel (800/min beim Vierzylinder) ein Einzylindermotor im Leerlauf 3200 Umdrehungen pro Minute dreht. Tut er meist nicht!
Und: Ein Einzylinder-Viertaktmotor zündet bei einer Drehzahl von 800/min (800/2x1) 400 mal pro Minute. Beim Vierzylinder sind das 1600 mal und beim Achtzylinder 3200.
Stimmt, verrechnet .
Klar soll das keine wissenschaftliche Abhandlung sein und war eher exemplarisch gemeint und natürlich spielt die Schwungmasse eine Rolle.
Und dennoch gibt es den Zusammenhang bei Serienmotoren, mit vergleichbaren Schwungmassen, dass die Leerlaufdrehzahl umso geringer sein kann, desto mehr Zylinder vorhanden sind.
Mal ein paar Beispiele:
- MX-5, 4-Zylinder, ca. 750 1/min.
- BMW323i, 6-Zylinder, ca. 650 1/min.
- Phaeton W12, 12 Zylinder, 600 1/min.
Klar ist das nicht proportional und die Schwungmasse spielt hier stark mit hinein. In der Regel haben die Motoren mit vielen Zylindern weniger Schwungmasse und daher tendenziell wieder etwas höhere Leerlaufdrehzahlen.
Aber die generelle Tendenz kann man ablesen und daher habe ich gefragt, ob der TE vielzylindrige Motoren und damit niedrige Leerlaufdrehzahlen gewohnt ist.