Kontaktsport mit Fahrradfahrer - Dashcam"werbung"

  • Aha. Das heißt, der wird dann zur Strafe erstmal ins Orbit katapultiert.


    Nein, sorry, Späßle gmacht. Ich weiß, was du meinst.
    Hauptsache, der liegt uns dann nicht noch auf dem Schoß, wenn wir offen fahren...

  • Ein schönes Lehrvideo zum Thema "Blickführung", hier aus der Kategorie "wie geht es nicht?"... Man kann richtig gut erkennen, wie der Radfahrer eigentlich schon auf dem richtigen Weg war (Lenkimpuls bei 0:18 inkl. eingeleiteter Rechtskurve), dann aber mit dem Blick am Hindernis "kleben bleibt" statt in Richtung seines Fluchtwegs zu gucken, die Schräglage wieder reduziert und zielstrebig genau in die anvisierte Stelle eiert - nachdem er sich vorher durch unnötiges Überbremsen des Vorderrads noch selbst ausgehebelt hat. Genau mit dieser Strategie schaffen es auch Motorradfahrer immer wieder, ein locker vermeidbares Ziel ganz akkurat mittig zu erwischen.


    Soll kein überheblicher Vorwurf in Richtung des Radfahrers sein, aber all diese Mechanismen sind hier einfach sehr gut sichtbar und laden zum Nachdenken und Üben ein. Auf jeden Fall gut, dass du, @Birdie, mit angepasster Geschwindigkeit und mit dem flachen MX5 unterwegs warst, 10 km/h schneller und mit einem höheren Auto (ohne die Möglichkeit des eher sanften Abrollens) wäre das doof für ihn geworden.


    Ich hatte eine ähnliche Situation mal innerorts: Radfahrer am rechten Straßenrand, beide Hände am Handy und Kopfhörer in den Ohren. Ich wollte eigentlich gerade überholen, sehe dann aus dem Augenwinkel, dass vor dem Radfahrer ein großer, herabgefallener Ast liegt und gehe (schon auf der Gegenfahrbahn) voll in die Eisen. Der Radfahrer (blind und taub durch Handynutzung) hat gleichzeitig den Ast voll erwischt und kam ca. 1,5m vor meinem Auto zu Fall, den Kopf ziemlich genau in der Bahn meines rechten Vorderrads. Ihm ist nichts weiter passiert (kleinere Schürfwunden), aber knapp genug war es - und das trotz Einhaltung des vorgeschriebenen Seitenabstands und ohne überhöhte Geschwindigkeit.

    Besten Gruß,
    Christoph


    '17er 2.0 ST Sportline + SP in schwarz

  • Die Aussage ist alles aber nicht überheblich, weil's schlicht stimmt.

    Wollte ausdrücken: Im Nachgang und in Zeitlupe analysieren ist einfacher als selbst erschrecken und ausweichen - und ich wollte nicht ausdrücken, dass ich mir zu 100% sicher bin das hinzubekommen. Die "Gefährdungsfixierung" ist immerhin ein angeborener Reflex, da kann man nie sicher sein, ob man es selbst besser machte. Beim Fahrrad- wie auch beim Autofahren ist (für mich) immer wieder erstaunlich, dass Leute so überhaupt gar keinen Wert auf "Fahrzeugbeherrschung" legen; wie viele Erwachsene mit dem Fahrrad keine Vollbremsung, keine "Enge 8" mit kleiner Geschwindigkeit und schon mal gar kein Ausweichmanöver fahren könnten, ist schon bemerkenswert. (Ich schiele in diesem Moment mal in Richtung meiner Frau, die mit über 30 noch immer keinen Bordstein rauf fahren kann und sich auch beständig wehrt das zu üben... :P )

    Besten Gruß,
    Christoph


    '17er 2.0 ST Sportline + SP in schwarz

  • Also solche Straßen werden bei diversen Touren ja auch gefahren, und es kommt schon der eine Trecker oder andere Radfahrer entgegen, aber die passen (auch) bisher alle auf sodass nichts passiert (ist). Aber in so einem Fall wo der Typ sein Felverhalten noch auf Video sieht und nicht einsichtig ist, könnt ich wild werden. :evil:X(8o

  • Der weiß bis heute nicht, dass ich das auf Video hab... war nicht nötig, dass es seine Schuld ist, hat er eingesehen, und auch umgehend die Rechnung erstattet (sehr zu meiner Überraschung)


    Nur hat er eben nicht eingesehen, dass die Handynutzung schuld war...
    ich bin nicht oft sprachlos, da war es aber mal soweit ;)

    TSchau


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