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  • Normalerweise stellt man den Volumenhaushalt über die Dimensionierung des Tandemhauptbremszylinders und der Sättel ein und verwendet normale Gummileitungen.

    Bei archaischen alten Bastelautos hat man das Verhältnis auch gerne per Brake-Bias-Valve eingestellt. In modernen Systemen macht man das wohl nicht mehr ^^

  • Die Drücke für vorne und hinten gleichen sich im Zweikreissystem aus, so dass überall der gleiche Druck anliegt, bzw. der Druck den der Hersteller ausgelegt hat (z.B. mit hinten geringerem Druck, durch Bremsdruckminderer).
    Jetzt wo Du das schreibst - da habe ich oben glaube ich einen Denkfehler drin.


    Über die größere Fläche der Kolben sollte der größere Sattel vorne bei gleichem Druck höhere Kräfte aufbauen.
    D.h. nicht die Hinterachse überbremst zu früh, sondern die Vorderachse, was ja auch zu @J_a_ns Erfahrungen passt.


    So müsste es jetzt passen, oder? So, oder so bedeutet es einen Eingriff in die Bremsbalance, wenn ich eine Bremse mit anderer Volumenaufnahme und anderen Kolbenflächen einbaue.
    Ich bitte um Entschuldigung, dass ich Euch da verwirrt habe ...


    So oder so muss bei der größeren Bremse mehr Volumen für den gleichen Druck bewegt werden, so dass das Pedalgefühl schlecht wird.


    Hat der MX-5 sicher ein 4-Kanal ABS? Select low für die Hinterachse wird immer noch hier und da verwendet.


    Das ABS ist hier nur eine Notlösung. Optimal ist es immer, wenn ich beide Achsen über die hydraulischen Verhältnisse gleichzeitig an die Schlupfgrenze bekommte. Wenn eine Achse früher überbremst, dann fliege ich dank ABS zwar nicht gleich ab, aber das kostet mich immer Dosierbarkeit und ggf. Seitenführung und Bremsweg.
    Gerade auf dem Track versucht man ja auch, an der Schlupfgrenze zu fahren und nicht unbedingt im ABS. Wenn dann eine Achse zu früh überbremst und ich diese an der Schlupfgrenze fahre, dann hat die andere Achse bei schlechter hydraulischer Auslegung noch Reserven und ich verschenke Bremsweg. Den optimalen Bremsweg erreiche ich dann nur noch, wenn ich immer beide Achsen hart in der Schlupfregelung fahre.

  • Mache ich. Nächstes Jahr findet ein Training statt, bei dem erstmal die Nachrücker vom ersten Mal zum Zuge kommen. Danach können wir mal wieder eins komplett über das Forum besetzen.Ich setze Euch @NightOWL und @futurebreeze aber schon mal auf meine Merkliste.

    Da wäre ich dann gerne auch mal auf der Liste, danke :)

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  • Sprich J_A_Ns versuche hinten mit höheren Reibwerten zu arbeiten könnte auch ans Ziel führen die Balance zwischen vorne und Hinten wieder herzustellen? Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass das bei mir auch das Problem sein könnte - Bremsbalance zwischen vorne und hinten passt einfach nicht. Daher bekomme bspw. beim Anbremsen auf dem BB nach Start und Ziel und vor der Mutkurve fast immer Stabilitätsprobleme...


    Ich glaube so langsam, dass die kleine Stoptech echt die bessere Wahl ist so lange man hinten nichts ändern kann?

  • Ja, ein höherer Reibwert hinten würde das Verhalten verbessern. Ich glaube aber nicht, dass man das optimal hinbekommt, d.h. es wird immer ein leichter Nachteil bleiben.

    Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass das bei mir auch das Problem sein könnte - Bremsbalance zwischen vorne und hinten passt einfach nicht. Daher bekomme bspw. beim Anbremsen auf dem BB nach Start und Ziel und vor der Mutkurve fast immer Stabilitätsprobleme...

    Stabilitätsprobleme im Sinne einer leichten Hinterachse? Mit der großen Bremse würde das eher stabiler werden, da die Hinterradbremse weniger bremst.


    Zumeist sind das ganz einfach Lastwechselreaktionen, die man durch viel Übung und sehr dosierten Einsatz von Bremse und Lenkung in den Griff bekommt, gerade in sehr schnellen Kurven.


    Auf der NOS gibt es auch mehrere solche Ecken, z.B. vom Schwedenkreuz kommend beim Anbremsen auf Aremberg. Da wird jedes Auto unruhig und man braucht eine sehr ruhige Hand und einen sehr ruhigen Bremsfuß.


    Ggf. kann man das auch etwas entschärfen, in dem man die Fahrwerkeinstellung etwas mehr in Richtung untersteuern schiebt. Gerade sehr agile, oder neutrale Einstellungen sind dann auch sehr lastwechselempfindlich.

  • Sprich J_A_Ns versuche hinten mit höheren Reibwerten zu arbeiten könnte auch ans Ziel führen die Balance zwischen vorne und Hinten wieder herzustellen? Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass das bei mir auch das Problem sein könnte - Bremsbalance zwischen vorne und hinten passt einfach nicht. Daher bekomme bspw. beim Anbremsen auf dem BB nach Start und Ziel und vor der Mutkurve fast immer Stabilitätsprobleme...


    Ich glaube so langsam, dass die kleine Stoptech echt die bessere Wahl ist so lange man hinten nichts ändern kann?

    Wir müssen im nächsten Jahr mal mehr zusammen (im gleichen Auto) fahren oder auch mal am Nachmittag die Autos tauschen. Dann natürlich ohne Zeitmessung. ;)

  • Wir müssen im nächsten Jahr mal mehr zusammen (im gleichen Auto) fahren oder auch mal am Nachmittag die Autos tauschen. Dann natürlich ohne Zeitmessung.

    Da wäre ich auch gerne mit dabei ^^


    Wenn ich so bremsen würde (und vor allem könnte) wie J_a_n, wäre für mich trotzdem die größere Stoptech Bremse die erste Wahl.


    Zum Kaufzeitpunkt meines MX5 war die kleine schlichtweg noch nicht auf dem Markt, sonst wäre es für meine Fahrkünste
    und meine wenigen Trackdays pro Jahr auch die kleine geworden.

  • Wenn ich so bremsen würde (und vor allem könnte) wie J_a_n, wäre für mich trotzdem die größere Stoptech Bremse die erste Wahl.

    Ich würde die kleine nehmen. Allerdings würde ich auch explizit die Nachteile* eines zu stark bremsenden Hecks in Kauf nehmen.


    *) Manche sagen Nachteil. Ich würde es Vorteil nennen. ;)

  • Soeben habe ich ein Angebot von Jan Spiess bekommen, der nach den ganzen Infos ( die auch hier diskutiert wurden ) folgende Teile empfiehlt:
    Ich bitte um Verständnis, dass ich die Preise nicht angebe.


    BREMSANLAGE STOPTECH ND 280MM
    GEWINDEFAHRWERK SPS ND PERFORMANCE PRO
    OZ ALLEGERITA 4F 16X7 ET37 4X100
    NS-2R 195/50 ZR16 89(XL) W
    SPURPLATTEN H&R DR-MZ 18MM 4X100


    Ich denke, dass das vielleicht nach der doch angeregten Diskussion für einige von Interesse sein könnte.
    Möchte noch anfügen, dass Jan die 16Zoll Felgen unbedingt empfohlen hat - ich hatte sie nicht angefragt - seine Ausführungen hier aber schlüssig klangen.
    Der Geschwindigkeitsunterschied sei deutlich bemerkbar.


    Leider hatte ich das Felgen/Reifen Thema bisher nicht so sehr verinnerlicht, da ich mich mit Fahrwerk und Bremsen beschäftigt war.
    Es scheint aber einher zu gehen.