Neues ganzjähriges "Winterfahrzeug" kommt.

  • Ja, ab einer bestimmten Verzögerung geht das Bremslicht an. Es gibt eine gesetzliche Grenze für die Verzögerung, ab der die Bremsung mittels Bremslicht angezeigt werden muss. Den Wert dafür habe ich aber leider nicht greifbar.

  • Moin Ulli,


    Glückwunsch zu deinem neuen Auto und viel Spaß :) !


    Wie lange hast du vor, den Wagen zu fahren?

    Hi Andi,


    das ist noch unbestimmt. Ich denke, wenn die Akkus von reinen E-Autos durch Evolution oder neue Technik wesentlich leichter und dei Fahrzeuge dadurch handlich und agil werden bei guter Reichweite, werden wir umsteigen. Oder wenn der Golf, aus welchen Gründen auch immer, nichts taugt. Kann ich mir im Moment aber nicht wirklich vorstellen. Die Sache mit den sehr weit nach außen stehenden Außenspiegeln ist mir ja bekannt und mit der ablenkenden Touchbedienung kommen wir irgendwie klar. Zumindest das digitale KI kann über die Lenkradtasten bedient werden. Andere Schwächen hab ich noch nicht bemerkt. Der Golf 8 an sich lässt sich sehr gut fahren, das haben wir probiert.


    Die Akkufrage stand für mich natürlich zuerst auch im Vordergrund. Nach vielen Stunden Beschäftigung mit dem Thema kann ich da Entwarnung geben. Zumindest wenn man den Akku entsprechend behandelt. Die Behandlung ist die Achillesferse der Li-Ion Akkus. Neben Ladefehlern setzt große Hitze und Kälte der Langlebigkeit zu. Z.B. wenn das Auto im Sommer oft lange in der Sonne steht und sich aufheizt. Eine massive Garage, oder ein Tiefgaragenstellplatz ist da fast schon Pflicht, wenn man den Wagen lange fahren will. Leasing und Dienstwagen mal ausgenommen, da hat die Behandlungsfehler dann die zweite oder dritte Hand auszubaden.


    Bei den Li-lons hat sich in den letzten 10 Jahren viel an der Zellchemie getan. So hat der BMW i3 jetzt bei gleichem Akkugewicht und Volumen die doppelte Kapazität, dritte Batteriegeneration. Und es gibt schon wieder eine neue Generation, die wahrscheinlich nächstes Jahr noch einmal in den i3 übernommen wird. Der Pferdefuß ist aber, das die neueren Akkus bei jeder Generation empfindlicher reagieren. Das Batteriemanagement des Fahrzeugs kann das nicht alles ausgleichen. Bei VW ist die Energiedichte in 7 Jahren jetzt nur um 50% gestiegen. Wenn nicht noch viel Platz im Akkugehäuse ist (noch das selbe Gehäuse), würde ich sagen, VW geht da lieber konservativ auf Nummer sicher. Möglich wäre mit neuer aber empfindlicherer Zellchemie sicher auch eine Verdopplung oder mehr an Kapazität im selben Akkugehäuse gewesen.


    Wenn einzelne Zellen beschädigt sind, ziehen sie alle anderen Zellen in dem Pack mit runter, dann wird beim Hersteller oder speziellen Firmen, wie Sven das schon ausgeführt hat, nur das Pack getauscht.


    Ein Ladezyklus bezeichnet eine Energiemenge von ganz leer auf ganz voll, egal ob diese Leistung bei einem oder fünf Ladevorgängen auf den Akku kommt. Wobei die fünf Ladevorgänge schonender sind, wenn nicht immer voll geladen wird, sondern nur bis ca. 80%. Darüber sind die Ladeverluste höher und der Akku wird mehr gestresst. Zwar hat der Hersteller schon einen gewissen Puffer vorgesehen, das mit den ca. letzten 20% ist aber bei allen E-Fahrzeugen mit Li-Ion noch immer der Fall weil Systembedingt.


    Selbst wenn nach 300.000km, die ja nicht rein elektrisch gefahren werden, nur noch eine Energiemenge von 70% vorhanden sein sollte, lässt sich der Wagen damit immer noch bewegen, wie ein neuer Golf 7 GTE von 2013 und die fahren jetzt auch noch und die Akkus haben i.d.R. wenig Kapazität verloren.



    Gruß Ulli

    Ab August 1998 bis heute, NA limited edition von 1992 in british racing green. :)

    Ab Mai 2016-2018, ND G160 EL von 2016. in Rubinrot. Ab Mai 2019 -2022, ND G-184 EL von 2019 in Purweiß.

  • ich hab ein Holzhaus, da reicht ein Akkuschrauber, nur ist der Hausanschluss recht zentral.
    Grüsse

    Zur Begrifflichkeit. Der Hausanschluss bezeichnet den Ort, wo das Erdkabel des Energieversorgers ins Haus eintritt und den Kasten, in dem sich die 3 NH Sicherungen befinden. Das ist bei uns im Keller. Der Zähler und Sicherungsverteiler befindet sich bei unserem Haus dann im Erdgeschoss. Bei neueren Häusern kann sich auch alles in einem Schrank befinden.


    Ein kuscheliges gut gedämmtes Holzhaus hätte ich im Winter auch gern. Gut, dann ist die Wand ja nicht das Problem. Mit Hausanschluss zentral meinst Du weit vom Autostandort weg? Also 60m ab Sicherung hinter dem VNB Zähler sind mit Erdleitung 5x6mm² bei 3% Spannungverlust kein Problem. Sicherst Du am Zähler mit 16A pro Phase ab, in der Garage dann zusätzlichem Verteiler mit Sicherungsblock B16A, FI A 30mA und ggf. Zähler.


    Wenn Du damit nicht hinkommst, muss streng genommen noch wieder eine Sicherung nach den 60m dazwischen. Es geht ja darum, das die Sicherung bei zu langem Kabel nicht mehr zuverlässig auslöst. Aber irgendwann machen Dir Installationskosten und Spannungsverluste einen Strich durch die Rechnung.


    Wenn die 60m reichen ist das doch nur Material und mehr oder weniger Arbeit für Dich. Davon gehe ich davon aus, das Du Eigentümer bist. 50m Erdkabel 5x6mm kosten um 150€. Die ganze Aktion ohne Wallbox kommt dann bei Eigenarbeit grob geschätzt um die 350-400€ Materialkosten. Verbinden kann man mit speziellen zugelassenen Quetschverbindern.


    Gruß Ulli


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    Einmal editiert, zuletzt von Ulli ()

  • Ihr habt euch ja intensiv mit dem Thema E Mobilität beschäftigt, ich auch vor einigen Jahren, aber da hat sich viel getan, daher aus Faulheit mal eine kurze Frage:
    Gibt es am Markt ein Fahrzeug für folgendes Profil: 200km von zuhause zur Arbeit, dann 4 Tage lang in der großen Stadt je 40km Stadtverkehr und 200km zurück. Während der 4 Tage weg so gut wie keine Ladesäule in der Nähe, es sei denn ich fahre 2 km weit, laufe nach Hause, und hole den Wagen ab, wenn er voll ist. Verlängerungsschnur aus dem 7. Stock entfällt aus verständlichen Gründen.
    Transportkapazität des Wagens ist irrelevant, da sitzen nur ich und ein Seesack mit Wäsche drin gibt‘s da etwas sinnvolles für?

  • der Kasten mit den Verplompten 3 Sicherungen ist im EG (kein Keller) etwa nahe der Hausmitte, der Zähler direkt dadrüber.. Ich müsste von der Garage so 20m bis zum Kasten und auch über eine Tür rüber. Die Wallbox selbst so 15m vor der Garrage (in der steht der MX). Laden will ich auch nur Hausfern.


    Grüsse

    Einmal editiert, zuletzt von Oggy ()

  • Also könnte man auch einfach nach zuverlässig und bei jeder Witterung >560 km Reichweite fragen, oder? ;)

    Nicht unbedingt. Ein E Auto mit „Außenborder“ würde es ja tun, irgendwann werden auch mal mehr öffentliche Ladesäulen kommen.
    Auf der anderen Seite ist ein plug in witzlos, wenn 70km von zuhause ddr Anku leer ist, und dann 490km mit Benzin gefahren wird.