erster Ölwechsel

Zitat von TiJay

.....
ohne Temperatur, ist das Öl nicht ausreichend geschmeidig
...

Diese Aussage halte ich in Zeiten von Mehrbereichsöl wahrlich für ein Gerücht.

Diese philosophische Frage ob die Betriebstemperatur des Motors mit bei X Grad Wasser oder X Grad Öl erreicht ist, wird glaub ich in dem Automobil- / Motorrad-forum behandelt.
Das geht dann bei Ötemperaturfühler statt der Ablasschraube los und hört bei Motorölvorheizungen auf....
Da ziehe ich die Information des werkseitig verbauten Wastertemp.Fühlers vor!

Hallo,

der ganze Motor ist wirklich erst auf Betriebstemperatur, wenn auch das Öl in der Ölwanne diese Temperatur hat.

Es ist ja auch eine Frage des Materialverzuges. Wenn der Zylinderkopf übertrieben gesagt schon "glüht", während der Block noch "kalt" ist, geht das zumindest auf die Zylinderkopfdichtung.

Bei den NA und NB mit Gussblock kamen noch ungleiche Ausdehnung wegen unterschiedlicher Materialien dazu. Bei unserem 92er NA habe ich dann auch mit 146.000km Ende letzten Jahres wegen Ölaustritt hinten links am Motor die Kopfdichtung erneuern müssen. Der hat auch nach 3 bis 5km öfters schon Feuer bekommen, weil ich es nicht wahrhaben wollte und gedacht habe, es betrifft nur die empfindlichen Reihensechszylinder.

Was sagt denn die Bedienungsanleitung zu dieser Kühlflüssigkeitsleuchte, welchen Sinn soll die haben?

Gruß Ulli

servus Lars

genau wie bei dir mit Gutschein bei 2500 km

Ich finde das auf jeden Fall notwendig, daß nach dem Einfahren das Öl gewechselt wird um den Abrieb zu entfernen.

schöne Grüße
Hubert

jepp, aber wenn Öl kalt, dann ist es nicht so geschmeidig schnell unterwegs, weil zähflüssig, um überall zur Stelle sein, um alle Orte gut und gleichmäßig zu schmieren, bevor Metall auf Metall, wenn Öl warm, dann schneller

Sorry, war jetzt die gaaanz einfache Antwort auf Deine Frage, aber sicher gibt es hier noch einige "Ölprofis", von denen Du dazu eine sicher eine deutliche analytische Erklärung bekommst

Guten Morgen

ich glaube hier ist das mit den Ölen ganz gut erklärt, soll auch keine Schleichwerbung sein, da wir auf die Ölsortenwahl beim Ölwechsel durch die Werkstatt keinen Einfluß haben.

http://www.shell.de/products-s…cants-tpkg/right-oil.html

Tatsache ist, jeder Motor sollte beim Warmfahren nicht durch hohe Drehzahlen strapaziert werden und er wird es dann durch eine lange Lebensdauer danken.

oder sollte man für so etwas Verständniß haben ? der weiß doch gar nicht was in seinem Motor da eben abgeht

schöne Grüße
Hubert

Seht es mal so wie beim Sport. Erst wenn man sich aufgewärmt hat bewegt man sich geschmeidiger und vermeidet Zerrungen und Verletzungen. So ist das auch mit einem Motor und anderen Sachen.

Das Kühlwasser sorgt übrigens dafür, dass der Motor und dementsprechend das Öl auf der optimalen Temperatur gehalten wird und nicht zu heiß wird. Der Siedepunkt bei Öl liegt bei weit über 100. Der des Wassers eben bei 100 Grad. Kocht das Kühlwasser dann kann auch der Motor nicht mehr richtig gekühlt werden. Primär ist der Kühlwasserkreislauf und dessen Temperatur primär zur Schadenerkennung deshalb wichtiger als die Öltemperatur. Aber nur eben wegen Schäden wegen zu hoher Temperatur. Die Kühltemperaturanzeige ist deshalb auch nur ein primäres Indiz für die Motortemperatur.

Unser Mixxer scheint aber übrigens keine Öltemperatur über OBD-2 zu erfassen. Bei meinem Diagnosegerät wird diese Möglichkeit nach der Verbindung mit der Buchse nicht angezeigt. Das Gerät kann das aber. Ich vermute das gibt es keinen eingebauten Fühler.

Braucht man ja auch nicht.
Ganz ehrlich mann kann sich ja schon mal 15-20min zusammenreisen und danach ist die Karre auch wirklich warm.

Zitat von hansi

Der Siedepunkt bei Öl liegt bei weit über 100. Der des Wassers eben bei 100 Grad.

Stimmt so nicht ganz, der Siedepunkt von Wasser liegt nur in einem offenen System bei 100 Grad. Wenn das System dagegen unter Druck steht (bzw. stehen kann), sind auch höhere Temperaturen ohne Verdampfen möglich.

Zitat von m87

Diese Aussage halte ich in Zeiten von Mehrbereichsöl wahrlich für ein Gerücht.

Genau das schreibt letztlich auch Shell ("Ein Mehrbereichsöl minimiert die Viskositätsunterschiede bei Temperaturschwankungen."). Oder auch Wikipedia. Ich will das Thema nicht banalisieren und halte es durchaus für sehr vernünftig, einen "kalten" Motor erst einmal zu schonen, aber 20 Minuten? Das halte ich doch für etwas übertrieben.

Ich zitiere mal die relevanten Passagen aus dem Benutzerhandbuch meiner alten Yamaha MT-03 (690ccm Einzylinder, Höchstdrehzahl 7500/min):

Zitat von Yamaha Bedienungsanleitung MT-03

ACHTUNG:
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleunigen!
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgelaufen, wenn er spontan auf Gasgeben reagiert.

Eine Kontrollleuchte für "kalten Motor" (nach welcher Definition auch immer) gab es gar nicht. Ein Öl, dass auch bei -40 Grad noch gepumpt werden kann (Viskositätsklasse SAE 0W) wird auch bei einer Umgebungstemperatur von 0 Grad ausreichend schnell alle zu schmierenden Stellen erreichen.

Wer einen schweren rechten Fuß hat und sich unbedingt Sorgen um die Haltbarkeit seines Motors machen möchte, sollte vielleicht eher über abgesenkte Hochtemperaturviskosität bzw. über ein Öl mit hohem HTHS-Wert Gedanken machen.

Es geht ja beim Warmfahren nicht ausschließlich um die Schmierung.
Du hast an vielen Stellen im Motor einfach Metalle, die sich ausdehnen und wo im kalten Zustand mehr Spiel vorhanden ist, z.B. Ventile => Nocken.
Mehr Spiel und mehr Bestalstung = schnellerer Tod... da kannst du noch so viel schmieren.
Oder irgendwelche Dichtungen...
Dass den Herstellern das egal ist, wer wie schnell seinen Motor tötet ist doch klar.
Die Wahrscheinlichkeit, dass er die Garantie zumindest überlebt ist relativ groß und alles was danach kommt, spült wieder Geld in die Kassen.