Als nächster „logischer“ Schritt ist eine Luftpumpe für meinen G 184 „geplant“ also warte ich jedes mal gespannt auf einen neuen Beitrag von Dir .
Hallo Drifter,
Gruß
schlapper
Als nächster „logischer“ Schritt ist eine Luftpumpe für meinen G 184 „geplant“ also warte ich jedes mal gespannt auf einen neuen Beitrag von Dir .
Hallo Drifter,
Gruß
schlapper
Hallo,
der nächste Schritt. Der ist jetzt nicht so aufwendig wie z.B die Geschichte mit dem Ausgleichsbehälter gewesen. Aber diese Stelle war einer der Gründe warum ich mir eigentlich überhaupt das ganze Thema (Engstellen, Quetschungen) vorgenommen habe, das wie ich ehrlich zugeben muss Umfangreicher geworden ist als ich dachte, aber ich komme noch im Einzelnen dazu. An dieser Stelle ist es verdammt eng, dort ist ein originaler Kabelhalter von Mazda montiert, der auch Sinn ergibt. Das sind die Kabel von der Batterie zur Lichtmaschine, Anlasser und zum
Klimakompressor.
Dort läuft der Längsholm der Karosserie (Chassis), da dort der Keilriemen und weiter vorne auch der Stabilisator der vorderen Achsaufhängung läuft, hatte Edelbrock eigentlich keine andere Möglichkeit diesen Weg zu gehen und alle die dieses „Kit“ haben werden diese Stelle kennen. Ich habe den Halter komplett demontiert und bin eine Etage höher an einen anderen
Befestigungspunkt gegangen, denn ganz ohne Führung wollte ich die Kabel nicht lassen. Habe mir einen Halter angefertigt (1) an dem ich die Kabel befestigen kann. Jetzt habe ich in dem Bereich (2) extrem viel Platz, sodass die beiden Wasserschläuche für die Kühlung des Kompressors nicht an der Karosserie anliegen und die Motorbewegung locker mitmachen können ohne zu scheuern oder zu Quetschen.
Wie eng es an einer Stelle immer noch ist, trotz der Anpassung sieht man hier.
Durch die Demontage des Halters konnte ich im Zuge der "Neuverlegung" der Wasserschläuche auch in diesem Bereich einen anderen Weg einschlagen, ich konnte jetzt direkt nach den Rohren der Klimaanlage einen Bogen unter den Wagen machen, anstelle wie ursprünglich vorgesehen (nämlich gerade) und habe dadurch zusätzlich auch nochmal mehr Platz an dem Stabilisator gewonnen.
Gruß
schlapper
Fleißig geht’s weiter. Jetzt komm ich langsam in den Bereich wo es Interessant wird. In diesem Bereich hatte sich in den letzten Wochen die Hauptarbeit abgespielt. Aber der Reihe nach.
In sehr vielen Berichten über den Einbau und auch Fehlerbehebung des Edelbrock-Kompressors, die sich auf schlechte bzw. immer wieder unterschiedlicher Leistungsausbeute und Störungen während des Betriebes bezogen, kristallisierte sich immer wieder eine kleine Schlauchverbindung heraus, die hinter dem Verdichter (zur Motorseite) zum Bypass Ventil läuft. Dieser Schlauch wird bei der Montage des Verdichters sehr schnell eingequetscht oder kann das Ventil einklemmen, sodass dieses nicht mehr richtig funktioniert. An diese Stelle kommt man von keiner Seite mehr ran, nur die Demontage des Verdichters bringt dann Abhilfe. Da ich in diesem Bereich so oder so Änderungen vornehmen wollte und der Verdichter demontiert wurde, habe ich die Gelegenheit genutzt dieses zu ändern und dabei zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. So wie der Schlauch verbaut ist braucht er eine Menge Platz, dort wo eigentlich kein Platz ist.
Ich habe es dann so geändert, zum einen um es enganliegend zu verlegen und dadurch eine Menge mehr an Platz zu schaffen und zum anderen um die Gefahr, dass der Schlauch bei der Montage des Verdichters eingeklemmt wird oder das Ventil in seiner Funktion beeinträchtigt wird, zu vermeiden.
Nr.1 zeigt den Anschluss zum Bypass Ventil und die Nr.2 ist der Schlauchanschluss für die Kurbelwellenentlüftung am Motor (dazu komme ich noch), diesen habe ich auch sehr nah am Verdichter entlang geführt. Jetzt ist es bei der Montage des Verdichters fasst unmöglich einen dieser Schläuche zu Quetschen und so habe ich für mein eigentliches Vorhaben, in diesem Bereich Platz geschaffen.
Gruß
schlapper
Nächster Schritt.
Die Wasserschläuche vom Wärmetauscher am Kompressor, sind von Edelbrock so gewählt worden das sie sehr, sehr eng an der Spritzwand entlang geführt werden, zudem gibt es im Montagehandbuch einen wichtigen Hinweis (!), dass man extremes Augenmerk auf den Freiraum an der Lenksäule richten muss, da die Schläuche sonst an der Lenksäule schleifen können. Um dieses zu verhindern, müssen die Schläuche in diesem Bereich sehr stramm an den Verdichter geführt werden, um genügend Freiraum zu schaffen. Hier sieht man die Verlegung nach Edelbrock, mit den Engstellen Nr.1 Spritzwand, Nr.2 Lenksäule und an Nr.3 sieht man die Stelle, an der die Schläuche am Verdichter anliegen, um den Freiraum an der Lenksäule zu gewährleisten.
Zeitgleich, als ich mir Gedanken gemacht habe wie ich diese Engstellen vermeiden könnte, wollte ich mir einfach ansehen wie die Schläuche zwischen Motor und Verdichter verlegt sind und ob dort irgendeine Engstelle oder Quetschung vorhanden ist, bezogen auf die Kurbelwellenentlüftung und das Bypass Ventil. Also habe ich die Lichtmaschine demontiert und hatte freie Sicht in diesen Zwischenraum (Motor, Verdichtergehäuse), und da hatte ich für mich persönlich die Lösung für die Schläuche in dem Bereich Spritzwand-Lenksäule-Verdichtergehäuse. Die Überlegung mit den Schläuchen einen anderen Weg zu gehen hatte ich mir einige Tage überlegt, um das dafür und dagegen abzuwägen. Am Ende hab ich dann begonnen es umzusetzen. Habe dann an dieser Stelle die Schläuche getrennt.
Und habe dann 3 Stk. Halter für die Schläuche angefertigt.
Damit ich beide Schläuche auf eine andere "Art" verlegen konnte.
Der neu gewählte Verlauf der Schläuche sieht jetzt folgendermaßen aus.
Durch den neuen "Verlauf" ist jetzt im Bereich, dort wo das Verdichtergehäuse sitzt, absoluter Freiraum. An der Spritzwand und auch im Bereich an der Lenksäule gibt es jetzt keine Berührungspunkte mehr.
Der Freiraum an der Lenksäule ist jetzt ein absoluter Traum, ohne irgendwelcher "Zwangsführung"
Jetzt erklärt sich auch warum ich den Schlauch vom Bypass Ventil und von der Kurbelwellenentlüftung im Vorfällt geändert habe, nämlich um in diesem Bereich Platz zu schaffen.
In der letzten Zeit werde ich öfters gefragt, warum soviel "Nacharbeit" in diesem Kompressor-Kit steckt, da es ja auch schließlich schon sehr oft verbaut worden wäre. Dazu kann ich nur sagen diese Arbeit muss man nicht investieren, so wie das Kompressor-Kit verbaut war und von Edelbrock verkauft und geplant wurde funktioniert es. Auch wie es bei mir verbaut ist bzw. war hat es funktioniert und ich hätte auch weiterhin damit fahren können, ohne weitere Arbeit zu investieren. Aber ich für meine Person, schaue mir gerne "Sachen" an und wenn ich sie für mich persönlich ein wenig verändern möchte, dann versuche ich es umzusetzen, auch wenn es vom Hersteller anders vorgesehen wurde. Ob das nun zum "Verbessern" oder zum "Verschlechtern" führt, wird sich dann herausstellen. Natürlich kann man ja, wenn es sich danach negativ auswirkt wieder in den Originalzustand zurückgehen. Und was für mich auch noch eine ganz große Rolle dabei spielt, man lernt jede "Schraube" kennen und versteht auch was dort überhaupt passiert. Und Spaß macht es ja natürlich auch noch.
Gruß
schlapper
Und weiter,
das ist jetzt reine Kosmetik, aber mir hat der Kabelstrang der zu den Zündkerzen läuft, in der Form nicht zugesagt. Dieser liegt komplett lose und ohne Führung in der Gegend rum. Und das ist ein Bereich, der direkt ins Auge fällt auch mit einer Domstrebe.
An dieser Stelle gibt es keine Befestigungspunkte, außer ich gehe an die originalen Ventildeckelschrauben und nehme zum Beispiel eine gummierte Schlauchschelle. Das wollte ich in dieser Form so nicht umsetzen. Genommen habe ich die original Schrauben und habe auf den Kopf ein kleines Stück Gewinde (mit der erforderlichen Länge) daraufgesetzt (nicht geschweißt, sondern Hart gelötet).
Somit war eine solide Halterung umsetzbar.
Habe dann ein schönes Stück Aluminium bearbeitet.
Montiert und auf die richtige Höhe eingestellt, sieht es dann folgendermaßen aus.
Jetzt gefällt es mir wesentlich besser.
Gruß
Schlapper
Respekt für alle deine Bemühungen !
Und nun der vorletzte Beitrag zum Thema „Engstellen-Quetschungen“,
dann kann es endlich wieder auf die Straße gehen. Bin ja gerade bei der „Kosmetik“. Diesmal geht es um die Spritleitung, welche für den Umbau geändert werden musste und im „Kit“ dabei war (gummierte Stahlflexleitung), die auch eine Menge aushält, keine Frage, aber mir so nicht gefiel. Die Leitung wird ohne irgendwelche Halter oder auch "Führung", zwischen Kompressor und der Spritzwand entlang geführt und dort kommt es dann, an der einen oder anderen sehr engen Stelle zu Berührungen. Mich hat das einfach gestört, auch wenn man es überhaupt nicht sieht.
So sieht die Berührung aus, es ist wirklich sehr eng zwischen Kompressor und Spritzwand.
Auch hier gibt es keinerlei Befestigungspunkte, so wie ich sie mir vorgestellt hätte. Habe dann an zwei original Schrauben vom Kompressor „Gewindestifte“ in der benötigten Länge angelötet.
Dann einen Halter aus Edelstahl angefertigt.
Der die Spritleitung in die richtige Position bringt, sodass eine Berührung der Spritleitung mit dem Kompressor oder der Spritzwand verhindert wird.
Wollte den Halter zuerst Silber (Edelstahl) lassen aber dann doch schwarz lackiert, weil der Halter zu sehen ist und somit einfach besser zum schwarzen Kompressor passt.
Gruß
schlapper
So,
dieses ist der vorerst letzte Beitrag, bezogen auf meine „kleinen Anpassungen“ zum Thema Engstellen und Quetschungen während der Winterpause (01.04.2021)
Habe mir die Kurbelgehäuseentlüftung (KGE) mal genauer angesehen.
Das originale Gehäuse von Mazda ist schon recht aufwendig gestaltet, mit sehr vielen Ebenen und Rücklaufbereichen, „eigentlich“ sehr durchdacht.
Aber da sind wir schon bei dem Wort „eigentlich“, die Realität sieht leider so aus, das dieses Gehäuse alleine es nicht schafft das Öl zurückzuhalten. Über dieses Thema wurde ja auch schon an sehr vielen Stellen berichtet, z. B. hier
https://www.mishimoto.com/engi…evaluation-of-pcv-system/
oder natürlich auch sehr informativ hier im Forum
Die Entscheidung eine „Oil Catch Can“ einzubauen wurde getroffen, als der Verdichter demontiert wurde, um an den Kühlschläuchen zu arbeiten. Bei Nr.1 ist alles komplett „trocken“, keine Feuchtigkeit oder Ölfilm. Bei Nr.2 ist es sehr, sehr „feucht“ und mit einem Ölfilm überzogen.
Also die Leitung Nr.1 von der „KGE“ entlang der neu verlegten Kühlschläuche (jetzt erklärt sich auch das letzte Loch an dem Halter)
und die geänderte Leitung Nr.2 am Verdichter
ohne irgendeiner „Zwangsführung“ oder einer „Quetschung“, ganz entspannt unter dem Verdichter auf die andere Seite geführt. Bei der „Oil Catch Can“ fiel die Entscheidung auf einen 300ml Behälter.
An der Öffnung für den Messstab, dort wo man den Füllstand ablesen kann, genügt ein dünner Schlauch und eine Spritze zum Entleeren des Behälters, brauche dann nicht alles zu demontieren. An der Stelle wo jetzt die „Oil Catch Can“ befestigt ist, war das Original Mazda Magnetventil von Edelbrock mit einem entsprechendem Halter platziert, habe das Ventil an eine andere Stelle verlegt und somit war Platz an dieser Stelle.
Ich persönlich finde, dass der ganze Motorraum so wie er sich jetzt momentan immer noch präsentiert, extrem nach „OEM“ aussieht und das ist ehrlicherweise bis jetzt auch mein Ziel gewesen.
An dieser Stelle wünsche ich uns allen eine schöne, unfallfreie und natürliche auch
Gesunde (Corona) Saison 2021.
Gruß
schlapper
Ich bin schwer beeindruckt. Eine tolle Arbeit, die von solider Fachkenntnis und hohem Können zeugt. Respekt und Kompliment.
Es wäre toll, wenn du weiterhin uns berichten könntest, wie sich deine Optimierungen bewähren und wie zufrieden du mit dem Kompressor bist.
Darf ich dich noch fragen, rein aus Neugier und in Ehrfurcht vor deinem fachlichen Können und Wissen, was du beruflich machst?
Danke.
Ich bin schwer beeindruckt. Eine tolle Arbeit
Hallo mkmx5,
recht herzlichen Dank an dich, aber nicht so viel des Lobes, ganz im Ernst das bekommt doch jeder hin. Es gibt sehr viele, die in ihrem Bereich viel, viel besser sind. Ich für meine Person möchte gerne Dinge verstehen und schaue sie mir auch genauer an. Und in der heutigen Zeit mit den ganzen Möglichkeiten wie z.B. das Internet etc., ist das eine ganz andere Welt geworden. Macht vieles noch einfacher, die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Zusätzlich gab es früher keine Firmen oder Tuner in dieser Vielfalt wie heute.
Gelernt habe ich Bergmann, dann ca. 20 Jahre Schlosser/Schweißer mit fast allen Prüfungen. Danach noch Maschinenbautechnik studiert.
Aber ich glaube die meiste Erfahrung habe ich bei meinem Umbau einer 79er Toyota Celica Coupe gemacht. Da war ich gerade ca. 25 Jahre alt und habe damals schon wirklich alles selber gemacht. Alles aus GFK selbst hergestellt Türen, Kotflügel, Haube, Verbreiterungen etc. . Motor habe ich selber eingebaut und ins "Laufen" gebracht, und zwar war das ein 2,9 Liter Cosworth V6 mit Getriebe, das war ein Sprung vom Vergaser hin zum Einspritzer. Das Dach 10 cm tiefer gemacht „Top Chop“. Und die ganze Auspuffanlage und die “Sidepipes“ auch selbst aus Edelstahl geschweißt und angefertigt. Alle Spachtel und Lackierarbeiten selbst gemacht. Das war in den 85-90er Jahren, verrückte Zeit und das alles mit TÜV, damals schon. Aber man muss ja ehrlich sein, damals war es aber eine ganz andere Zeit als heute, was das „Tunen“ angeht. Ich wollte nie wieder in ein solches Extrem gehen und deshalb drücke ich auch im Moment mit beiden Füßen, mehr als nur auf die Bremse, was das Tunen/Umbauen angeht. Bis jetzt mit Erfolg, klopf-klopf- klopf. Mein Ziel, ich hoffe ich behalte es bei, den MX5 so weit wie möglich in Richtung OEM halten, man wird ja auch älter. Und ich persönlich finde, dass der MX5 ja eh schon fast perfekt ist und wahnsinnig viel Spaß macht.
Gruß
schlapper