Ravenol 5W-30 RSP oder REP für G 160?

  • Für den G 184 (und wohl auch G 132) hat Mazda bekanntlich gemäß den mitgelieferten Unterlagen die Anforderungen an die "alternative Ölqualität" geändert. Es sind nur noch Öle gemäß Spezifikation "API SN" oder "ACEA A5/B5" zugelassen. Aus dem Ravenol-Programm der "Rallye-/Racing"-Öle kommt daher nur noch das RAVENOL REP SAE 5W-30 in Frage.


    Für den G 160 (und G 131) hat man noch die Auswahl zwischen Ölen gemäß API SL/SM/SN oder ACEA A3/A5. Gegenüber der oben genannten Spezifikationen ist daher insbesondere kein abgesenkter Sulfatasche-Gehalt gefordert (der technisch auch beim G 184 eigentlich keinen Sinn macht, da kein Partikelfilter verbaut ist). Die "natürliche" Wahl aus dem Rallye-/Racing-Programm wäre demnach das RAVENOL RSP SAE 5W-30.


    Beide Öle sind hier schon gelegentlich eingesetzt und beschrieben worden, z.B. hier:
    Thread: 5W50 Motoröl
    Thread: Motoröl gesucht
    Thread: G-184 Wartungsarbeiten


    Wenn ich die technischen Daten vergleiche, frage ich mich allerdings, ob das RSP für den G 160/G 131 tatsächlich die vorteilhaftere Wahl ist. Abgesehen von dem offensichtlichen Unterschied beim Sulfataschegehalt (REP: 0,8%, RSP: 1,24%) sind die Unterschiede nicht groß. Der HTHS-Wert ist beim REP sogar noch ein bisschen höher (REP: 3,7, RSP: 3,5) und der Verdampfungswert noch etwas niedriger (REP: 6,2%, RSP: 7,2%). Lediglich die Viskosität bei sehr niedrigen Temperaturen "Low Temp. Pumping viscosity" ist ein bisschen höher (REP: 14.870 mPas, RSP: 12.200 mPas).


    Aus den Analyseergebnissen im oil-club.de erkenne ich auch keine grundlegenden Unterschiede, soweit diese überhaupt vergleichbar sind.


    Sind der HTHS-Wert und die noch geringere Verdampfungsneigung nicht also auch beim G 160 vielleicht ein Grund, das REP zu verwenden? Trotz des geringeren Aschegehalts?

  • Die Sulfatasche dient ja eigentlich als zusätzlicher Schmierstoff.
    Hier sollte das mehr eigentlich besser sein, es sei den, du hast einen Partikelfilter.
    Außerdem behaupte ich, dass du den Unterschied im Betrieb nie merken wirst. Spezifikation hin oder her.

  • Klar, der höhere Sulfataschegehalt spricht für RSP. Und wenn ich nur Dinge am Auto machen würde, bei denen ich den Unterschied 100%ig reproduzierbar bemerke ... wäre schön langweilig. :D

  • Das würde ich daran nicht festmachen. Die Additivierung des REP (u.a. eine gute Menge Molybdän) ist hervorragend und das Öl schmiert garantiert nicht minder gut, als das RSP. Die Stabilität im Heißviskoindex ist erstklassig...DAS ist für mich ein zuverlässiger Indikator, dass das Öl dann zuverlässig schmiert, wenn es erforderlich ist. Nämlich wenn der Motor über längere Zeit im Vollastbereich bewegt wird. Und die sensationell geringen Verdampfungsverluste sind mir bzgl. der Problematik der Verunreinigung im Einlassbereich, wie bei jedem DI, ÄUßERST willkommen.

  • Ich beantworte die Frage dann - zumindest für mich - einmal selbst: Es ist das RSP geworden.


    Bei einem Auto, das nur gelegentlich gefordert wird, aber bis zur nächsten Inspektion wahrscheinlich auch die 20.000 km abspulen wird, geben für mich die höhere Total Base Number und der höhere Sulfataschegehalt den Ausschlag.


    PS:
    Der um 50 Cent pro Liter höhere Preis des RSP hat meine Entscheidung nicht beeinflusst. Nur um dem Vorwurf zu entgehen, dass alle immer nur deshalb kein Öl vom Händler wollen, um Geld zu sparen. :)

    Roadster G 132, Quatrac Ganzjahresreifen

    2 Mal editiert, zuletzt von harkpabst ()