Der MX-5 ist auch nach seiner jüngsten, zugegebenermaßen heftigen, Preiserhöhung noch immer einer der erschwinglichsten Sportwagen... geschweige denn Roadster
Der Durchschnitts-Verkaufspreis aller Autos 2019 lag bei über 34.000€, so ist auch ungefähr der Median-Preis über alle MX-5-Modellvarianten geschnitten.
Wenn man nun unterstellt, dass der MX-5 grundsätzlich ein „überflüssiges“ und weitgehend nutzloses Zweit-Gefährt sei und das Erstauto in der Regel das nochmals teuere Gefährt... da mag man vielmals richtig liegen.
Gleichzeitig negiert man dann aber alle Daily Driver mit nur einem Auto (zwangsgebunden oder auch aus freier Entscheidung, wie bei mir) und auch die MX-5 Fans, die ihr knappes Geld in ihren Traum-Zweitwagen investieren und dafür bei der Erstwagen-Wahl sparen müssen.
Sicherlich ist es auch bei vielen so, dass ihre „Liebe“ dazu verleitet viel zu verändern und zu verbessern. Das da Geld keine Rolle spielen sollte/müsste bei der Kaufentscheidung, finde ich aber etwas gewagt. Just my 2C zum OT...
P.S.: Ja, ich empfehle auch ein GFW... und fahre eins, ohne Um-(Feder)Weg
ST Tieferlegungsfedern
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Quelle unbekannt... Wir leben über unseren Möglichkeiten, aber noch immer unter unserem Niveau!
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Quelle unbekannt... Wir leben über unseren Möglichkeiten, aber noch immer unter unserem Niveau!
Umgekehrt gibt‘s auch, Proleten im Frack!
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genau, Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz
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Interessante Diskussion, alle Jahre wieder. Meine Beobachtung durch diverse Foren und Themen ist, dass ein Großteil der Leute mit der schonungslosen Wahrheit nicht klar kommen. Keine Ahnung, warum Sch**ße nicht auch so benannt werden darf.
Es gibt immer zwei Seiten, warum die Wahrheit nicht ausgesprochen wird. Seite 1 ist der Aussprechende, der sich aufgrund von Sorge, dafür verunglimpft zu werden, nicht traut. Seite 2 ist die Hörende Seite, die in dem Fall die Wahrheit nicht verträgt. Mich düngt, dass hier und allgemein in der Forenwelt Seite 2 öfters vertreten ist, als man denkt.
45mm Tieferlegung mit Federn ist Schrott. Mehr kann man dazu nicht sagen. Und bevor hier wüste Beschimpfungen kommen. Ja hab ich in meinem jugendlichen Leichtsinn auch gefahren. H&R, nominal 35mm, am Ende vermutlich teilweise fast 50mm. Mit Seriendämpfern in einem Honda Civic. Und damals genau die gleichen Argumente gehabt, wie geil das doch ist, straff, keine Seitenneigung, blablablub. Erst, als ich auf ein solides Sportfahrwerk gewechselt bin, hab ich gemerkt, was Radkontrolle ist, und wie bescheiden doch die Federn mit ihrem Versetzen und Springen funktioniert haben. Und das ganz ohne aufwendige Fahrausbildung. Federn sind also nicht günstig sondern billig. Denn im Wort günstig steckt das Preis/Leistungsverhältnis. Und da der Nutzen sich auf die Optik beschränkt, alles andere aber ggf. schlechter wird, sind Tieferlegungsfedern eben nur billig, aber nicht günstig.
Die User, die hier wiederholend auf die Kompromisse der Tieferlegungsfedern hinweisen, machen das nicht aus Missgunst oder Überheblichkeit, sondern weil sie diese Erfahrungen selbst gemacht und teilweise auch mit dem nötigen technischen Wissen verknüpft haben.Die Entscheidung, mit diesen Hinweisen umzugehen, liegt am Ende aber in der Verantwortung der Fragenden.
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Ganz nüchtern und technisch betrachtet gibt es aus meiner Sicht zwei große Nachteile sowohl bei der Verwendung von Tieferlegungsfedern mit Seriendämpfern, als auch bei der Verwendung von Tieferlegungsfedern mit Sportdämpfern, wie z.B. Bilstein B8, Koni Sport Gelb oder Koni STR.T (auch als Sportfahrwerk bezeichnet):
1. Dadurch, dass die Dämpfer das gleiche Einbaumaß haben wie die Seriendämpfer und eben kein kürzeres Gehäuse oder eine gekürzte Kolbenstange, verringert sich der Einfederweg um das Maß der Tieferlegung. Dies ist auch bei Sportfahrwerken von Bilstein oder Koni der Fall. Wurde mir erst vor ein paar Tagen vom Koni und H&R Support so bestätigt. (BTW und fürs Bilstein Sportfahrwerk: B8 Dämpfer sind nur im Rebound begrenzt, das hat keinen Einfluss auf den Einfederweg.)
Ob der verfügbare Restfederweg dann noch ausreicht, muss jeder selber entscheiden.2. Die Tieferlegungsfedern und die Serien- bzw. Sportdämpfer sind nur bedingt aufeinander abgestimmt. Das macht die Kombination speziell in dynamischen Fahrsituationen potenziell kritisch.
Just my 2 Cents...
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2. Die Tieferlegungsfedern und die Serien- bzw. Sportdämpfer sind nur bedingt aufeinander abgestimmt. Das macht die Kombination speziell in dynamischen Fahrsituationen potenziell kritisch.Trifft aber auch auf gewisse Gewindefahrwerke zu, wie @Svanniversary Sven auch schon des öfteren bemerkt hat.
Ich würde auch nicht immer alles über einen Kamm scheren.
Es gibt unterschiedliche Tieferlegungsfedern, Sportfahwerke und Gewindefahrwerke und es kann durchaus vorkommen, dass ein gutes Sportfahrwerk unter Umständen besser ist als ein ausgewähltes Gewindefahrwerk.Bezüglich Restfederweg. Ich fahre das B12 (Einbach pro) und der Federweg ist mehr als ausreichend. Auch gibt es kein hoppeln, kein versetzen oder sonstige unangenehmen Auffälligkeiten. Und relativ komfortabel ist es auch noch.
Wenn es nicht so wäre, hätte ich es schon entsorgt (gleiches würde für ein Gewindfahrwerk gelten). -
Bezüglich Restfederweg. Ich fahre das B12 (Einbach pro) und der Federweg ist mehr als ausreichend. Auch gibt es kein hoppeln, kein versetzen oder sonstige unangenehmen Auffälligkeiten. Und relativ komfortabel ist es auch noch.
Das ist gut, wenn du keine Einschränkungen im täglichen Einsatz bemerkst. Objektiv lässt sich aber auch für das B12 nicht weg diskutieren, dass der Federweg um den Betrag der Tieferlegung reduziert ist. Ich habe mich mehrfach mit den Technikern von Bilstein ausgetauscht, da ich über das B12 auch nachgedacht habe. Und die im B12 Kit enthaltenen B8-Dämpfer sind eben nur in ihrem Ausfederweg um 20mm begrenzt gegenüber den B6 Dämpfern.
Es wird schon so sein, dass das B12 oder auch die Kombination Eibach/OEM Bilstein unter den Fahrwerken mit Tieferlegungsfedern zu den Besseren gehört (in Bezug auf Federrate und Dämpferkraft = kein Hoppeln, etc.), aber das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten.
Bei einem Fahrzeug mit von Werk aus anderer Federwegsauslegung kann es durchaus passieren, dass der durch Tieferlegungsfedern reduzierte Einfederweg nicht so relevant ist, da man sich sowieso weit weg von den Puffern bewegt. Beim MX-5 gehört aber der Anschlagpuffer zur Auslegung und um zu vermeiden, dass ich da mit Tieferlegungsfedern permanten rein laufe, müssten die Federn eben betragsmäßig deutlich härter werden (bei halbiertem Federweg bräuchte ich die doppelte Federrate). Sind die Eibachs aber nicht. Technische Fakten lassen sich da nicht weg diskutieren. -
Natürlich ist der Federweg beim B12 geringer als bei der Serie, aber bei weitem noch ausreichend. Die Serie übertreibt da auch ein bisschen. Ist schon eher ein SUV-Roadster (siehe Foto). Das B12 passt schon, um das abzustellen, was hier (auch von mir), oder von Journalisten, oder von Testfahrern immer wieder am serienmäßiger Fahrwerk bemängelt wird. Und das nicht nur subjektiv.
Und natürlich gibt es für alles eine Steigerung, sogar für den ganzen MX5
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Nur für das Protokoll, der MX-5 hat in Serie bereits sehr wenig Federweg, im Gegensatz zum normalen Klein-, oder Kompaktwagen.